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  1. #41
    Avatar von luQ
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    Ich finde die Herkunft ist mit dem Massenkonsum in den Supermärkten und vor allem Discountern verloren gegangen. Es geht nur noch um den Preis. Die Illusionen auf den Packungen sind schon eine glatte Lüge. Kühe die gemütlich mit dem*Almöhi auf der Wiese grasen zum Beispiel. Das gibts doch seit Jahrzehnten nicht mehr! Die werden eng auf eng im Stall gehalten und sind nur Milchmaschinen. Wer zu wenig Milch gibt fliegt raus. Das gleiche beim Fleisch. Massentierhaltung wird verkauft wie der Bauer um die Ecke der seine Säue beim Name kennt. Das ist lächerlich und Irreführung! Fragt mal Kinder woher die Milch kommt. Die denken da ist eine riesen Wiese mit Milka Kuh drauf! Erst wenn uns allen das bewusst ist kann man von Wertschätzung beim Essen sprechen. Aber viele wollen das ja nicht. Sie wollen konsumieren ins Regal greifen und gut ist.*

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    Fritz (29.05.2021)

  3. #42
    Avatar von Hase
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    Hallo ich finde das heutzutage die Menschen viel zu sehr auf Massenkonsum fixiert sind.
    Das bestärken leider auch die Discounter und die Supermärkte zusätzlich.
    Wir leben in einer Welt wo alles schneller und effizenter gehen soll und da muss halt auch das Essen schneller und effizenter gehen.
    Aus dem Grund gibt es ja Fertigessen.
    Und es werden so viel Massen davon Produziert, dass wir ein Massenkonsumland geworden sind.
    Was mich daran stört ist dass das Essen gar nicht mehr so zelebriert wird wie früher.
    Wo noch alle an einem Tisch saßen und zusammen gegessen haben.
    Heutzutage sitzten die meisten vor ihren Computern und haben Kopfhörer auf und essen währenddessen.

    Was meint ihr dazu* und wie findet ihr das?

  4. #43
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Wie viel ist unser Essen wert?

    Für essen kein Geld ausgeben: Die Bundesbürger wollen für essen kein Geld ausgeben. Die Lebensmittelindustrie hat darauf reagiert und stellt immer mehr Lebensmittel künstlich und billiger her. Die künstlichen Lebensmittel steigern sogar die Gewinne in den Supermärkten. Ein Beispiel dafür liefert www.foodpowa.com oder der Lebensmittelexperte Sebastian Lege auf www.youtube.com.

    Wir kaufen beispilsweise billiges Speiseeis und sind im Glauben zu sparen. Da die Industrie das Eis auch billig herstellt, ist schlussendlich das billige Eis teurer im vergleich zu teurerem, besseren Eis. Speiseeis wird in Liter verkauft. Folglich wird eine Eismasse mit Zusatzstoffen erzeugt und mit Luft auf Volumen gebracht. Die luft im Eis wird Lufteinschlag genann.

    Industrielle Hersteller von Speiseeis schlagen häufig viel Luft in ihre Produkte und verwenden Zusatzstoffe (E-Nummern). Der sogenannte Lufteinschlag führt zu großen Unterschieden zwischen dem Volumen einer Eismenge und ihrem Gewicht.Verbraucherzentrale Hamburg Die Sparwut der deutschen Verbrauchern hat die Lebensmittelindustrie dazu gebracht "künstliche" Lebensmittel herzustellen und neue, spannende Lebensmittel für den verbraucher zu kreiren. Zum Beispiel Bubble tea.

    Wieviel ist dir deine Ernährung und Gesundheit wert? jeder muss sich darüber im klaren sein dass man nicht ohne Konsequenzen immer weniger für Lebensmittel bezahlen kann. Jeder muss sich selbst Gedanken über seine Ernährung und die damit verbundene Gesundheitb Gedanken machen. Die Ernst gemeinte Absicht der Verbraucher kann man an den Hühnereiern im Supermarkt erkennen. Jedes Hühnerei ist Beschriftet. Anhand der Beschriftung erkennt man die Haltungsform.

    Warum kaufen im Supermarkt Verbraucher Hühnereier der Haltungsform 2 Bodenhaltung obwohl sich jeder zum Tierwohl bekennt und sich für den Tierschutz einsetzt? Würde niemand mehr die Hühnereier der Haltungsform 2 Bodenhaltung kaufen würde das gedränge der Hühner in engen Hallen und die Vergabe von Medikamenten an die Hühner aufhören.

