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  1. #11
    Avatar von Casper <3
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    Standard AW: Werden Kinder zugunsten von Konsum "geopfert"?

    Daran habe ich auch schon denken müssen. Schön, dass ich da offenbar nicht der Einzige bin. Ich habe nämlich die Feststellung gemacht, dass es Themen gibt, für die sich eine wirklich erschreckend breite Mehrheit der Bevölkerung nicht im geringsten Gedanken macht. Dazu zählt beispielsweise neben Datenschutz auch die Folgen der "Hauptsache Billig" Mentalität. Gerade das ist ja ein Fass ohne Boden: Angefangen bei Betrieben denen es an die Existenzgrundlage geht über massive Schäden für Umwelt- und Gesundheit (z.B. weil man in China unter extrem niedrigen Standards produziert, aber auch wenn Obst/Gemüse in Deutschland mit Pestiziden und anderer Chemie angebaut wird) bis hin zu den dabei verbrauchten Rohstoffen, die Großteils nicht besonders regenerativ sind. Mit den Kindern scheint es das gleiche zu sein: Man setzt halt einfach welche in die Welt, schaut dass man sie irgendwie über die Runden bekommt und macht sich keine Gedanken darüber, was wir mit unserem egostischen Verhalten für die Zukunft verursachen.

  2. #12
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Werden Kinder zugunsten von Konsum "geopfert"?

    Jedem sollte die Mechanik unserer Konsumgesellschaft bewusst sein. Ohne Kinder hat der einzelne mehr Kaufkraft, da er sein Einkommen nicht teilen muss. Der Einzelne kann folglich egoistisch, auf sich selbst orientiert Leben. Durch die Werbung werden nun in diesem Menschen Sehnsüchte geweckt, die der Single durch Güter zu stillen versuchen soll. Beispielsweise wird suggeriert, dass wenn sich der alleinstehende ein Cabriolet kauft und in die untergehende Abendsonne fährt, er glücklich ist. Ihm wird erklärt, dass wenn er um die Welt reist, er das Glück finden wird. Geblendet durch Konsumgüter verliert der alleinstehende den Blick für das wesentliche im Leben, er ist im Glauben, dass es ihm gut gehe. Solange dieser Mensch im Augenblick lebt, erkennt er keine Probleme.

    In unserer Konsumgesellschaft sind nur Dinge erstrebenswert, die man für Geld kaufen kann. Andere Dinge werden außer acht gelassen, da sie keinen Umsatz bringen. Da man Kinder im Laden nicht verkaufen darf, wirbt man für Rentenversicherungen. Rentenversicherungen bringen Umsatz, Kinder nicht.
    Familien kaufen kein Cabriolet, sondern einen Günstigen Familienbus. Damit ist die Familie Gift für die Automobilindustrie.
    Familie fliegt nicht zum shopping nach London sondern kauft Preisbewusst im Supermarkt ein.
    Familie geht nicht zum Skiurlaub sondern fährt am heimischen Hügel Ski.
    Familie kauft nicht überteuerte Smartphones.

    Sobald sich der Mensch Gedanken über sich selbst und seine Zukunft macht, wir der feststellen dass die Familie der Kern der Gesellschaft, seine eigene Altessvorsorge und Rückzugpunkt ist. Kinder sind nicht nur Plagegeister die Unmengen Essen in sich stopfen, Windeln stinkend füllen und Unmengen Geld kosten. Kinder bringen Freude im Leben und wer sich um die Erziehung seiner Kinder bemüht hat, bekommt im Alter von seinen Kindern ein Glas Wasser gebracht. Einen Partner zu haben, bedeutet dass man die Aufgaben im Leben teilen kann. Die Freude die Eltern haben, wenn ihr Kind laufen gelernt hat ist für Geld nicht zu haben.

  3. #13
    Avatar von JimBeam
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    Standard AW: Werden Kinder zugunsten von Konsum "geopfert"?

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Rentenversicherungen bringen Umsatz, Kinder nicht.
    Diese Aussage halte ich so für nicht richtig. Natürlich lassen sich Kinder nicht wie eine Packung Kekse im Supermarkt verkaufen. Aber auch sie kosten Geld. Klamotten und Lebensmittel müssen immer gekauft werden, Windeln in den ersten Jahren auch. Besonders Anfangs fällt Babybedarf an. Später müssen Schulsachen, Hobbys, Unterhaltungselektronik und mehr gekauft werden. Laut Statistiken kostet ein Kind 130.000€, bis es erwachsen ist. Die deutlich höhere Zahl fürs Studium habe ich bewusst nicht mit einberechnet, weil grundsätzlich nicht jeder studieren muss, und es selbst dann von Fall zu Fall abhängt, wie weit die Eltern das unterstützen.

    Was ich damit sagen will: Wer ein Kind hat, legt das Geld nicht aufs Sparbuch, sondern MUSS es genau so in Konsum investieren! Einziger Unterschied besteht in der Art der konsumierten Güter. Eltern werden sich eher weniger für einen Porsche entscheiden, dafür mehr für Windeln, Turnschuhe und ähnliches. Außer natürlich sie verdienen derart gut, dass sie sich beides leisten können. Das dürfte aber eher die Ausnahme sein.

