Wurde die AfD nur von Protestwählern gewählt?

[Darkfield]

Tja, Verantwortung übernehmen scheint nicht die Stärke der AfD und deren "Mitglieder" zu sein,
so wie bei den Laberheinis in GB mit ihrem Brexit.
Wenn die genau so regieren wie sie jetzt fluchtartig die Partei verlassen - na dann prost Mahlzeit Deutschland

[7schafe]

Es ist mutig und auch nötig dass man geht, wenn es nicht mehr passt.
Das Sie das nicht vor der Wahl gemacht hat ist doch logo, aber nach der Wahl noch zu warten bringt auch nichts. Für mich ist das völlig korrekt, wie Sie das gemacht hat.

Viel interessanter als personelle Fragen wird doch sein, wie die politische Arbeit der AfD aussehen wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt und werde es aus der Ferne aufmerksam beobachten.

[Darkfield]

Für mich ist das eine Form der Scheinheiligkeit und Abzocke von Wahlstimmen!
Hochgradiger Schwindel gegenüber denen die genau wegen den Personen die Partei gewählt haben.

Das man diese FEIGLINGE nicht zur Rechenschaft ziehen kann ist schlicht unserem perfiden System zu verdanken.
Eine ganz MIESE Tour ist das.

[Fritz]

Frauke Petri verfolgt private Interessen. Mit Hilfe des Parteivorsitzes in der AfD schaffte sie die Privatinsolvenz zu überwinden. Quelle: zeit.
Mit dem Einzug der AfD in der Bundestag, steigt auch ihr Einkommen als Bundestagsabgeordnete.
Um auf das Einkommen nicht zu verzichten und gleichzeitig mit der AfD nichts mehr zu tun haben zu müssen, bleibt sie als Parteilose im Bundestag. Als Bundestagsabgeordnete erwirtschaftet sie Diäten und Rentenansprüche.
Vermutlich wird es auch um die AfD ruhiger werden, wenn sie an den Geldtrögen sind.

[Weedstar]

Ich finde das Verhalten unmoralisch. Es wird wohl kaum eine spontane Entscheidung gewesen sein, wenn Frauke Petri diese Entscheidung nach der für die AfD relativ erfolgreichen Wahl verkündet. Außerdem ist ja auch ihr Mann eben so betroffen. In einer Ehe wird über solche Themen beschlossen, man denkt nach, und trifft eine Entscheidung, bevor sie der Öffentlichkeit verkündet wird. Daher schwer vorstellbar, dass der Abgang beider nicht bereits vor der Wahl stattfand. Hier scheint man sich dazu entschieden zu haben, Informationen zurückzuhalten, um ein besseres Wahlergebnis zu erzielen. Die AfD wirkte ohnehin bereits chaotisch, kennt man (leider) von den Piraten etwas. Ein Rücktritt vor der Wahl hätte sicher für weniger Stimmen gesorgt. Dass Frauke Petri sogar Insolvent war und dies scheinbar eine Rolle für ihren Parteivorsitz spielte, wusste ich allerdings nicht. Das wirft noch mal ein anderes Licht auf die Sache...

[phorris]

Ich finde die Doppelbezüge von Petry und ihrem Ehemann Pretzell so auch nicht in Ordnung. Ob Sie das Geld jetzt für den Aufbau einer neuen Partei brauchen, oder es sich einfach in die Eigene Tasche stecken, macht da auch keinen Unterschied mehr. Vor nicht allzu langer Zeit hat sich Petry über Politiker beschwert, denen es nur um das Materielle geht und jetzt macht Sie es genau so. Am Ende geht es halt immer nur um Geld oder Macht. Immerhin konnte ich meine Mutter noch davon abbringen mit der Erststimme die AFD zu wählen.

[TheRaven]

Petry gehört dem Bundestag nach als Parteilose an. Ihrem Beispiel folgten nur wenige Parteimitglieder,
zum Beispiel, Mario Mieruch, der der AfD ebenfalls den Rücken gekehrt haben soll. Nun wird spekuliert,
ob Petry zusammen mit ihren Mann und anderen gleichgesinnten, oder die ihr gefolgt sind, eine neue
Partei gründen wollen. Bei ihr scheint es auch eher um Geld und einer Führungsrolle zu gehen. Auch
wenn ich gegen der AfD bin, kann man solche Leute wie Petry in keiner Partei gebrauchen.

