1. #1
    Avatar von DotNet
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    Die meisten Branchen und Märkte sind im Abschwung. Viele Unternehmen stehen still. Die Menschen sind in Kurzarbeit, werden es bald werden oder verlieren sogar ihre Arbeitsplätze. Eine Rezession wird in meinen Augen daher definitiv kommen. Je nachdem wie sich die Dinge entwickeln, kommt es sogar zu einer Wirtschaftskriese oder einem Crash. Der Kapitalismus ist schlicht nicht auf ein Virus ausgelegt, dass ständiges Wachstum stoppt, bevor der Planet kaputt ist.

    Wie bereitet ihr euch persönlich darauf vor? Legt ihr Geld in Edelmetallen oder anderen Gütern an?
    Oder habt ihr ganz andere Pläne?

  2. #2
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Wie bereitest du dich auf die Rezession vor?

    Anscheinend hat sich die Mehrheit der Bevölkerung auf die Anlage in Klopapier fest gelegt!
    Das nennt man wohl gelebter Kapitalismus - oder reale Volksdummheit, kommt auf die Sichtweise an.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
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  3. #3
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Wie bereitest du dich auf die Rezession vor?

    Wer ein geringes oder gar kein Einkommen hat, muss sich um Rezession, Inflation oder sonstige wirtschaftlichen Veränderung keine Sorgen machen. Für diese Menschen wird der Sozialstaat sorgen.

    Die Frage wie man Geldwerte über eine Inflation rettet kann man nicht pauschal beantworten. Leider gibt es auch kein allgemeines Rezept, was man tun kann. Allerdings kann man sagen, dass wenn man Geldwerte in Sachwerte tauscht die Entwertung geringer als in Geld ausfällt.

    Wer beispielsweise ein Haus hat, kann anfallende Renovierungen durchführen. Der Hintergedanke dabei ist, dass die benötigten Waren und Dienstleistungen nach Corona teurer werden. Gleichzeitig wird der Wert des Hauses mit den durchgeführten Renovierungsarbeiten stabil bleiben. Das bedeutet, wenn man das Haus verkaufen, beleihen oder ein Zimmer vermieten möchte wird man immer Geld dafür bekommen. Gleichzeitig kann man durch Renovierungsmaßnahmen zukünftige Kosten für gestiegene Energie sparen. Investiert man jetzt beispielsweise in neue Fenster oder Heizung, bekommt man dafür auch noch KfW-Förderung vom Staat. Würde man die Investition nach Corona verschieben, würde der gleiche Renovierungsaufwand teurer. Ob und wie viel es dann noch Förderung geben wird ist unbekannt.

    Ein weit verbreiteter Traum der Menschen ist, dass ein Geldwert in etwas wie beispielsweise Gold eingetauscht wird und man dann einfach nach der Inflation in Geldwert zurücktauschen kann und somit der Geldwert gerettet wird. Wenn viele Menschen Gold kaufen, wird der Goldpreis steigen. Niemand weis, ob nach der Inflation Gold überhaupt noch nachgefragt wird.

    Die Gedanke Geld in Gold zu tauschen stammt aus der Zeit als der Goldstandart Gültigkeit hatte. Papiergeld war durch Goldreserve in der Nationalbank gedeckt. Seit 15. August 1971 ist der Goldstandart nicht mehr gültig. Welt.del. Heute ist der Goldpreis zu einem Indikator für die Zukunftsangst der Bürger geworden. Bei düsteren Zukunftsaussichten kaufen alle Gold und mit der gestiegene Nachfrage steigt der Goldpreis. Der Blick auf den gestiegenen Goldpreis gibt den Käufern recht. Was allerdings vergessen wird ist, was passiert mit dem Goldpreis wenn alle Anleger nach der Krise verkaufen?

  4. #4

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    Standard AW: Wie bereitest du dich auf die Rezession vor?

