Darkfield (13.09.2016)
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11.09.2016, 20:47 #11
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Thanked 8 Times in 8 PostsAW: Werden Schüler gewalttätiger und asozialer?
Kampagne gegen Gewalt, blabla.
Da ist so einfallslos wie ineffektiv. Man denke nur an die zahllosen "Drogen, Alk... sind doof"-Kampagnen.
Erinnere mich an meine Schulzeit in der eine Party gegen Alk und Drogen veranstaltet wurde. Ich glaube, nur die Nerds waren dort und tranken Cola...
Das ist nichts weiter als eine Beschwichtigung, so jetzt hat man was getan und gut ist. Bringt nichts, klingt aber gut, Thema abgehakt. Betrifft schließlich die Legislaturperiode nicht, Arbeitslosigkeit ist das einzig entscheidende.
Das bemängele ich an unserer Staatsform, nur Probleme, welche die nächsten 4 Jahre betreffen werden angegangen. Umwelt, Bildung und weitere langfristige Investitionen hingegen gewinnen keine Wahlen.
WO soll eigentlich das Problem an diesem Thema liegen?
Warum sollte es so schwierig sein, es zu lösen?
Ist ja nicht so, daß man sich was neues einfallen lassen müsste. Im Gegenteil, man muß sich lediglich mal ein Geschichtsbuch durchlesen bzw. zur Abwechslung Oma und Opa lauschen anstatt sie vor den TV zu ketten.
Man muss lediglich wieder alte Tugenden zur Erziehung anwenden. Hart aber fair, Eltern wie Staat stehen hier in der Pflicht.
In der Schule muß wieder eine starke Hand regieren, der Staat muß den Kindern und Jugendlichen wieder Werte wie Anstand und Ordnung anerziehen.
Es ist doch wirklich nicht schwierig, allein der Wille fehlt.
Scheiß Entwicklung, aber wirklich!
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12.09.2016, 01:31 #12
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Thanked 16 Times in 15 PostsAW: Werden Schüler gewalttätiger und asozialer?
Ich denke vielen Leuten fällt garnicht auf das man früher in dem Alter selbst die gleiche "Scheiße" abgezogen hat. Nur ist man verständlicherweise aus dem Alter heraus und findet es nicht witzt im gegensatz zu früher ^^
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12.09.2016, 08:23 #13
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Thanked 18 Times in 18 PostsAW: Werden Schüler gewalttätiger und asozialer?
irgendwie muss ich da leider zustimmen, dass schüler asozialer werden ... leider
als ich z.B. in die 5. klasse ging und ein älterer schüler den ganz runterkam, versuchte man nicht aufzufallen um keinen ärger zu bekommen.
als ich jedoch am ende der schulzeit zu den "großen" gehörte war es andersrum. ich versuchte den 5. klässeren auszuweichen
eventuell etwas übersptizt dagegebe, jedoch finde ich das darin etwas wahrheit steckt. die jüngeren schüler hatten den respekt verloren und machten die großen schüler einfach an ...
ob das für alle schulen geht, kann ich natürlich nicht beurteilen, jedoch ist mir schon damals die tendenz aufgefallen und irgwndwie fühle ich mich durch den artikel bestätigt
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12.09.2016, 15:38 #14
AW: Werden Schüler gewalttätiger und asozialer?
Hey,
teilweise schüttele ich hier mit dem Kopf, wenn ich reingeworfene "Argumente" sehe.
Angefangen beim Thema, dass Kampagnen nichts bringen: "Anti-Rauchen-Kampagnen" sind sehr fruchtbar. 2001 haben noch 28% der 12-17 jährigen geraucht, 2014 waren es nur noch 10%. Ob die Jugendlichen selbst drauf kommen oder nicht: das Ergebnis spricht Bände.
Quelle: Raucherquote bei Kindern & JugendlichenÂ*- rauchfrei für Erwachsene
Ja, früher waren "wir" Schüler vielleicht schüchterner gegenüber den älteren Schülern. Das hatte - bei mir jedenfalls - nie etwas mit Respekt zu tun, sondern mit Desinteresse, Schüchternheit und solchen Sachen. Ich hatte doch nichts mit denen zu tun. - Respekt verdient man sich, das ist kein angeborenes Thema.
