Wurde die AfD nur von Protestwählern gewählt?

[freulein]

Der Wähler sieht aber nicht, dass diese Partei es nicht einmal versucht hat, das gesagte umzusetzen. Ganz im Gegenteil. Die Parteivorsitzende, die Menschen mit Sätzen wie oben begeistert hat, verläßt diese Partei und lässt die Wähler im Stich. Hätte Frauke Petri ihren gesagten Satz oben ernst gemeint, wäre zu erwarten gewesen, dass sie eine Gesetzesänderung im Bundestag beantragt. Da dieses bis heute nichtbgeschehen ist, entsteht der Eindruck, dass Frauke Petri lediglich die Gefühle der Menschen in einem Augenblick benutzt hat um Zustimmung für sich zu bekommen.

Laut Duden ist Populismus eine "von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen (...) zu gewinnen". Das Erfolgsrezept von Populisten scheint auf einer kurzen Formel zu basieren: einfache Antworten auf schwierige Fragen geben.
bpb.deus

Da stellt sich die Frage, wie ernst meint die AfD das was sie sagt? Will die AfD das gesagte umsetzen? Aber wann?
Andererseits nimmt auch diese Partei Geld von einem Staat der nach Auffassung der Partei, auf dem falschen Weg ist.
Die Wähler gaben der AfD ihre Zustimmung durch die Aussagen der Parteivorsitzenden Frauke Petri. Da nun die Parteivorsitzende ausgetreten ist, wer setzt die Ziele der Wähler, der Parteimitglieder um? Werden die Wähler im Stich gelassen oder müssen sie nun auch zur "Petri" Partei wechseln?

Sorry, dies ist aber wieder einmal einer der Posts von Fritz, die ein völliger Unsinn sind... Fritz kriegt mal hier etwas mit, mal da etwas mit, saugt die Anti_AfD-Propaganda unserer Medien begierig auf, und versucht dann noch eins draufzusetzen... aber schießt dann leider übers Ziel hinaus und produziert kompletten Schwachsinn!

Zunächst einmal: Der neue Bundestag mit der Zusammensetzung, die durch die letzte Bundestagswahl bestimmt wurde, tritt zum ersten Mal am 24. Oktober 2017 zusammen. Man nennt diese Sitzung auch "konstituierende Sitzung" (= GRÜNDENDE Sitzung). D.h. dieser Bundestag existiert noch gar nicht. Bis er überhaupt existiert, dauert es noch 4 Tage. Oder um es mal noch deutlicher zu sagen: Die AfD sitzt bisher noch gar nicht im Bundestag. Aber Fritz meckert hier herum, daß sie dort, im Bundestag, noch keine Gesetzesänderungen beantragt haben.

Gut, ich denke aber, daß es ganz normal ist, daß jemand, der noch gar nicht im Bundestag sitzt, auch noch keine Gesetzesänderungen beantragt hat. Aber die Leute, die von ihrem irrationalen Haß auf die AfD getrieben sind, interessiert das nicht... die meinen wohl, die AfD hätte gleich am Wahlabend noch Gesetzesänderungen beantragen sollen, ansonsten sind es Schwätzer und POPULISTEN. Leider fällt so mancher auf diesen Unfug herein... Das macht ihn so gefährlich.

Ansonsten hat Marco88 ganz recht, daß die anderen Parteien natürlich ihr Bestes geben werden, um eine Zusammenarbeit mit der AfD in Ausschüssen und Gremien zu boykottieren... Sie werden alles tun, damit die AfD dann schlecht dasteht, was ihre politischen Erfolge angeht. Widersprechen muß ich hingegen Marco88, daß dies ganz richtig wäre. Die AfD repräsentiert immerhin mehr als 12% der Wähler. Was für ein Demokratieverständnis steckt dahinter, wenn man sagt, die politischen Repräsentanten dieser Wähler müssten an der politischen Arbeit behindert werden, wo es nur geht?

All diese Verfemungen, Verheißungen, Hetze, Hysterie, Verdrehungen usw. werden die AfD nur stärker machen. Ich will mich daher nicht beschweren, denn dies ist natürlich der einzig richtige Weg, wie man am Beispiel Österreichs sieht... angesichts der FPÖ gab es genau dieselbe Hetze und Hysterie in Österreich, was diese Partei sehr stark gemacht hat, weil sich die Wähler nicht beliebig verblöden lassen. Jetzt hat diese Partei 26% und wird mit der ÖVP zusammen vermutlich eine Regierungskoalition bilden. Wer AfD wählt, wird in den nächsten paar Legislaturperioden seine politischen Vorstellungen natürlich nicht umgesetzt sehen, dazu ist die Isolierung der Partei von allen politischen Gestaltungsprozessen durch die anderen Parteien noch zu groß, und die Anzahl der Sitze der Partei noch zu klein. Aber das wird sich ändern, keine Sorge. Insbesondere wenn erstmal noch ein paar Milliönchen Familiennachzügler aus arabischen Ländern eintreffen... dann werden mehr und mehr Leute im Land begreifen, was für eine üble Propaganda es ist, wenn die etablierten Politiker behaupten: "Alles ist super, alles ist fein, und niemandem wird etwas weggenommen". Praktisch alles, was von offizieller Politik und einem Großteil der Medien zum Flüchtlingsthema abgesondert wird, ist reiner Bullshit (sieh z.B. hier http://www.achgut.com/artikel/die_am...im_faktencheck), und ein Merkmal reinen Bullshits ist es, daß man ihn zwar eine gewisse Zeitlang vielleicht einigen Leuten einreden kann, daß er aber auf Dauer nicht existieren kann, weil mehr und mehr Menschen ihn durchschauen. Und genau dasselbe gilt für den Bullshit zu anderen Themen, wie etwa Europa oder Energiewende.

