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    Standard Was kommt auf uns zu? Fit for 55

    EU-Klimaschutzpaket: Fit For 55: „Fit für 55“ bezieht sich auf das Ziel der EU, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken. Das Programm enthält alle Maßnahmen, mit der die EU-Mitgliedsstaaten ihre Klimaziele erreichen wollen: Die CO2-Emissionen der EU müssen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 sinken. Bis 2050 soll Europa treibhausgasneutral werden.
    Verschärfung des bestehenden EU-Emissionshandelssystems. Der EU-Emissionshandel gibt Treibhausgasen einen Preis.
    Neuer Emissionshandel für Verkehr und Gebäude. Auch im Verkehr und in Gebäuden müssen mehr Treibhausgase eingespart werden. Deshalb soll ab 2027 ein neues Emissionshandelssystem für Gebäude, Straßenverkehr sowie für die Nutzung fossiler Brennstoffe in bestimmten Industriesektoren geschaffen werden – ähnlich dem deutschen Brennstoffemissionshandel. Die CO2-Zertifikate sollen – wie beim bisherigen europäischen Emissionshandel – frei am Markt gehandelt werden. Kostenlose Emissionsrechte sind nicht vorgesehen.
    Klimasozialfonds für mehr Klimaschutzmaßnahmen und sozialen Ausgleich. Mit den Einnahmen des neuen Emissionshandels für Gebäude und Straßenverkehr von 65 Milliarden Euro soll ab 2026 bis 2032 ein neuer Klimasozialfonds finanziert werden.
    CO2-Grenzausgleich für wettbewerbsfähige Unternehmen. Bereits ab dem Jahr 2023 wird mit einer Testphase von drei Jahren ein CO2-Grenzausgleichsmechanismus eingeführt. Für den Stromsektor und ausgewählte, in die EU importierte Güter etwa aus der Zement- oder Stahl-, Aluminium oder Düngemittelindustrie soll ein CO2-Preis erhoben werden.
    Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen. Bis 2030 sollen 45 Prozent des Bruttoendverbrauchs aus erneuerbarer Energie stammen.
    Bundesregierung.de

    Europa hat beschlossen bis im Jahr 2055 klimaneutral zu werden. Zukünftig wird es nicht mehr möglich sein kostenlos die Luft zu verschmutzen. Die Bundesregierung hat der Luftverschmutzung einen Preis gegeben, die CO2 Papiere.

    Automobil: Diese Regelung trifft alle Bereiche. Wer beispielsweise ein Verbrenner Auto fährt, bezahlt mit der jährlich steigenden CO2 Abgabe auf Kraftstoff die Emissionen. "Halter von Elektrofahrzeugen können eingespartes Treibhausgas "verkaufen". Aktuell zu verdienen: Etwa 250 bis 350 Euro pro Jahr. Auch Besitzerinnen und Besitzer von E-Kleinkrafträdern können profitieren" ADAC.de
    Autofahren wird teurer.

    Wohnungen: Damit die EU bis 2050 klimaneutral wird, sollen Gebäude mit besonders schlechter Energieeffizienz saniert werden. Konkret sollen Wohngebäude bis 2030 mindestens die Energieeffizienzklasse »E« und bis 2033 die Energieeffizienzklasse »D« erreichen. Der angestrebte klimaneutrale Umbau der Gebäude könnte Schätzungen der Förderbank KfW zufolge allein in Deutschland 254 Milliarden Euro kosten. Dafür werden zuallererst vermutlich Mieter und Eigentümer aufkommen müssen. Spiegel.de
    Wohnungen werden Energetisch saniert und Heizungen auf Wärmepumpen umgebaut werden. Die Sanierungskosten trägt zuerst der Hauseigentümer wird aber die Kosten über Mieterhöhung weitergeben.
    Wohnen wird teurer werden.

    Auswirkungen der CO2 Papiere: Flüge und Transporte werden durch den CO₂-Preis belastet. Das bedeutet dass zukünftig die Ananas aus Südamerika, Äpfel aus Australien teurer werden. Genauso wird der Mozzarella aus Italien teurer werden, da der Mozzarella über die Alpen transportiert wurde. Wer Flensburger Bier in Süddeutschland oder Stuttgarter Bier in Flensburg trinken möchte wird zukünftig dafür mehr bezahlen müssen. Billige Produkte aus China oder Bangladesch werden teurer werden, da die Transportkosten steigen werden. Urlaubsflüge, Lebensmittel und Kleidung werden teurer werden.