    @Darkfield
    Das ist echt gut;-) Leider wahr

    - - - Aktualisiert - - -

    @Fritz
    JA das stimm. Wer eh kein Geld hat, der brauch sich auch keine Sorgen zu machen. Eigentlich ziemlich angenehm:-)

    - - - Aktualisiert - - -

    @DotNet
    So richtig habe ich mich nicht wirklich drauf vorbereitet als Mittelschichtler. Könnte mir aber durchaus mal Gedanken machen. Danke für den Anstoß.
    Geändert von Darkfield (31.03.2020 um 04:35 Uhr) Grund: Vollzitate entfernt

  5. #5
    Avatar von DMW007
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    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Papiergeld war durch Goldreserve in der Nationalbank gedeckt. Seit 15. August 1971 ist der Goldstandart nicht mehr gültig.
    Genau aus dem Grunde ist Gold im Vergleich mit Fiatgeld doch eine bessere Anlage. Warengeld wie Gold und andere Edelmetalle besitzen einen inneren Wert. Außerdem ist es limitiert. Weder Staat noch Bank können Gold "drucken". Das war ja auch der Grund, warum es den Goldstandard gab: Das an sich wertlose Fiatgeld sollte Vertrauen schaffen, in dem es als eine Art Schuldschein für Gold gehandhabt wurde. Erst die Abschaffung machte die heutige Finanzpolitik mit Geldschöpfung, Milliardenschulden etc. und die damit einhergehende Inflation möglich.


    Gold wird zudem im Alltag für verschiedene Geräte benötigt. Gerade bei Halbleitern ist Gold wichtig. In einem Großteil der heutzutage alltäglichen Geräte steckt es drin.
    Als alleinige Wertanlage ist Gold sicher nicht sinnvoll. Der Kurs schwankt, wenngleich der Verlust auch in Zeiten schwerer Kriesen wie der Finanzkriese 2008 vergleichsweise gering war. Wenn man Vermögen hat und einen Teil davon in Gold anlegt, halte ich das für keinen Fehler.

    Wichtig ist allerdings, dass dieses Gold physisch vorliegt. Es gibt nämlich auch Unternehmen, die das Gold bei sich einlagern. Das glaubt zumindest der Kunde. Betrüger haben auf diese Art mehr Gold verkauft, als sie tatsächlich besitzen. Wenn viele Eigentümer die Herausgabe ihres Goldes verlangen, fliegt der Schwindel auf. Ein Teil der Käufer wird leer ausgehen. Daher sollte man sich auf solche vermeintlich bequemen Dienstleistungen besser nicht verlassen.

    Verglichen mit Sachanlagen wie z.B. einem Haus ist Gold jedoch sicher im Nachteil. Schon alleine aus dem Grunde, weil man es selbst nicht im Alltag verwenden kann. Ein (im besten Falle bezahltes) Haus dagegen kann vom Eigentümer bewohnt werden. Und zwar auch dann, wenn der Markt derzeit nicht bereit ist, dafür einen angemessenen Preis zu bezahlen.

  6. The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Darkfield (08.04.2020)

  7. #6
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Wie bereitest du dich auf die Rezession vor?

    Zur Zeit kann man billiges Geld nutzen um ein Haus oder sogar ein Mehrfamilienhaus zu kaufen. Ein Mehrfamilienhaus würde mit seinen Mieteinnahmen bei der Hausfinanzierung sogar unterstützen. Damit kann man eine Rezession nutzen um Vermögen zu bilden.

  8. #7
    Avatar von eXtrac3
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    Standard AW: Wie bereitest du dich auf die Rezession vor?

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Zur Zeit kann man billiges Geld nutzen um ein Haus oder sogar ein Mehrfamilienhaus zu kaufen. Ein Mehrfamilienhaus würde mit seinen Mieteinnahmen bei der Hausfinanzierung sogar unterstützen. Damit kann man eine Rezession nutzen um Vermögen zu bilden.
    Daran angelehnt kann ich empfehlen, sich mal über Zwangsversteigerungen zu informieren. Ich sehe Jobbedingt viele Veräußerungen und viel Erwerb in dem Gebiet. Zwangsversteigerungen sind oft eine gute Möglichkeit um kostengünstig an Eigentum zu kommen.

  9. #8
    Avatar von Fritz
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    Wer träumt zu einer Zwangsversteigerung zu gehen, kurz die Hand zu heben und anschließend Immobilienbesitzer zu sein wird nach diesem Beitrag enttäuscht sein. Um ein Schnäpchen zu machen ist sehr viel Arbeit und Geldinvestition vor einem Versteigerungstermin notwendig.Zuerst einmal muss man als laie sich ei Bild der zu versteigernden Imobilie mit einem Gutachten das ca. 3000,-€ kostet machen. Anschliessend weis man wie viel man bieten kann. Zum Versteigerungstermin muss man 10% seines Gebotes als Scheck oder Bar beim Rechtspfleger abgeben um mitbieten zu dürfen.