  5. The Following User Says Thank You to Fritz For This Useful Post:

    Hase (24.07.2021)

  6. #44
    Avatar von Hase
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    Ich finde dass, das Essen mehr Wert ist als wir dafür bezahlen.
    Aber viele Menschen wollen gar nichts für Essen ausgeben also muss das Essen so billig wie möglich sein.
    Dieser Zustand wird nur erreicht wenn man auf Masse produziert.
    Wenn man aber auf Masse produziert müssen die Zutaten so bilig wie möglich sein deswegen gibt es ja die vielen Massentierhaltungen.
    Diese Tiere in den Massentierhaltungen sind auf Hochleistung gezüchtet und Genetisch mutiert das heißt, dass eine Kuh die mal viele Lyoner wird und einiges mehr Fleisch hat wie eine Kuh die früher noch auf den Bauerhöfen gehalten wurde.

    Oder eine Kuh die für Milch gehalten wurde hat vielleicht 5 Liter Milch über den Tag verteilt gegeben aber heutzutage die Milchkühe die in der Massentierhaltung gehalten wird gibt über den Tag verteilt ca 20 Liter.

    Die heutigen Tiere wurden auf Masse gezüchtet was für mich nicht mehr Tierwohl bedeutet.

    Das ist auch nicht mehr für mich ein Wert da sollte meiner Meinung ein Umdenken statt finden.


    Was meint ihr ?
    Geändert von Hase (24.07.2021 um 21:06 Uhr)

  7. #45
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Wie viel ist unser Essen wert?

    Das Umweltbundesamt forderte vor einigen Monaten, dass tierische Lebensmittel höher besteuert werden sollen. Das Ziel: Ökologische Gründe. Es soll ein besserer Bezug zwischen der Umweltbelastung und dem Preis solcher Produkte hergestellt werden. Das führte zu einer Kritik. Nun bringen sie den gleichen Vorschlag, aber umgedreht: Statt höherer Steuern für Fleisch sollen pflanzliche Lebensmittel wie Obst/Gemüse geringer besteuert werden. So könne man die Verbraucher entlasten und dabei umweltschonendes Verhalten fördern.

    Anreize finde ich ja generell viel sinnvoller als Einschränkungen. Können sie gerne noch mit weiteren Themen so machen: Beispielsweise Zuschüsse für günstige Öffentliche Verkehrsmittel. Am besten aber erst, nachdem diese ausgebaut wurden. Es kommt immer besser an, wenn du bestimmtes Verhalten belohnst, statt umgekehrt etwas zu bestrafen. Warum nicht gleich so? Ist ja nichts neues. Schön wäre vielleicht noch, wenn die Herkunft/Qualität des Fleisches berücksichtigt werden würde. Zwischen dem billigsten Produkt aus einem Supermarkt und einem Metzger der noch selbst schlachtet, sehe ich schon einen großen Unterschied. Letzteren zu bevorzugen ist auch im Sinne des Ressourcenschutzes. Nicht nur wegen der Qualität. Wenn der lokale Metzger sein Fleisch aus dem Umkreis bezieht, spart das gegenüber zentraler Fertigung von Massenproduktionen auch noch mal Ressourcen ein.


  8. #46
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Wie viel ist unser Essen wert?

    Eine Studie hat sich mal angeschaut, welche derzeit kaum sichtbaren Folgekosten bei Lebensmitteln durch negative Auswirkungen auf die Umwelt entstehen. Bei Fleisch sind sie am höchsten. Würde man nach dem Verursacherprinzip diese Folgekosten auf den Preis aufschlagen, müsste Hackfleisch mit rund 19 Euro etwa doppelt so teuer sein. Bei Käse gibt es einen kleinen Aufschlag, am wenigsten muss bei Obst für die Umweltschäden bezahlt werden. Derzeit werden diese Kosten auf die Allgemeinheit umgewälzt, da der intensive Düngerverbrauch bei konventioneller Landwirtschaft zu einer Verseuchung des Grundwassers führt - Wasserversorger müssen aufwändig reinigen und schlagen diese Kosten entsprechend auf den Preis auf. Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass die zahlreichen Chemikalien für den Rückgang verschiedener Arten zumindest mitverantwortlich sind.

    Bio schneidet dagegen wesentlich besser ab: Durch den höheren Preis wird auf viele umweltschädliche Stoffe verzichtet und es kommen natürlichere zum Einsatz. Es ist also grotesk, dass man nur dann für die vom konsumierten Produkt entstandenen Schäden aufkommt, wenn man den Mehrpreis für Bio bezahlt. Wer konventionelle Lebensmittel kauft, spart sich diese durch ihn verursachten Kosten und übergibt sie an die Allgemeinheit. Klar kann man nun sagen, Bio hat noch mehr Vorteile wie z.B. eine bessere Qualität - ist richtig, mir geht es bei dem Vergleich aber nur um die Folgen für unseren Lebensraum. Und es gibt eben auch welche, die mit konventioneller Qualität zufrieden sind. Zumindest für die ist das dann sowieso kein Argument.