    Europa heuchlerisch, da die Umweltverschmutzung in das Ausland verlagert wird. Mit dieser Methode bekommt Europa eine saubere Umwelt, während im Ausland die Umwelt verschmutzt wird. Beispielsweise werden Textilien nicht mehr in Deutschland gefärbt und verunreinigen nicht deutsche Bäche. Textilien werden in Bangladesch gefärbt und produziert und verunreinigen dort die Bäche.
    Verbrenner PKW werden in das Ausland verkauft anstatt die Fahrzeuge in Deutschland wiederzuverwerten. So werden die Abgase im Ausland produziert.
    In Deutschland fahren die Elektroauto Abgasfrei und werden mit CO2 Papier Verkäufen belohnt. Niemand interessiert sich dafür, dass am anderen Ende des Ladekabels ein Französisches oder Tschechisches Atomkraftwerk den Strom geliefert hat.

    Zukünftig werden die Bürger Europas eine sehr saubere Natur haben, da Emissionen sehr teuer werden. Andere wiederum sehen in der Umstellung auf Klimaneutral eine Bedrohung da das alte und gewohnte sich verändert und eine sehr große Angst vor dem neuen, unbekannten besteht.

    Wie siehst du die Zukunft in Europa?
    Wird "fit for 55" erfolgreich sein?

  2. #2
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    Standard AW: Was kommt auf uns zu? Fit for 55

    Der ursprüngliche Plan "fit for 55" wird immer mehr aufgeweicht.

    Ursprünglich sollten ab 2035 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verboten werden. Doch nun hat sich der EU Rat neu geeinigt. Ab 2035 sollen Fahrzeuge mit Verbrennermotor zugelassen werden können, die mit klimaneutralen Kraftstoffen (eFuels) betrieben werden. Mit Blick auf die künftige Mobilität mit dem Verbrennermotor geht es darum, dass Fahrzeuge ab 2035 zugelassen werden können, die dann mit klimaneutralen Kraftstoffen (eFuels) betrieben werden. Bundesregierung.de

    Ursprünglich sollten Öl- und Gasheizungen ab 2024 verboten werden. Nun gibt es Ausnahmen. Im Kern bleibt es dabei, dass ab dem 1. Januar 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Der Gesetzentwurf verzichtet auf die ursprünglich vorgesehene Austauschpflicht für funktionierende Öl- und Gasheizungen. Bereits nach bisheriger Gesetzeslage müssen alte Heizungen nach 30 Jahren ausgetauscht werden. Gehen alte Heizungen nach 2024 irreparabel kaputt, gibt es Übergangsfristen. Zum Beispiel kann dann kurzfristig wieder ein Öl- oder Gaskessel eingebaut werden, um beispielsweise bei einem Ausfall im Winter nicht wochenlang frieren zu müssen. Allerdings muss die Anlage dann nach spätestens drei Jahren konform des 65-Prozent-Ziels umgerüstet werden. Die Regel für den Einbau neuer Heizungen gilt nicht für Hausbesitzer, die über 80 Jahre alt sind. Erst wenn deren Haus vererbt oder verkauft wird, greift das neue Recht - mit einer Übergangsfrist von zwei Jahren. So könnte zum Beispiel eine Gasheizung eingebaut werden, die auch mit Wasserstoff betrieben werden kann. ZDF

    Was bleibt, ab 2024 werden Holzöfen verboten: "Öfen, die zwischen dem 01. Januar 1995 und dem 21. März 2010 typgeprüft wurden, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder gegen einen neuen emissionsarmen Ofen ersetzt werden, wenn der bestehende Ofen die geltenden Grenzwerte nicht einhält." Umweltbundesamt.de

    Der ursprüngliche Plan der Bundesregierung bis 2055 Klimaneutral zu werden lässt sich offensichtlich nicht so leicht umsetzen wie gedacht. Zuerst wurden Laufzeiten von Atomkraftwerken verlängert und nun wurde auch das verbrennerverbot und das Verbot von Heizungen aufgeweicht.

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