1. #1
    Avatar von Fritz
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    Ausländischen Pflegekräften steht Mindestlohn zu. Nach Deutschland vermittelte ausländische Pflege- und Haushaltshilfen, die Senioren in ihren Wohnungen betreuen, haben Anspruch auf den Mindestlohn. Das entschied das Bundesarbeitsgericht in Erfurt. In dem Grundsatzurteil heißt es, der Mindestlohn gelte auch für Bereitschaftszeiten, in denen Betreuung auf Abruf geleistet werde. Geklagt hatte eine Frau aus Bulgarien, die nach eigenen Angaben eine Seniorin in deren Berliner Wohnung 24 Stunden täglich an sieben Tagen in der Woche betreute. In ihrem Vertrag stand eine Arbeitszeit von 30 Stunden wöchentlich. Deutschlandfunk

    Der gesetzliche Mindestlohn beträgt 9,50?. Quelle: Bundesregierung Das bedeutet, dass die 24 Stunden Pflege das 24fache, folglich 228,-? brutto täglich kostet. Monatlich beträgt die Pflege das 30fache, folglich 6840,-? brutto.

    Wird die Familie wieder wichtig? Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat aufgezeigt, dass die Ausbeutung in der Altenpflege beendet wird. Entweder werden die Altenpflegekräfte ordentlich bezahlt oder jeder macht sich selbst Gedanken wie er im Alter gepflegt werden will. Wer sich Altenpflege nicht leisten kann muss sterben oder wie früher, viele Kinder haben die ihn im Alter versorgen. Für uns bedeutet das, dass wir die Altenpflege nicht auf billige Arbeitssklaven abwälzen können. Zukünftig ist von jedem Eigenverantwortung in der Rentenplanung gefordert.

    Sorgloses Single leben im Konsum vorbei? Wer allein lebt muss sich dessen bewusst sein, dass er eines Tages alt und pflegebedürftig sein wird. Jeder muss sich selbst um seine Pflege im Alter kümmern und kann die Lösung des Problems nicht der Gesellschaft überlassen.

    Familienverband sorgt sich um die alten. Alte Menschen finden in der Familie immer jemand der sich um sie kümmern kann. Oft lebt die alte Mutter bei einer ihrer Töchter die auf sie aufpasst.

    Wer nun nach den Staat ruft, der die Altenpflege übernehmen soll muss gleichzeitig die Frage nach der Finanzierung beantworten. Vielleicht werden zukünftig Singles einen Monatlichen Betrag in eine Gesetzliche Altenpflegeversicherung einbezahlen und pro Kind bekommt er einen Anteil erlassen.

    Was meinst du zu dem Gerichtsurteil, dass ausländische Pfleerinnen nicht mehr wie Sklaven gehalten werden können?
    Wie soll deiner Meinung nach die Altenpflege zukünftig gestaltet werden?










  2. The Following User Says Thank You to Fritz For This Useful Post:

    DMW007 (05.07.2021)

  3. #2
    Avatar von Hase
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    Ich finde es allgemien gut, das ausländische Pflegekräfte nicht mehr so schlimm behandelt werden. Es werden die Pflegekräften in Kategorien geteilt. Es gibt Kategorie 1 da sind Pflegekräfte drin die kein Deutsch können somit bekommen sie Weniger Geld dann gibts die Kategorie 2 diese Pflegekräfte können ein paar Worte Deutsch und die Pflegekräfte in der Kategorie 3 gibt es am Meisten Geld denn sie können sehr gut Deutsch. Ich finde es nicht gut das man Menschen in Kategorien geteilt werden.

    Was meint ihr?

  4. The Following 2 Users Say Thank You to Hase For This Useful Post:

    DMW007 (05.07.2021), Fritz (02.07.2021)

  5. #3
    Avatar von DMW007
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    Das ist dringend überfällig. Natürlich ist das für jene, die das bisher ausgenutzt haben, erst mal ein Schock. Auch wenn ich da teilweise Verständnis für habe - 7.000€ sind eine Menge Geld, das kann kein Normalverdiener mal eben stemmen - kann es doch nicht sein, dass man dafür andere ausbeutet. So was darf keine Rechtfertigung sein. In anderen Bereichen würde man das auch nicht akzeptabel finden. Nebenbei gesagt ist das ja auch nicht unbedingt im Sinne der Betroffenen, wenn da Leute die schlecht Deutsch sprechen und wenig bis gar nicht ausgebildet sind, für die Pflege verantwortlich gemacht werden.

    Am Ende ist das ein Folgeproblem der modernen Lebensweise: Es ist üblich geworden, dass Kinder Mitte/Ende 20 dauerhaft ausziehen. Das hat natürlich seine Vorteile - sowohl Kinder als auch Eltern haben Ruhe voneinander. Jeder bestimmt selbst, in wie weit er die anderen in sein Privatleben einbezieht oder nicht. Aber vor allem im höheren Alter wird das für die Eltern oft weniger positiv, wenn man auf sich alleine gestellt ist - dann kommen wir zum hier angesprochenen Problem: Entweder wird häusliche Betreuung benötigt, oder die Menschen kommen ins Heim. Letzteres möchten viele betroffenen nicht, weil sie sich dadurch abgeschoben fühlen (was ich auch nachvollziehen kann).

    Früher war es dagegen völlig normal, 2 oder auch 3 Generationen im gleichen Haus zu haben. Das hatte auch seine Vorteile: Man konnte sich gegenseitig helfen. Jüngere helfen ältere bei körperlich anstrengenden tätigkeiten. Die Älteren können z.B. Wissen oder Lebenserfahrung beitragen. Zudem ist es auch finanziell für alle günstiger, je mehr Dinge man gemeinsam nutzen kann.

  6. The Following 2 Users Say Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Darkfield (06.07.2021), Hase (05.07.2021)

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