    Bekanntlich kann man nur Geld mit Geld machen. Leider hält sich der Mythos ungebrochen, dass man bei der Zwangsversteigerung einer Immobilie ein Schnäppchen machen kann. Wer etwas über den Ablauf einer Zwangsversteigerung erfahren möchte, kann dazu ein Video anschauen. Man sollte auch bedenken, dass bei einem Zwangsversteigerungstermin man informiert sein muss und vor Ort keine Beratung erhält.

    Trotz der offensichtlichen Vorteile für den Käufer einer Immobilie hat eine Zwangsversteigerung aber auch für ihn ihre Schattenseiten. So ist eine vorherige Besichtigung des Objektes nicht in jedem Fall möglich. Denn der Noch-Besitzer einer Immobilie ist nicht verpflichtet, Einsicht in sein Eigentum zu gewähren. Und auch das Amtsgericht hat keine Handhabe, diese Möglichkeit für Interessenten zu erwirken.

    Wer ein Zwangsversteigerungs-Objekt von innen sehen möchte, sollte deshalb Kontakt mit dem Haupt-Gläubiger – in der Regel ist das die Hausbank des Schuldners – aufnehmen. Denn sie kann unter Umständen den Noch-Besitzer von einer Besichtigung überzeugen. Sollte auch einem Gutachter der Zutritt verweigert worden sein, sollten Sie auf jeden Fall die Finger von der Immobilie lassen und sich nach Alternativen umschauen. immonet.de

  10. #9
    Avatar von Ahnungsloser
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    Standard AW: Wie bereitest du dich auf die Rezession vor?

    Habeck rechnet für 2023 mit Rezession. Deutschland rutscht nach Ansicht der Bundesregierung wegen der Energiekrise in eine Rezession. Tagesschau.de

    Eine Rezession kann eine gute Kaufgelegenheit für alle sein, die einen langfristigen Anlagehorizont verfolgen. Wenn Sie vor der Rezession in Aktien investiert haben, können Sie die niedrigen Kurse dafür nutzen, Ihre Positionen im Portfolio weiter auszubauen. Ein Verkauf von Anteilen während eines Bärenmarktes lohnt sich hingegen meistens nicht. Die Börsenkurse rutschen während einer Rezession häufig auf den tiefsten Stand seit einigen Jahren. Verkaufen Sie zu diesem Zeitpunkt, realisieren Sie häufig hohe Verluste. Stattdessen können Sie die Aktien halten oder weiter nachkaufen, um von der Erholung des Marktes nach der Rezession zu profitieren. Gleiches gilt für ETF-Sparpläne: Bei niedrigen Kursen erhalten Sie mehr ETF-Anteile, weswegen es sich lohnen kann, Sparpläne weiter laufen zu lassen.

    SOLLTEN SIE GELD WÄHREND DER REZESSION AUF DEM KONTO SPAREN ODER ES ANLEGEN?
    Wer sein Geld in Zeiten des Wirtschaftsabschwungs auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto spart, wird feststellen, dass er wenige bis keine Zinsen erhält. Der Grund hierfür ist, dass die Zentralbank den Leitzins als Gegenmaßnahme für die Rezession verringert. Stattdessen kann es sich deswegen lohnen, das Geld anzulegen. Mit einem diversifizierten Portfolio, in welchem Aktien, ETFs und Anleihen vertreten sind, sind Sie während der Rezession gut aufgestellt. Die Anleihen stabilisieren das Portfolio während des Bärenmarktes, die Aktien und ETFs profitieren hingegen von der Markterholung im Anschluss an diese Wirtschaftsphase. finanzen.net

    Wer eine Rezession nüchtern als Teil des Konjunkturzyklus betrachtet wird keine unkontrollierten, hektischen Reaktionen machen sondern auch die Rezession als Chance oder Herausforderung nutzen. Leider muss man zukünftig sich um seine Geldanlage selbst kümmern und kann das Geld nicht einfach zur Bank bringen und Zinsen bekommen.

    Meine Geldanlage Theorie war immer Geld wie Manna zu behandeln. Sobald Geld da war, wurde es gleich ausgegeben. Allerdings achtete ich stets darauf Geld nicht für Konsumgüter auszugeben. Haus gekauft und immer wieder Geld in Renovierung investiert somit blieb der Wert des Hauses erhalten. Auch in der Rezession werde ich kein Geld zurückhalten, sparen sondern immer wieder investieren und dabei Konsum vermeiden.

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