[robse]

Ich würde sagen die Adf wurde von Protestwählern, Rechtsextremen und vor allem Leuten die keine Ahnung haben was das alles bedeutet gewählt.

[Runix]

Die Leute sollten sich mal fragen warum die AfD so viele Stimmen bekommen hat. Der Großteil wird es einfach durch die gescheiterte Flüchtlichspolitik gewählt haben, ob das jedoch sinnvoll war ist fragwürdig.

[mane2044]

Nein, sicher nicht nur Protestwähler.

Das was die AfD auf Intellektueller Ebene will ist das was in den
1950ern der ideologische und kulturelle Mainstream war. Ewig gestrige
also, diese "Früher war alles besser" Auffassung nur mit
intellektuellem Geschwafel und komplizierten Wörtern garniert, viel
mehr ist da nicht. Im Grunde ist diese Partei ein schlechter Witz.
Dennoch hat es gute Gründe das sie so erfolgreich ist.

Und das hängt sehr stark mit den linken Parteien zusammen, mit ihren
bizarren Genderideologien und politisch korrekten Moralansprüchen
welche elitär all jene verdammen welche diesen nicht entsprechen.
Es ist die Arroganz der Linken, Akademisierten Institutionen die Wut
erzeugt welche sich dann in solchen Parteien wie der AfD sammelt. Ich
muss hart arbeiten um über die Runden zu kommen während diese
Genderleute und Sozialdingsbumse an den Uni's und in der
Sozialindustrie fürs Labern fürstlich bezahlt werden. Nicht das ich
das denen nicht gönnen würde, es ist deren Arroganz die mich extrem
wütend macht.
Vor allem wenn man von diesen Leuten dann noch von oben herab
verurteilt wird weil man z.B. zur Asylfrage ne andere Meinung hat als
sich dies die politisch Korrekten wünschen.
Es müssen die Studierten Besserwisser in der linken
Sozialindustrie bezahlt werden, und das mit hart erarbeiteten Steuergeldern.
Als Dank dafür muss man sich auch noch von diesen beschimpfen lassen.
So geht das eben einfach nicht.
Das Proletariat wird von den Linken eben nicht mehr vertreten,
sondern es wird versucht dieses politisch korrekt zu erziehen und zu
lenken, somit quasi mit dem Mittel der politisch korrekten
Moralvorstellungen zu beherrschen. Kein Wunder das es vor allem die
ehemaligen Wählerschichten der ehemaligen Arbeiterparteien sind die
zunehmend in ganz Europa Rechts wählen. Die Leute sind ja nicht doof,
die merken ja das sie verarscht werden und ihnen die pseudolinken
Laberheinis von der Sozialindustrie eher schaden (muss ja die
arbeitende Bevölkerung über Steuern bezahlen).
Die Neoliberale Banksterwirtschaft welche sich die etablierten
Parteien gekauft hat tut natürlich ihr übriges dazu. Somit sind dann
die Linken Parteien unwählbar als auch die von Lobbyisten
durchseuchten gekauften Parteien der politischen Mitte. Die einen
gehen dann eben gar nicht mehr wählen, andere wählen aus Protest
Rechts.
In der Arbeiterschicht hat die AfD die meisten Stimmen, es sind auch
einfache Arbeiter und Arbeitslose die am öftesten gar nicht mehr
wählen gehen.

Auch wenn die AfD keine Lösungen anzubieten hat, keine
Zukunftsvisionen vertritt und mit ihren reaktionären Ansichten
reichlich weltfremd wirkt, als Protestpartei gegen den aktuellen
Zeitgeist taugt sie dann eben doch ganz gut. Denn mit der Wahl von
Reaktionären und Populisten kann man der Linken Bildungsbourgeoisie
mal so richtig eins auswischen, denn das können die gar nicht
abhaben. Die AfD wird also nicht wegen ihrer Inhalte gewählt sondern
einfach weil sie sich nicht der Diskursiven Hegemonie der Gutmenschen
unterwirft, politisch unkorrekt ist und sich nicht an die
herrschenden Sprech und Meinungsverbote hält. Ähnlich wie bei Trump
in den USA, welcher es versteht genau die selben Befindlichkeiten
anzusprechen.