Aber auch in meiner Schulzeit gab es immer Personen, die auch die älteren gekabbelt haben, geärgert, angesprochen und beleidigt. Erfahrungsgemäß waren das die "Coolen", die Spaßmacher und die Extrovertierten.
Ich habe viel mit Kindern und Jugendlichen zu tun, seit Jahren fahre ich auf Freizeiten mit und kann nur sagen, dass Jugendliche misstrauischer werden, weswegen sie etwas machen sollen. Ich musste dieses Jahr mehrfach erklären, dass wir mittags zum Essen alle da sind, ohne Ausnahme. Mein Tagesplan früher war: Aufstehen, Frühstück, Schule, Mittag, mit Kumpeln raus, Abendessen und dann Hausaufgaben. So einen "Tagesrhythmus" haben viele Jugendliche nicht mehr, Ganztagsschulen, berufstätige Eltern usw. sei Dank.
Ich habe auch gemerkt, dass man sich bei der heutigen Generation erstmal Respekt verdienen muss. Das heißt jetzt nicht, Zucker in den Arsch blasen, sondern passend auf Situationen reagieren, die Ruhe zu bewahren und auch mal einen Scherz mitmachen. - Aber das ist genau das, was ich bereits seit Kindheit tue: wenn jemand Respekt verdient, dann respektiere ich ihn auch. Wenn er es sich nicht verdient, dann behandele ich ihn auch so.
Und jetzt im Ernst. Wir haben als Jugendliche und Kinder genug Scheiße gebaut. Vielleicht andere, als die Kinder von heute, aber das ist halt eine andere Generation. Ich beschwere mich ja auch nicht, dass wir uns Samstag nachmittags nicht mehr zum Rollschuhlaufen in der Disco treffen.
Stillstand in der Entwicklung ist immer ein Rückschritt der Gesellschaft.Geändert von Bubble (12.09.2016 um 15:39 Uhr)
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12.09.2016, 16:16 #15
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Thanked 50 Times in 32 PostsAW: Werden Schüler gewalttätiger und asozialer?
Jaein. Ich denke, dass Schüler schon immer gewalttätig und asozial waren. Die einen mehr, die anderen weniger. Jeder von uns, der damals in dem Alter war, empfand es nicht als so schlimm. Nun, wo alle erwachsener sind und die Lebensweise überdacht haben, denken wir anders. Wir sehen die Kinder in einem anderen Licht. Natürlich kann es mal sein, dass die einen schlimmer sind als die anderen, aber ich bin mir sicher, dass es ein dauerhafter Zustand ist und es keine Engel unter uns gibt
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12.09.2016, 21:42 #16
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Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Werden Schüler gewalttätiger und asozialer?
Der Kinderpsychologe Michael Winterhoff ist durch zahlreiche Bücher bekannt geworden, in denen er von bestimmten Entwicklungsstörungen bei Kindern in seiner Praxis berichtet, und nicht nur das: Er sieht einen ganz deutlichen Trend, ein Überhandnehmen ganz spezifischer Störungen, nämlich der Unfähigkeit zu dem Alter angemessenen sozialem Verhalten. Ich würde ansonsten dazu neigen, zu sagen: Oha, auch wieder so einer mit einer Privattheorie... wenn ich nicht genau die von ihm beschriebenen Störungen selber STÄNDIG erlebe... ohne eigentlich mit Kindern selber überdurchschnittlich oft in Kontakt zu kommen... sozusagen im Vorübergehen.
