1. #1
    Avatar von The Dope Show
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    Standard Verschwendung = "Umweltschutz"

    Ich bin auf eine interessante These gestoßen: Durch Verschwendung gehen die Rohstoffe schneller aus, was wiederum dazu führt, dass sich endlich was bewegt und (umweltschonendere) Alternativen nicht nur attraktiver werden sondern sich letztendlich durchsetzen. Auf den ersten Blick klingt es verrückt, aber wenn man darüber nachdenkt ist doch etwas dran.

    Es verändert sich seit längerem kaum etwas, weil es so wie es jetzt ist funktioniert und die Mehrheit sich daher nichts schlechtes dabei denkt. Was bringt es also wenn ich der 1 aus 1000 bin, der sich um Umweltschutz bemüht, weniger Auto fährt, bewusster einkauft? Das ist im Endeffekt Wasser in den Bach tragen und zögert das Problem lediglich hinaus anstatt es zu verhindern.

    Wenn ich aber verschwenderisch lebe werden die Ressourcen schneller ausgehen, und dann erst wird sich etwas verändern, weil wir die Konsequenzen zu spüren bekommen was wiederum Handlungsdruck erzeugt. Da das bislang nicht passiert wird durch die Umsetzung dieser These nichts verändert: Dass unser Lebensstil und Lebensraum vor die Hunde geht ist bei der derzeitigen Lage sicher. Es wird nur beschleunigt. Einzige Ausnahme wäre, wenn es von Heute auf Morgen zu einem radikalen Wandel in den breiten Massen kommen würde. Zum Beispiel die Hälfte der Bevölkerung würde auf einmal sparsam und nachhaltig leben. Dann hinkt der Vergleich natürlich, weil dadurch die Katastrophe möglicherweise sogar noch verhindert werden könnte. Aber seien wir mal ehrlich: Wie unwahrscheinlich ist das? 0,0000001 Prozent? Ich halte die These daher für vertretbar weil diese Ausnahme so dermaßen unwahrscheinlich ist dass man sie nicht berücksichtigen braucht.

    Ist eine provokante Überschrift ich weiß, aber was meint ihr dazu?
    Finde leider die Quelle gerade nicht wo ich das aufgeschnappt habe, werde es hinzufügen falls ich es wieder finde!

  2. #2

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    Standard AW: Verschwendung = "Umweltschutz"

    Es verändert sich tag täglich was. Deutschland ist bald soweit komplett nur auf erneuerbare Energien zu setzen. Nach und nach werden Atom/Kohlekraftwerke abgebaut. Die Menschheit ist einfach mega am Arsch. Keiner will seinen "Lifestyle" aufgeben und es wird immer schlimmer und schlimmer.

    Was macht man, wenn der Computer schon total am Ende ist? Man installiert Windows nochmal neu. Das ist das einzige was noch helfen wird.

  3. #3
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Verschwendung = "Umweltschutz"

    Ich mache Das wobei ich mich wohl fühle und was ich für Richtig halte!
    Ob man das "Umweltschutz" nennen kann ist mir schnuppe.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  4. #4
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Verschwendung = "Umweltschutz"

    Das bedeutet, Urlaub an einem Ort der nur mit dem Flugzeug erreichbar ist zu machen. Nur wenn die Luft durch Flugzeugabgase verschmutzt wird werden die Fluggesellschaften Flugzeuge mit abgasärmeren Turbinen kaufen. Steigerbar ist diese Theorie nur durch den kauf von Import Früchten aus Afrika oder Südamerika.
    Jetzt verstehe ich auch, warum das Auto oft grundlos zum cruisen benutzt wird.
    Oft wird dabei auch ein Hubraum starker Geländewagen verwendet. Dies aber geschieht nur um die Forderung nach Umweltschutz zu verstärken?
    Kaufen Verbraucher an der Supermarkt Kasse Plastiktüten um Stofftaschen zu fordern? Eine sehr spannende Theorie!
    Geändert von Fritz (02.06.2015 um 07:37 Uhr)

  5. The Following User Says Thank You to Fritz For This Useful Post:

    UnReal (02.06.2015)

  6. #5
    Avatar von The Dope Show
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    Standard AW: Verschwendung = "Umweltschutz"

    MHRCube: Das sind angesichts der Tragweite Kleinigkeiten die kaum ins Gewicht fallen. Die Energieumstellung hätte schon vor 20 Jahren beginnen sollen. Stattdessen wurde sich bis heute darum gedrückt und wir fangen an, das Thema ganz locker und langsam anzugehen. Die Zeit haben wir aber nicht, weil es schon vor 20 Jahren 5 vor 12 war. Deine "Neuinstallation" dürfte auf die Erde bezogen nicht positiv für uns ausgehen. Man kann nicht mal mit Sicherheit sagen ob überhaupt Menschen überleben oder ob die Erde am Ende nur noch von verkrüppelten Tieren und Bakterien bevölkert wird, was alleine angesichts der zunehmenden Uranverseuchung nicht unrealistisch erscheint.