  4. #14

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    Standard AW: Werden Kinder zugunsten von Konsum "geopfert"?

    Schwieriges Thema, wie es derzeit in der Welt läuft würde ich auch nicht unbedingt Kinder in die Welt setzen wollen. Einem Kind muss man etwas bieten können und derzeit komme ich zwar ganz gut klar, aber mit noch einem Kind dazu würde es eng werden. Ich will nicht sagen das die Karriere vorgeht, aber um den Kind ein entsprechendes Heim zu bieten und Leben gehört halt erstmal eine Solide Bildung, die man ja auch später seinem Kind weitergeben möchte und es dahingehend zu unterstützen das es mal studieren kann.
    Da heutzutage das Alter nicht mehr die große Rolle spielt, bin ich der Meinung die Existenz kommt an erste Stelle, ein Kind ist eine Zugabe ein Bonus, wenn man es sich leisten kann um dafür aufzukommen. Ich wöllte nicht das mein Kind in ärmlichen Verhältnissen aufwachsen muss. Jeder sollte das aber für sich indiviuell entscheiden, was ihm das Wichtigste ist, ob an allererster Stelle der Familiennachwuchs steht oder eine sichere Existenz mit Zukunft für das Kind später.

  5. #15
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Werden Kinder zugunsten von Konsum "geopfert"?

    Auch die AfD hat erkannt, dass es in Deutschland zu wenig Kinder geboren werden. Nun möchte die AfD dieser Entwicklung, gegensteuern und kinderlose stärker besteuern. Gleichzeitig sollen Familien stärker entlastet werden.
    "Einkommen von Eltern müssen durch Maßnahmen wie Familiensplitting und Befreiung von Sozialabgaben so entlastet werden, dass ihre finanzielle Mehrbelastung gegenüber Kinderlosen beendet wird. Eine ideologische Wertung von Familienentwürfen bezüglich der Berufstätigkeit der Eltern seitens des Staates hat zu unterbleiben. Eltern muss ermöglicht werden, aus eigener Kraft und finanzieller Leistungsfähigkeit Lebensentscheidungen für sich und ihre Kinder zu treffen." Quelle:AfD
    Single haben hohe Bildungsabschlüsse und ein gutes Einkommen. Ihr Einkommen geben sie für sich selbst aus und sind so solvente Konsumenten in unserer Gesellschaft. Quelle. Höhere Steuern diskriminieren Singles und schaden der Konsumindustrie.
    "Singles sind die 'Hätschelkinder der Konsumgesellschaft, weil sie den Konsum anheizen"Quelle
    Sollten mehr Kinder in Familien geboren werden, wird das zu lasten des Konsums gehen. Beispielsweise würde die Nachfrage nach Flugreisen zurückgehen, da Familien mit Kindern eher weniger in Urlaub fliegen sondern viel mehr zum Zelten fahren. Familien kaufen auch keine zweisitzigen Sportwagen sondern einen günstigen Kombi. Umsatz starke kleine Verkaufsmengen werden nicht mehr nachgefragt, da Familien größere Verkaufseinheiten, die günstiger und dadurch Umsatzschwächer sind nachgefragt. Singles geben Geld in Bars, auf Festivals aus. Familien bleiben zu Hause, um ihre Haushaltskasse zu schonen.

    Wird eine Gesetzesänderung zu einem Umdenken bei den allein lebenden führen?
    Sollte eine pro Familie Werbekampagne durchgeführt werden, damit Singles die Vorteile einer Familie anstreben?
    Wird das Wirtschaftswachstum sich verändern, wenn alle nun Familie anstreben?

  6. #16

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    Standard AW: Werden Kinder zugunsten von Konsum "geopfert"?

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Single haben hohe Bildungsabschlüsse und ein gutes Einkommen. Ihr Einkommen geben sie für sich selbst aus und sind so solvente Konsumenten in unserer Gesellschaft. Quelle. Höhere Steuern diskriminieren Singles und schaden der Konsumindustrie.
    Was hat diese Quelle mit dem Zitat "Singles sind die 'Hätschelkinder der Konsumgesellschaft, weil sie den Konsum anheizen" zu tun? Ich kann es nirgendwo lesen.
    Vorallem kann ich keinen Bezug von diesem zum Thema feststellen. Aus dem Spielwarenverkauf einschließlich Computerspiele soll man feststellen, dass Kinder weniger in von Singles großgezogen werden? Ach was?!

    Wäre hier nicht sogar ein umgekehrter Effekt zu erkennen? Haushalte mit Kindern geben mehr Geld für Spielwaren aus, d.h. sie konsumieren mehr. Ergo fördern Kinder den Konsum [wohlgemerkt auf Basis dieser Statistik].

    Ich finde die Statistik als nicht passend, um deine Aussagen zu unterlegen.
    Bei Statistiken darf man nicht im Umkehrschluss auf andere Sachen schließen, da es hierfür keine Datengrundlage gibt [macht aber jeder gerne, ist aber falsch].

    Vorallem sollte man sich immer anschauen, was untersucht wird; so haben z.B. amerikanische Wissenschaftler herausgefunden, dass die Anzahl der Geburtstage einen positiven Einfluss auf die Lebenserwartung hat. [/Offtopic]

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