  9. #47
    Avatar von Hase
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    Standard AW: Wie viel ist unser Essen wert?

    Viele Leute erkennen den Wert von Essen nicht mehr.
    Das ist sehr Traurig.
    Denn gerade in unserer Gesellschaft leben wir im Überfluss.
    Genau das gleiche gibt es auch mit Diamanten. Wenn ein Mensch aus Afrika in Deutschland lebt sieht er meistens zum erstenmal einen Diamanten denn zwar wird in Afrika Diamant abgebaut aber die Bewohner des Landes können keinen einzigen Diamanten kaufen denn sie sind schlichtweg zu arm.
    Fast genau verhält es sich mit den Lebensmitteln in armen Ländern.
    Aus diesem Grund finde ich man sollte nicht so verschwenderisch sein und Fast noch gutes Essen wegwerfen.

    Wie findet ihr das?
    LG Hase

  10. #48
    Avatar von Baum
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    Standard AW: Wie viel ist unser Essen wert?

    Mit einer gewagten Aktion will der Discounter Penny mehr Bewusstsein für die Umweltbelastungen durch die Lebensmittelproduktion schaffen. Neun Produkte werden dadurch um bis zu 94 Prozent teurer. Gewagtes Experiment: Ab Montag verlangt der Discounter Penny für 9 seiner mehr als 3000 Produkte eine Woche lang die „wahren Preise“ - also den Betrag, der bei Berücksichtigung aller durch die Produktion verursachten Umweltschäden eigentlich berechnet werden müsste. Die Produkte vom Käse bis zum Wiener Würstchen werden dadurch um bis zu 94 Prozent teurer, wie die Handelskette am Sonntag mitteilte. Die Mehreinnahmen will die zur Rewe-Gruppe gehörende Kette für ein Projekt zum Klimaschutz und zum Erhalt familiengeführter Bauernhöfe im Alpenraum spenden. Der Händler will mit dem Schritt mehr Bewusstsein für die Umweltbelastungen durch die Lebensmittelproduktion schaffen.Schwarzwaelder-Bote.de

    Von der Welt auf den Teller. Kurzstudie zur globalen Umweltinanspruchnahme unseres Lebensmittelkonsums. Egal ob Kaffee, Schokolade, Käse oder Fleisch – für die Herstellung unserer Lebensmittel brauchen wir Ressourcen, stoßen Treibhausgase aus und beanspruchen die Umwelt. Ein erheblicher Teil der Umweltinanspruchnahme des deutschen Lebensmittelkonsums findet im Ausland statt. Die Agrarfläche in Deutschland reicht nicht für unseren Lebensmittelkonsum. Etwa die Hälfte der Landfläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt. Dennoch importieren wir Lebensmittel und belegen Ackerflächen weltweit. Die Ursachen sind vielfältig: Ein Teil unserer Lebensmittel wird aufgrund klimatischer Bedingungen nicht in Deutschland angebaut. Beispielweise benötigt unser Konsum von Kakao, Kaffee, Tee und Gewürzen 203 Quadratmeter pro Kopf (2016), also fast ein Viertel der notwendigen Fläche für pflanzliche Nahrungsmittel. Zum Vergleich: der Konsum von Reis beansprucht pro Kopf 14 Quadratmeter jährlich. Umweltbundesamt.de/pdf

    Beispiel Heidelbeeren: Übersicht Weltmarkt Heidelbeeren. Die hohen Preise und der steigende Konsum von Heidelbeeren haben in den letzten Jahren zu einem Anstieg der Mengen und der Anzahl der Anbauländer geführt. Vor allem in Südamerika gibt es einen Kampf um die Spitzenposition zwischen dem amtierenden Titelträger Chile und dem Herausforderer Peru. Freshplaza.de

    Im Konsum wird aus Lebensmitteln Handleseware. Menschen im Konsum bezahlen die Ware Lebensmittel mit Geld und können den Aufwand zur Herstellung nicht bemessen. Konsumenten geben der Ware einen Geldwert. Da Konsumenten für Geld arbeiten gehen, möchten sie für Lebensmittel möglichst wenig Geld bezahlen damit mehr Geld für andere Sachen übrig bleibt.

    Was meinst du zu der Aktion des Discounters mehr Bewusstsein für den wahren Wert der Lebensmittel und das Bewusstsein für die Umweltverschmutzung bei der Herstellung zu schaffen?

  11. The Following User Says Thank You to Baum For This Useful Post:

    DMW007 (31.07.2023)

  12. #49
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Wie viel ist unser Essen wert?

    Die Aktion würde ich unterstützen wenn die Erzeuger der Grundprodukte das Geld bekämen!
    Das für irgend Wen zu spenden ist nicht zielführend und ist zudem Irrelevant.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  13. #50
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Wie viel ist unser Essen wert?

