Führerschein-Umtausch. Rund 43 Millionen Führerscheine müssen in fälschungssichere Exemplare umgetauscht werden. Im Januar 2024 läuft die nächste Frist ab. Überprüfen Sie im Umtausch-Rechner, ob Sie betroffen sind. Der Hintergrund der Umtauschaktion: Führerscheine sollen künftig EU-weit (EU-Richtlinie 2006/126/EG) fälschungssicher und einheitlich sein. Außerdem sollen alle Führerscheine in einer Datenbank erfasst werden, um Missbrauch zu vermeiden. In Deutschland regelt ein Gesetz, in welcher Reihenfolge Autofahrer ihren Führerschein umtauschen müssen – wer wann dran ist, regelt ein zeitlicher Stufenplan. So sollen eine Überlastung der Behörden und lange Wartezeiten vermieden werden. ADAC

Wie lange ist der umgetauschte Führerschein gültig? 15 Jahre. ADAC

Überprüfung der Fahrtauglichkeit. Um das Risiko im Straßenverkehr so gering wie möglich zu halten, dürfen nur Menschen ein Fahrzeug führen, die körperlich, geistig und charakterlich dazu geeignet sind. Das bedeutet: Jeder Fahrer muss sein Auto, sein Motorrad, den Bus oder LKW jederzeit beherrschen und darf keine Ausfallerscheinungen zeigen, weil er z. B. Alkohol getrunken hat oder Medikamente einnehmen musste und deshalb einschläft, zu langsam reagiert oder einen Tunnelblick hat. Die Überprüfung, wer geeignet oder ungeeignet ist, ein Fahrzeug zu führen, obliegt der zuständigen Straßenverkehrsbehörde.

Die Straßenverkehrsbehörde (meist das zuständige Landratsamt) muss daher entscheiden, was zu tun ist, wenn jemand ein erhöhtes Risiko hat, wegen einer Krankheit oder sonstiger Gründe plötzlich bewusstlos und/oder fahruntauglich zu werden. Dies kann z. B. bei Patienten mit Epilepsie der Fall sein: Ein epileptischer Anfall auf der Autobahn kann in einer Katastrophe enden.
Auch Diabetiker, die Insulin spritzen oder blutzuckersenkende Tabletten nehmen, können durch eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) die Kontrolle verlieren und einen Unfall verursachen. Bei der Bewertung der Fahreignung hat sich die Führerscheinbehörde an den Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung zu orientieren. Diabetes-online.de
Inhaber des alten Führerscheins sind es gewohnt einen Führerschein mit unbegrenzter Gültigkeit und ohne Auflagen zu besitzen. Inhaber des alten Führerscheins müssen vor dem Führerscheinwechsel sich dessen bewusst sein, dass die Führerscheinbehörde die Fahrtauglichkeit des Besitzers beim wechsel anzweifeln kann. Dann muss der Führerscheininhaber nachweisen dass er Fahrtauglich ist. Diesen Nachweis kann beispielsweise durch einen Sehtest oder Ärztliches Attest erfolgen.

Der neue Führerschein wird auf 15 Jahre befristet. Wie der Führerschein in 15 Jahren verlängert werden kann ist bisher unbekannt. Es ist denkbar dass für Pkw Fahrer wie bei LKW- und Busfahrer bereits heute üblich ist, der Führerschein mit einem Fahrtauglichkeitsnachweis verlängert werden wird.

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