Darkfield (21.06.2025)
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19.06.2025, 14:10 #251
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Antwort von @Familyisall1:
Ein Phänomen von kurzer Dauer,den die Leute steigen noch dahinter,das es nur heiße Luft ist,was von Links kommt
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19.06.2025, 14:18 #252
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Thanked 9.418 Times in 3.254 PostsAW: Warum die Linke aus dem Nichts vor allem im Internet erfolgreich geworden ist
Wenn dem so wäre, dürften etliche Parteien schon seit Jahren bis Jahrzehnten gar keine Stimme mehr bekommen. Allen voran CDU/CSU und auch die SPD. Sie haben maßgeblich in der Zeit regiert, als es Deutschland gut ging und man problemlos hätte in die Zukunft investieren zu können. Stattdessen haben sie konservativ lediglich das alte erhalten.
Die Folgen fliegen uns zunehmend um die Ohren. Etwa die im Sinkflug befindliche Autobranche, die lange auf alte Technik gesetzt hat, statt ernsthaft in neue zu investieren. Eine Zeit lang kann man als Marktführer den Fortschritt blockieren, Mittel- bis Langfristig ist das zum Scheitern verurteilt. Deswegen werden sie von links überholt. Jahrelanges schlafen aufzuholen wird immer schwieriger und ist irgendwann unmöglich.
Das ist nur ein Beispiel von vielen. Genau so könnte man auf den Jahrzehntelangen Investitionsstau schauen. Selbst mit politischem Wille & genügend Geld kann das nicht mal eben aufgeholt werden, weil alle Ressourcen drum herum begrenzt sind. Insbesondere, wenn es um breite Investitionen geht. All diese Probleme haben wir, obwohl diese Parteien vor Jahren bis Jahrzehnten versprochen haben, dass sie das alles lösen werden. Bei der CDU wurde es gar zum Markenzeichen, dies nicht zu tun. Merkel trat später mit "Sie kennen mich" an. Diesmal sparte man sich die unerfüllten "jetzt wird alles wirklich besser" Versprechen. Und nun haben wir sogar einen konservativen CDU-Kanzler... Mein Fazit daraus: Das Marketing ist vielen Wählern offensichtlich wichtiger, als tatsächlich zu liefern.
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20.06.2025, 06:03 #253
AW: Warum die Linke aus dem Nichts vor allem im Internet erfolgreich geworden ist
Eines haben unsere Politiker sicher ALLE nicht: Die Fähigkeit die Zukunft ab zu schätzen!
Warum?
Wenn dem so wäre hätten die mal ernsthaft in sämtliche Infrastrukturen investiert (Strom, Wasser, Abwasser, Straßen, Brücken, Schulen, etcpp.)
Aber den Idioten sind Kriege und die Wirtschaft ja wichtiger (oder deren Lobby stärker, finanziell besser gestellt).Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
Doofheit ist keine Entschuldigung.
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20.06.2025, 13:47 #254
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Thanked 9.418 Times in 3.254 PostsAW: Warum die Linke aus dem Nichts vor allem im Internet erfolgreich geworden ist
Ich denke, Politiker Unfähigkeit zu unterstellen, ist ein Denkfehler im Detail. Die meisten Politiker werden durchaus kompetent sein und über die wesentlichen Dinge informiert. Eben so, wie Tabakkonzerne in den 1960er Jahren zu den ersten gehörten, die von den Gesundheitsschädlichen Folgen wussten. Oder die Konzerne hinter den Sozialen Netzwerken durch interne Analysen schon vor Jahren die negativen Auswirkungen auf verschiedene Personengruppen/Ereignisse (z.B. Kinder, Konfliktregionen usw) im Detail analysiert haben. All diese Erkenntnisse blieben offiziell lange, teils bis heute in der Schublade: Man hat erkannt, dass sie Milliardenschwere Gewinne bedrohen. Also ignorierte oder gar leugnete man sie sogar, alles auf Kosten der Allgemeinheit.
Viele Politiker werden ihre Informationen selektiv nutzen, um persönliche Ziele zu erreichen. Alice Weidel z.B. hat VWL & BWL studiert. Friedrich Merz und Maximilian Krah sind Juristen. Wir haben längst Gerichtsurteile, die Staaten zu mehr Klima- und Umweltschutz verpflichten. Es wurde erkannt, dass viel zu wenig getan wird und dies auf Kosten zukünftiger Generationen geht. Auch in der BWL beschäftigt man sich zunehmend damit, weil man es muss. Der Klimawandel ist ein Kostenrisiko für Versicherungen, Investitionen usw. Es gibt Hardcore-Kapitalisten aus GB, die ihn als größtes wirtschaftliches Risiko der Zukunft sehen. Regenerative Energien sind die Günstigsten, während Atomkraft Betriebswirtschaftlich eine Katastrophe ist und nur durch Subventionen überleben konnte. All das sind nur ein paar Beispiele, wie jemand der absolut nix mit Klimaschutz zu tun hat, mit dem Thema zwangsweise in Berührung kommt.