    Ein Teil soll ja an familiengeführte und damit eher kleinere Betriebe gehen. Die Erzeuger verdienen meist zu wenig und müssen auf Masse gehen, um sich über Wasser zu halten. Das ist - unabhängig davon - ein anderes Problem. Da konkurrieren die großen Supermarkt-Ketten untereinander, überbieten sich mit Billigpreisen und die Erzeuger haben am Ende kaum eine Wahl, als das Angebot zu akzeptieren.

    Bei dieser Kampagne geht es um Klima- und damit Umweltschutz. Dort ist das grundlegende Problem, dass unser Wirtschaftssystem künstliche Preise geschaffen hat. Die haben mit den dafür nötigen Ressourcen kaum etwas zu tun, weil man die als kostenlos ansieht. Was das für Auswirkungen auf die Umwelt hat, wird gar nicht mit einberechnet. Das geht eine Zeit lang gut. Ständiges Wachstum auf einem begrenzten Planeten kann halt physisch nicht auf Dauer funktionieren. An den Punkt kommen wir zunehmend. Und verändert wird kaum was, obwohl das ganze seit Jahrzehnten bekannt ist. Jeder, der in der Schule nicht zeitig für eine Klausur gelernt hat, weiß: Je weiter man das aufschiebt, um so radikaler müssen die Maßnahmen sein, um halbwegs durch zu kommen. Ein gutes Ergebnis kann man ab einem gewissen Punkt gar nicht mehr erzielen, weil die Menge des Schulstoffes schlichtweg zu viel für die geringe verbleibende Zeit ist.

    Wenn wir das nicht schleunigst in den Griff bekommen, ist die Entlohnung der Produzenten bald unser kleinstes Problem. Ich habe an anderer Stelle ja schon Vorträge von z.B. Dr. Mark Benecke verlinkt, der das Artensterben dokumentiert und aufzeigt. Da geht es um das Zusammenbrechen der Nahrungskette, weil wir halt am Ende alle auf Pflanzen angewiesen sind. Plus die Dürren, die gerade auf die Landwirtschaft große Auswirkungen haben. Die Bauern müssen zunehmend händisch Wässern um die Ernten zu sichern. Zeitgleich wird Wasser knapper und es fangen schon erste Städte mit dem Rationieren an. Oder die Waldbrände, von denen u.a. Griechenland schwer getroffen wurde. Die Liste könne man noch weiter führen: All das ist nichts mehr, was in Zukunft vielleicht passieren könnte, weil Risiken steigen oder so. Das passiert längst und wir sind mittendrin.

    Der Ressourcenverbrauch und die Umweltverschmutzung müssen drastisch runter gehen. Aber so, dass am Ende niemand auf der Strecke bleibt. Auch die Produzenten müssen mitgenommen werden. Andererseits kann man nicht schlichtweg alles teurer machen. Wir haben schon jetzt eine hohe Inflation, die sich v.a. bei Nahrungsmitteln bemerkbar macht. Deswegen finde ich es Sinnvoll, bei der Lebensmittelverschwendung anzusetzen. Da kann man am einfachsten einsparen, ohne dass am Ende jemand hungert oder anderweitige schwere Nachteile erfährt. Noch lässt sich das vermeiden. Wenn aber erst in 10 oder 20 Jahren damit begonnen wird, wenn uns alles richtig um die Ohren fliegt, sieht es schlecht aus. Das ist eine Mammutaufgabe. Nur ist es wie mit allen schwierigen aufgaben so: Die werden nicht einfacher, wenn man einfach abwartet.

    Dass Penny auf die Diskrepanz zwischen unserem System und der Realität aufzeigt, finde ich grundsätzlich gut. Nur frage ich mich, wie nachhaltig das ist. Die machen das für eine Woche bei 9 Lebensmitteln. Sicher nett als PR-Aktion, nur wie sieht es nächste Woche aus? Ein Bericht, dass alles wieder "normal" ist, Thema abgehakt? Damit kommen wir in der Sache nicht weiter. Leider lief es bisher meistens so mit Kampagnen, die auf derartige Missstände aufmerksam machen sollen.

    Ich persönlich glaube ja mittlerweile, dass wir uns an die Dauerkrise gewohnt haben. Und zwar in allen Bereichen. Egal ob die Erde brennt, die Cloud oder was anderes: Nehmen viele zur Kenntnis, zucken mit den Schultern, und dann geht das Tagesgeschäft weiter. Sinnbildlich prägend dafür war ein Bild von einem Mann, der gemütlich Golf spielt, während der Wald hinter dem Golfplatz lichterloh brennt. War dem offensichtlich nicht mal wichtig genug, um sein Spiel zu unterbrechen und sich in Sicherheit zu bringen...


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