Beispiel, gerade heute erlebt: Eine Gruppe Kinder (etwa 5 oder 6 Jahre) kommt in Zweierreihen die Straße entlang, vorne und hinten ein Erzieher. Mehrere Kinder brüllen laut: Lala Laaa Laaa Laaa. Lala Laaa Laaa Laaa. Lala Laaa Laaa Laaa. Nein, nicht nur dreimal, sondern ständig. Sie tun wohl so als ob sie singen, aber sie können oder wollen nicht singen, sondern sie brüllen nur diese penetranten Silben lautstark heraus: Lala (in höherem Tonfall) Laaa Laaa Laaa (etwas tieferem Tonfall). Die Mädchen, die vor diesen Jungs gingen, hielten sich die Ohren zu, so schlimm war das. Ich war auf Inlinern unterwegs, und folgte der Gruppe, um einmal zu schauen, wie lange die das machen. Nach ca. 500 Metern ununterbrochenem Lala Laaa Laaa Laaa verlor ich die Lust, und ich machte, das ich davonkam. Lange noch schallte das monotone, nicht aufhören wollende Lala Laaa Laaa Laaa irgendwo hinter mir durch die Straßen.
Völlig rätselhaft blieb mir, wieso die Erzieher nicht ein Wort sagten. Offensichtlich waren sie entweder machtlos, oder nicht der Meinung, diesem Lärm (der offensichtlich irgendjemanden provozieren sollte... die Mädchen der Gruppe, die Erzieherinnen, die Passanten, oder vermutlich alle genannten) ein Ende setzen zu müssen.
Dies ist ein prototypischer "Winterhoff"-Fall... Kindern werden keine Grenzen gesetzt, weswegen sie ständig die Grenzen zu asozialem Verhalten überschreiten... weil es eben geht. "Warum unsere Kinder Tyrannen werden" heißt ein Buchtitel von Winterhoff... und wenn ich ein Wort für diese kleinen Brüllaffen heute wählen sollte, dann dieses: Tyrannen. Sie tyrannisierten ihre Umwelt, aber niemand zeigte ihnen Grenzen auf... nicht die anderen in der Gruppe, und nicht die Erzieherinnen.
Wie gesagt, solche Erfahrungen kann man ständig machen. Stichwort: Kinder beim Discounter! Oder einfach mal an einem Kindergarten vorbeigehen, wenn draußen gespielt wird. Man darf nur nicht an solch asoziales Verhalten derart gewöhnt sein, daß es einem überhaupt nicht mehr auffällt. Und NEIN, "wir" waren damals nicht so, und wenn wir es gewesen wären, hätten Erzieher/Lehrer dem schnell ein Ende zu setzen versucht.
Was passiert, wenn solche Kinder älter werden? Diese Form der Asozialität bleibt bestehen, wenn Erziehungsmaßnahmen ausbleiben, die Grenzen setzen... d.h. die ausgeprägte Unfähigkeit, sich nicht als Mittelpunkt der Welt zu sehen, um den alle anderen kreisen müssen, und das ständige aggressive Markieren der Welt als Territorium, das einem selber gehört, und sonst niemand, bzw. alle anderen haben dort nur gnädig erteiltes Gastrecht. Rücksichtnahme gegenüber anderen... ein totales Fremdwort. Wenn es ein Fünftel bis ein Drittel aller Kinder ist, das solche Entwicklungsstörungen aufzeigt, wie Winterhoff andeutet, dann kann das Leben in Deutschland demnächst ganz lustig werden, wenn die ins Erwachsenenalter kommen... in der Kindheit mögen Eltern und Erzieher vor solchen verhaltensanormalen Kindern kuschen, aber es ist die Frage, ob später die restliche Gesellschaft vor diesen Menschen kuschen wird und ihre Zumutungen klaglos ertragen wird.Geändert von freulein (12.09.2016 um 21:46 Uhr)
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18.09.2016, 11:47 #17
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Thanked 1.519 Times in 977 PostsAW: Werden Schüler gewalttätiger und asozialer?
Kinder sind das Spiegelbild ihrer Eltern. Quelle. Wenn man das Verhalten und die Sprache eines Kindes beobachten, kann man sehen, was bei dem Kind zu Hause geschieht. Das sind auch die Einblicke die Lehrer über ihre Schüler auf die Eltern haben. Eltern sind Vorbilder, an denen sich die Kinder orientieren. Eltern müssen den Kindern nicht nur sagen, was die Kinder falsch gemacht haben, sondern Eltern müssen selbst es richtig vormachen, damit das Kind es richtig lernt.