Warum ignoriert man es trotzdem? Oder stellt sich gar wie Alice Weidel hin und spricht davon, alle Windkraftwerke "niederzureißen"? Weil man damit bei den Wählern punkten kann. Schöne Illusionen bringen Stimmen, unbequeme Wahrheiten kosten sie. Übrigens hat Gregor Gysi mal ausführlicher erklärt, wie Positionen von Politikern oft zustande kommen: Sie wollen X umsetzen. Nennen aber meist nicht ihre wahren Beweggründe, weil sie denken, das würden die Wähler nicht oder nur schwer akzeptieren. Also suchen sie andere, von denen sie denken, damit klappt es besser. Offensichtlich wird das, wenn der Vorwand so weit weg ist, dass er nicht mehr zu den Taten passt.
Das Kernproblem: Viele Politiker denken primär an ihre eigenen Karriere. Man hat also als Hauptziel aufzusteigen oder wiedergewählt zu werden. Mit einem Horizont von 4 Jahren wird man viele Probleme, die über lange Zeit gewachsen sind, nicht lösen. Deswegen investiert z.B. keiner in Schulen: Hohe Kosten für ein Ergebnis, das man erst sieht, wenn man ggf. schon abgewählt wurde. Möglicherweise wird man deswegen abgewählt, weil das Bild entsteht: Der hat nur viel Geld ausgegeben und nix erreicht. Das ist ein Problem und darüber müssen wir hinweg kommen. Die Linke z.B. beschränkt Wiederwahlen genau aus diesem Grunde. Leider können wir bei dem Punkt tatsächlich von Extremisten lernen. Wer sich die Gedanken von z.B. einem Björn Höcke anschaut, wird feststellen: Die sind krank, aber so einer denkt in Generationen. Wahrscheinlich ist ihm sogar nicht mal wichtig, ob er seine faschistischen Fantasien noch selbst erlebt. Ihm ist wichtig, dass sie umgesetzt werden. Damit könnte er Erfolg haben, wenn die anderen sich nur um Dinge kümmern, die sich als schnelle Erfolge verkaufen lassen.
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23.06.2025, 23:55 #255
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Thanked 77 Times in 75 PostsAntwort von @arn40001
Antwort von @arn40001:
Diese Entwicklung ist sehr korrekt.
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09.07.2025, 23:27 #256
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Antwort von @Kheldar23:
Sicherlich ist die bessere Pressestrategie und die mediale Präsenz der Hauptgrund. Aber ein Problem bleibt für mich immer bestehen. Ich wähle seitdem ich 18 bin links (aktuell 42) und versuche in politischen Debatten in meinem Freundeskreis immer wieder auch entsprechend zu argumentieren. Aber es kommen auch seit Jahren immer die gleichen Gegenargumente: Sozialismus (das Wort alleine scheint Angstzustände auszulösen), Stasi, SED - Nachfolgepartei. Da kannst du mit Argumenten bezüglich demokratischer Sozialismus etc. machen, was du möchtest - das Brett ist wie festgeschraubt.
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09.07.2025, 23:40 #257
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Thanked 9.418 Times in 3.254 PostsAW: Warum die Linke aus dem Nichts vor allem im Internet erfolgreich geworden ist
Schwierig. Die Linke ist recht gemäßigt und nicht mal wirklich linksradikal, schon gar nicht linksextrem. Außer die betrachtende Person seht recht weit rechts, dann mag das subjektiv etwas anders aussehen. Insbesondere, nachdem die Mitte zunehmend nach rechts rückt, verschiebt sich das ja generell.
Ich denke, bei solchen Leuten die für keine Argumente mehr zugänglich sind, müssen wir leider akzeptieren, dass wir die verloren haben. Der Teil dürfte gestiegen sein, allerdings im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung sicherlich noch recht gering. Ähnlich wie mit Leugnern vom Klimawandel: Eine Minderheit, wo wir zumindest bei den radikalen nicht mehr weiter kommen und uns auf die Mehrheit konzentrieren sollten.
Den Fehler, zu viel Energie in Leute mit extremistischen Ansichten zu verlieren, die gar nicht wollen, habe ich auch gemacht. Mein Gedanke war, dass wir alle und nicht bloß die Mehrheit mitnehmen sollten. Wer gegen Dinge ist, die der Gesellschaft nachweislich nützen, der hat sich nicht damit befasst, ihm fehlen Fakten usw - so die Annahme. Allerdings gibt es ja auch Leute, die davon profitieren (reichere z.B.) oder glauben, dass sie es könnten. Man denke an die ganzen Jungwähler der FDP bei der Wahl zur Ampel. Dazu haben wir einen Bodensatz an Leuten, die aus verschiedenen Gründen pauschal dagegen sind. Sei es aus Wut, Rache, mangelnder Differenzierung oder etwas anderem. An die kommst du genau so wenig ran wie an Leute, die zu einem Arzt gehen sollten und das ablehnen.
Hier bleibt nur, offen zu bleiben und sich auf jene zu konzentrieren, die das auch zu einem gewissen Mindestmaß sind. Mit Glück ändern sich die unbelehrbaren nach einiger Zeit. Bei denen die es nicht tun, ist das zurück ziehen Eigenschutz. Schade, aber bei über 84 Millionen Menschen sind so viele unterschiedliche Charaktere dabei, dass man es schlicht nicht allen recht machen kann. Das Prinzip ist generell als 80/20 Regel bekannt: Mit 20% der Ressourcen erreicht man 80% des Ziels, für die verbleibenden 20% Ziel braucht man 80% der Ressourcen. Die Mehrheit lässt sich also überzeugen. Aber der letzte Rest ist weitaus hartnäckiger.
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