Warum die Linke aus dem Nichts vor allem im Internet erfolgreich geworden ist

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Unter anderem in dem NTV-Interview, aus dem ich zitiert habe, hat Gysi gesagt: Er möchte, dass wir die Grenzen offen halten. Allerdings das besser koordinieren. Beispielsweise durch die früher stattfindende Prüfung der Menschen, die nach Deutschland kommen wollen.
Das finde ich sinnvoller, als die rechte Einwanderungspolitik vom BSW. Dort versucht man einen Spagat zwischen Linken & Rechten Haltungen.

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Antwort von @PazuloSchlorb:
Ich bin einer Deiner neuen Abonenten! Zum Gruße - Venceremos!

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Antwort von @old.chatterhand2000:
Die Idee mit den Diätenkürzungen hatte ich auch. Leider konnte ich mich damit noch nicht in meiner Partei FDP durchsetzen. Ansonsten möchte die Linke nichts anderes, als den Reichen etwas wegzunehmen und Geld zu drucken. Dies führt unweigerlich zum Untergang einer jeden Gesellschaft... Kinder haften für ihre Eltern...

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Das wundert mich bei der FDP kaum. Die waren noch nie für soziale Politik bekannt, sondern eher für Kapitalismus. Und da verzichtet keiner freiwillig auf Geld.
"Wegnehmen" klingt, als ob die das brauchen würden. Die Linke möchte Milliardäre Abschaffen bzw. stärker Besteuern. Ich sehe nicht, warum das zum Untergang führen soll - im Gegenteil. Das ist eine kleine Minderheit, die sich zulasten der Mehrheit bereichert. Warum soll jemand Milliardär sein? Das ist a) nicht durch gerechte Leistung erklärbar. Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer bekommt Rund 52.000€ Brutto im Jahr. Wie viel mehr müsste ein Milliardär geleistet haben, dass dieses unvorstellbar pervers hohe Vermögen irgendwie gerechtfertigt ist? Viele haben ja nicht mal irgendwas geleistet, das meiste Vermögen wird vererbt. Wer das Glück hat in einer reichen Familie geboren zu werden, lebt in exzessivem Luxus und muss trotzdem niemals in seinem Leben arbeiten gehen, eben so dessen Familie und Kinder

b) haben Reiche von den Krisen der letzten Jahre profitiert. Ihre Vermögen sind im Schnitt deutlich gewachsen, während die der mittleren und unteren Schichten noch weiter gesunken sind. 2024 waren rund 17,6 Millionen Menschen von Armut bedroht, das sind 20,9% der Bevölkerung. Ich sehe nicht wie es zu rechtfertigen ist, dass eine kleine Minderheit nicht weiß wie sie ihre immensen Geldmengen ausgeben oder investieren soll. Während bald 1/4 der Menschen nicht mal ein einfaches Leben führen können, weil sie unter dem Existenzminimum leben. Die Tendenz ist steigend - genau das muss doch zwangsläufig zum Untergang einer Gesellschaft führen.

Insbesondere weil c) diesen reichen Leuten dadurch nichts wirklich fehlt. Es kann mir keiner Erzählen, dass ein Multimilliardär hungern oder auch nur auf Luxus verzichten muss, wenn er ein paar Millionen abgeben muss. Selbst wenn man dessen Vermögen radikal halbieren würde, hat der immer noch unvorstellbare Summen, die der niemals ausgeben kann.

Übrigens ist das nicht nur eine Forderung aus der Linken. Es gibt mit "Tax the rich" einen Zusammenschluss von reichen Leuten, darunter auch jenen, die "nur" Millionäre sind. Selbst die finden das zunehmend bedenklich und ungerecht, daher fordern sie auf, endlich gerecht besteuert zu werden. Die Linkspartei fordert, dass Reiche unter der Milliardenmarke genau so besteuert werden, wie die Mittleren Einkommen. Die Mittelschicht zahlt ~42%, während es bei den Reichen etwas mehr als die Hälfte ist. Ein Angestellter der jeden Tag produktive Arbeit leisten muss, soll mehr Abgaben zahlen als Reicher Mensch, der gar nicht arbeiten muss, weil er von seinen Kapitalerträgen leben kann - das kann man doch keinem als Gerecht verkaufen. Und da wundert man sich, warum jüngere Generationen nicht mehr bereit sind, sich unter den Umständen kaputt zu arbeiten.

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Antwort von @axelotl86:
Für mich hat der Weggang der BSW fraktion die Linke wieder wählbar gemacht.

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Antwort von @adur6400:
Sehr based auf den Punkt gebracht. Habe gerade auch die Linke gewählt. Nichts neues für mich, aber für viele andere, besonders junge Leute und das freut mich sehr

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Antwort von @Un8ekannt:
Lieber die AfD

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Wenn man zu den Besserverdienern gehört, die von deren Politik profitieren, der Wirtschaft schaden möchte, Ausländer pauschal hasst und kein Problem mit Extremisten hat, deren Ideologie den 2. WK als bisher größten Konflikt der Geschichte mit ca. 60-80 Mio Tote ausgelöst hat: Dann kann man diese Partei wählen. Dafür muss man die Gesellschaft und das Land allerdings schon heftig hassen, ansonsten ist und bleibt diese Partei unwählbar.

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Antwort von @Geflechtmeister:
Nur weil reiche mehr bezahlen ändert es nichts am Zustand der ärmeren Bevölkerung. So lange wir einen Großteil des Geldes unnötig ins Ausland verpulvern (nein es sind keine "Investitionen") iat das Geld weg. Es fließt vielleicht etwas zurück aber nur in die Taschen bestimmter Leute

[DMW007]

Hätten wir westliche Länder nicht über Jahrzehnte die Umwelt ausgebeutet, wären weniger Ausgleichszahlungen an ärmere Länder geboten. Selbst wenn man unsozial und Egoistisch denkt, ist einiges davon eine Investitionen (wenn du die meinst). Wir leben am Ende halt alle auf dem gleichen Planeten. Wenn deren Länder absaufen, fliehen die.

Dass Ärmere nicht automatisch von höheren Abgaben profitieren, ist richtig. Deswegen braucht es entweder eine Zweckbindung, oder eben entsprechende politische Maßnahmen: Wirkungsvoller Mietendecke, Deutschlandticket usw. All das und noch mehr kann eine Partei, die ernsthaft linke Politik macht, umsetzen. Bisher scheitert es daran, weil wir Mehrheiten aus der "Mitte" haben, die zunehmend nach rechts rutschen. Eine CDU träumt z.B. davon, das Deutschlandticket wieder abzuschaffen. Die FDP will den Sozialstaat noch weiter zurück bauen und so weiter. Dazu braucht es natürlich auch die Mittel. Wer sozial schwächere entlasten will, muss Geld investieren. Das muss irgendwo her kommen.