Sobald es möglich ist solche Themen wie Islam, Ausländerkriminalität,
Paralellgesellschaften, Asylchaos, Asylbetrug,
Integrationsverweigerung usw auch in den etablierten Parteien
kritisch zu thematisieren ohne sofort vom Mob als Nazi verleumdet zu
werden. Sobald die Linken Parteien mal anfangen würden wieder die
arbeitende, proletarische Bevölkerung zu vertreten anstatt nur die
intellektuelle Bildungsbürgerelite mit ihrer Sozialindustrie auf
Kosten des Arbeiters zu mästen. Dann würde die AfD ziemlich schnell
wieder auf den Status einer nicht wirklich ernst zu nehmenden
Kleinpartei herabsinken und könnte zusammen mit den REPs und
Bibeltreuen Christen um die Stimmen der konservativen Fundis
konkurrieren welche gerne die 1950er zurück hätten.
Es liegt also vor allem bei den Linken Parteien, ob sie so weiter
machen und sich und ihr ansehen weiter demontieren oder ob sie
endlich wieder Linke Politik für die Deutsche Arbeiterschaft machen
und deren Interessen vertreten.

Was man der AfD zugute halten muss, sie verharmlost nicht die schlechte Arbeit der letzten Jahre
und vernachlässigt nicht den Willen des Volkes (13% mögen vlt nicht alle sein...)
aber trotzdem eine mittlerweile so große Menge, dass es sogar zu Aufmärschen gereicht hat.
Was haben die Etablierten (Links Orientierten) denn getan
um den Sorgen der Menschen entgegenzutreten?
In Wahrheit genau nichts, Nüsse, Nada...
Es vergeht kaum ein Tag an dem Flüchtlinge nicht durch gewalttätige Übergriffe
oder sexuell motivierte Straftaten auffallen. Traurig aber leider wahr.
Aber was machen die Etablierten? In den meisten Fällen alles nur schönreden und herunterspielen...
Die AfD ist jetzt mehr oder weniger die Quittung dafür...

Eines am Rande noch...
Wenn man in einer Demokratie lebt, muss man durchaus akzeptieren,
das Parteien durch das Volk an die Macht gewählt werden.
Man kann es sich nicht so einfach machen und sagen:
"ne, die grenze ich aus, die mag ich nicht..." das ist sehr verwerflich.
So funktioniert keine Demokratie. Ausgrenzung kann niemals ein richtiger Weg sein.
Und die Presse ist bekanntermaßen geradezu vernichtend gegenüber der AfD,
was mittlerweile sogar eher kontra-produktiv ist und eine Trotzreaktion bzw.
Jetzt-erst-Recht Reaktion bei der Bevölkerung auslöst.
Es wird ja ein regelrechtes AfD Bashing betrieben, was meiner Meinung nach
der völlig falsche Weg ist.
Das alle gegen einen Prinzip kommt einfach nirgendwo gut an und führt selten zu Erfolg.
Man wird die AfD nur mit Inhalten und Lösungen abschwächen können,
was ja eigentlich nicht so schwer wäre... nur muss die Linke des Landes endlich mehr auf
die Probleme der Menschen eingehen und die abgehobene Politik beenden.

Nichts desto trotz wird sich die AfD wohl oder übel etablieren.
Das ist laut jetzigem Stand kaum zu verhindern.
Die Frage ist nur wie stark kann die Partei noch werden.
Es wird mit Sicherheit keine Verhältnisse mehr wie 1933-1945 geben, NIEMALS!!
Davor braucht sich auch keiner zu fürchten.
Aber wenn Merkel und Co. nicht endlich gegensteuern, dann wird die AfD
wahrscheinlich noch stärker werden. 13% muss nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Es heißt jetzt aufwachen und umdenken, von links etwas mehr in die Mitte rücken.
Innenpolitisch wäre einfach etwas mehr Struktur und Rechtmäßigket,
orientiert an Normen und Werten und eben Bedürfnissen wünschenswert...
Deutschland ist ein tolles Land, mit hoffentlich auch toller Zukunft...
Aber nichts kommt von alleine, ein Kapitän muss sein Schiff auch in die richtige Richtung steuern...