Wachsen Kinder in einer Familie auf, in der häusliche Gewalt vor gelebt wird, lernen Kindr Probleme mit Gewalt zu lösen.
Wenn also die Schüler immer gewalttätiger werden, bedeutet das, dass die Eltern ihre Verantwortung als Erzieher und Vorbild nicht nachkommen. Das bedeutet, das Problem der zunehmenden Gewalt, bei den Eltern zu suchen ist.
Wenn ein Kind aggressiv und asozial ist, zeigt das, dass die Eltern nicht in der Lage sind, ihre Erzieherische Aufgabe nachzukommen und somit vom Staat über das Jugendamt unterstützt werden müssen. In den Fällen, wo Kinder zu aggressiv sind, sollte man die Eltern zu einem "Erziehungskurs" schicken. Auf diese Weise würde sich die zukünftige Gesellschaft verändern lassen.
Kinder die ohne die Zuneigung der Eltern aufwachsen, lernen auf brutale Weise, Gewalt als Konfliktlösung. Z.B. Kinder die ohne Eltern in Kriegsgebieten aufwachsen.
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Tuxpower (18.09.2016)
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18.09.2016, 13:13 #18
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In meinen Augen ist es so: die Kinder werden einfach viel zu verwöhnt heutzutage und sehen dann meist auf die herab, die weniger besitzen oder andere Weltanschauungen haben.
Und diese ganzen neuen "Vorbilder" aka Youtuber machen das ganze noch schlimmer.
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19.09.2016, 00:04 #19
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Thanked 19 Times in 17 PostsAW: Werden Schüler gewalttätiger und asozialer?
Schuld an diesem ganzen rechtspopulistischen Trend sind ganz klar die Medien. Diese suggerieren den permanent auf ihren Handys klotzenden Kindern eine Scheinwelt. Sei es über Internet-Plattformen wie Youtube, oder durch das öffentliche Fernsehen. Die naiven Kinder glauben dann alles was ihnen gesagt wird. Und falls sie dann auch noch aus bildungsfernen Schichten stammen, wo die Eltern sich nicht um ihre Kinder scheren, nehmen die Medien einen noch größeren Einfluss auf die Ideologie der Kinder.
Geändert von Monoment (19.09.2016 um 00:06 Uhr)
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25.05.2017, 09:28 #20
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Thanked 1.519 Times in 977 PostsAW: Werden Schüler gewalttätiger und asozialer?
"In Deutschland gebe es beim Abitur eine „Einserschwemme“, heißt es. Quelle
Studenten sind heute sehr angepasst, nicht mehr bereit zu demonstrieren. Quelle
"Früher waren die Studenten einmal Motor des gesellschaftlichen Fortschritts – inzwischen sind sie vor allem angepasst" Quelle
Anstatt alles zu hinterfragen, neue Ideen zu entwickeln, experimentieren und zu demonstrieren, werden Studenten immer Angepasster. Folglich wird von den Studenten keine Gefahr gewalttätiger Demonstrationen ausgehen. Stattdessen lernen Studenten zunehmend in ihrer Freizeit um ihre Zensuren zu optimieren. Da Studenten sich so sehr auf das lernen konzentrieren, gestresst durch Studien an ausländischen Universitäten sind, haben sie keine Zeit mehr sich für das andere Geschlecht zu interessieren, da so etwas vom lernen abhalten würde und schlecht für die Zensuren wäre.
"Erst die Karriere, dann das Kind. Das ist noch immer das Prinzip, nach dem die meisten Studentinnen ihr Leben planen. " Quelle
Eine solche Masse an angepassten "Ja" sagern macht mehr Angst als ein Demonstrationszug mit Fahnen schwenkenden Menschen die für eine Idee sich einsetzen. An dieser Entwicklung ist abzulesen, dass Studenten nicht gewalttätig und assozial sonder anständige, brave und ehrgeizige Lernende sind.
Ist dieser Eindruck zutreffend oder täuscht er?
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