    Meine Aussage bedient sich einfach nur auf die Logik unseres Systemes: Dinge von denen man wirtschaftlich nicht profitiert macht die Mehrheit nicht. Und dazu gehört im Moment der Umweltschutz. 80 Prozent des Elektroschrottes landet nicht in Afrika und zerstört die dortige Umwelt weil Recycling profitabler ist. Sondern weil die Leute dort für einen Hungerlohn ihre Gesundheit und Umwelt aufs Spiel setzen und das Exportieren daher wesentlich lukrativer ist als eine hochmoderne Recyclinganlage in Deutschland zu nutzen.
    Mit anderen Dingen ist es nicht anders. Die Mehrheit kauft Einwegflaschen statt Mehrweg weil bequemer. Günstiges Fleisch aus Massentierhaltungen die wiederum die Umwelt stark belasten ist beliebt und wird gekauft. Genau so billige Chinaware, die minderwertig ist, schnell kaputtgeht und daher auch massiv wertvolle Ressourcen verschwendet.
    Der Einzige Weg dass sich dort endlich mal die Masse in Richtung Umweltschutz bewegt sehe ich daher leider nur im Zwang. Und der ist nur gegeben wenn sich unser System radikal verändert (was unwahrscheinlich ist) oder eben wenn die Ressourcen zur Neige gehen. Gibt es kein Plastik mehr können wir keine Einweg-Plastikflaschen mehr herstellen, also muss eine andere Lösung her. Es ist keine eigenverantwortliche Entscheidung mehr ob Plastik oder Glas, weil es einfach kein Plastik mehr gibt und das die Leute hoffentlich auch aufrüttelt, dass hier schlimme Dinge passieren.

    Die Schlussfolgerung von Fritz ist unsachlich und zieht das Thema nur ins lächerliche. Natürlich hat nicht jeder der umweltschädlich handelt diesen Hintergedanke. Der Mehrheit ist es einfach egal, sie denkt nur an sich selbst und interessiert sich nicht dafür wie es den folgenden Generationen geht.

    Darkfields Aussage ist zu unkonkret um dazu etwas sagen zu können. "Was man für richtig hält" kann sich in beide Richtungen bewegen. Wenn mir die Zukunft der Menschheit am Herzen liegt und ich informiert bin, werde ich ökologisch handeln und Dinge wie Atomstrom definitiv nicht für richtig halten. Ist mir das hingegen alles egal und mich interessiert nur mein eigener Vorteil, kann ich auch Atomstrom für "richtig" halten weil er günstig ist.

  7. #6
    Avatar von felicis
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    Standard AW: Verschwendung = "Umweltschutz"

    Ich habe dazu gerade eine nette Anekdote in Verbindung mit zeitgenössischem Fernsehen gehört.
    Mit der Klimaerwärmung und dem Sterben der Erde in der Realität ist es wie mit den White Walkern aus Game of Thrones. Jeder weiß, dass es sie gibt und dass sie in ungewisser Zukunft mächtig Schaden anrichten und Millionen Menschen töten werden, aber keinen interessiert es. Die Bedrohung ist nicht visuell und präsent genug um Ernstgenommen zu werden. Wenn aber die Viecher irgendwann über die Mauern klettern und anfangen Menschen zu töten, dann ist das Geweine groß und jeder verlangt, dass schon viel eher etwas gemacht werden müssen. Die Paar Leute an der Mauer, die genau wissen wie gefährlich die White Walker sind, haben nicht genug Einfluss und nicht genug Männer um etwas dagegen zu unternehmen.
    So ist es eben bei der Klimaerwärmung auch. Man sieht es nicht augenscheinlich jeden Tag, es betrifft unser Leben nicht direkt, also begreifen wir die Wichtigkeit nicht. Ich sehe es ja an mir selber. Jedes mal wenn ich Bilder von Flüssen, Gletschern oder Wäldern im vorher/nachher Vergleich sehe bekomme ich ein schlechtes Gewissen und nehme mir vor, mehr auf die Umwelt zu achten. Einen Tag später fahre ich aber trotzdem wieder mit dem Auto statt mit der Bahn weil es einfach bequemer ist. Und so wird es vielen Menschen gehen bis es eben zu spät ist. Sehr schade, aber leider wahr...

  8. #7
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Verschwendung = "Umweltschutz"

    Umweltschutz fängt bei dir und in deinem Kopf an. Es ist sehr leicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, bedenke daß dabei 3 Finger auf dich zeigen.
    Ich möchte dich Ermutigen ein Vorbild zu sein, dann wirst du auch andere zum Nachdenken anregen. Strom selbst erzeugen. Umweltfreundlich und du musst keinen Strom mehr kaufen. Wenn die Menschen umdenken, statt zu jammern, kann sich etwas verändern.
    Jedoch ist es einfacher, den Computer in die Steckdose einzustecken und sich über Atommüll aufzuregen.

  9. The Following User Says Thank You to Fritz For This Useful Post:

    Darkfield (03.06.2015)

  10. #8
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Verschwendung = "Umweltschutz"

    Unspezifisch heißt:
    - Ich gehe zu Fuß zur Arbeit!
    - Ich habe privat kein Auto!
    - Wir haben nur EIN Auto - einen recht sparsamen Diesel!
    - Auch kleinere Einkäufe erledigen wir per Pedes!
    - Nach und Nach werden elektrische Verbraucher, wenn die Älteren den Geist aufgeben, gegen sparsamere Modelle ersetzt!
    - Heizen überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen (Holz)!
    - Kaufen so oft wie Möglich regionale Produkte!

    Spezifisch genug!?
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
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    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
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    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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