[7schafe]

Beispiel Österreichs sieht... angesichts der FPÖ gab es genau dieselbe Hetze und Hysterie in Österreich, was diese Partei sehr stark gemacht hat, weil sich die Wähler nicht beliebig verblöden lassen. Jetzt hat diese Partei 26% und wird mit der ÖVP zusammen vermutlich eine Regierungskoalition bilden.

Schön von Dir zu lesen, nach der deutschen Wahl wars plötzlich still.

Wir hatten dieselbe Koalition (unter etwas anderen Vorzeichen) um die Jahrtausendwende über 2 Legislaturperioden. (volle 8 Jahre lang) Die FPÖ war damals schon ähnlich stark. Was folgte war eine Schmähung Österreichs in ganz Europa als Nazi Staat. Daraufhin verlor die FPÖ zur nächsten Wahl die Hälfte aller Ihrer Stimmen, koaliert aber wieder mit demselben Partner (machterhalt trotz Absturz) und spaltete sich in der zweiten Legislaturperiode bzw. ging daher auf fast 10% geschwächt aus diesem Experiment „Regieren“ heraus.

Für uns Österreicher ist die Situation also nichts Neues und auch die EU hält sich (zumindest noch) zurück mit Anfeindungen derzeit. Damals bekam das Regieren der FPÖ nicht gut, kaum etwas Sinnvolles wurde angegangen, viel Schulden wurden gemacht (Eurofighter gekauft – tolles Geschäft).

Vielleicht ist die FPÖ jetzt „erwachsener“ geworden? Es ist ja recht schwer für klassische Oppositionsparteien plötzlich Schlüsselpositionen mit fähigen und integren Personen zu besetzen, wo man doch bisher kaum Struktur und Netzwerk betreiben konnte (musste). Man wird sehen, aber nach dem letzten Reinfall und dem tollen Wahlkampf ist uns Ösis eh schon fast alles egal. Nur die Maut in D, die regt uns mächtig auf

[fatzke1234]

Ich glaube es liegt an der allgemeinen Verdrossenheit in Deutschland das man eine AFD wählt.
Alle anderen Partieen habe doch kaum ein Programm was nachhaltig , transparent und vorallem zum Wohle des einzelnen dient.
Da wird viel zu sehr auf Europa geschaut, das die Firmen zufrieden sind, das man ja keinem zu nahe kommt etc.
AFD und anderes Braunes Pack haben ein paar Slogans die im Moment ziehen , und leider haben wir Mitbürger die sich leicht beinflussen lassen und solche Sprüche glauben.
Ich hoffe, das wir bei der nächsten Wahl wieder Parteien haben die zu dem was Sie versprechen stehen und auch darauf hin arbeiten.

[freulein]

@7schafe,

etwas habe ich noch in meinem Post vergessen zu sagen. Ich bin kein fanboy irgendeiner Partei, auch nicht der AfD. Mir geht es um eine bestimmte Politik, und welche Partei diese Politik umsetzt, ist mir eher egal. Insofern ist die AfD (so wie auch die FPÖ) vor allem auch deswegen wichtig, weil deren Wahlerfolge die anderen Parteien zu einer Anpassung zwingen. Am Beispiel Österreichs ist das auch wieder schön zu erkennen. Die Haltung der ÖVP zur Einwanderung wird in unseren Medien als sehr FPÖ-nah beschrieben. Woher kommt das wohl? Ich glaube, die Drohungsmöglichkeit des rechten bzw. konservativen Wählers der ÖVP, auch nach der FPÖ abwandern zu können, hat hier Wunder gewirkt.

Mir persönlich wäre es natürlich auch lieber, wenn in Deutschland die CDU/CSU sich auf ihre Stammwähler zurückbesinnen würde, und deren Vorstellungen wieder berücksichtigen würde. Unter Merkel wird das aber wohl nicht möglich sein, weil Merkel nur auf den Beifall der Medien schielt und meint, wenn sie den hätte, kämen die Wähler schon von allein.

- Beschränkung des Asyl auf politisch Verfolgte, mit einer Obergrenze. Kein Rechtsanspruch zur Aufnahme von Flüchtlingen vor Kriegen, die mehr als 2 Länder weiter stattfinden. Solche "Kriegsflüchtlinge" sind nämlich in 100% aller Fälle Wirtschaftsflüchtlinge.
- Abschied von der ständigen weiteren "Vertiefung" Europas, Rücknahme aller bisherigen "Vertiefungen" mit Ausnahme allen Entscheidungen, die mit der Schaffung eines gemeinsamen Markts zu tun haben... insbesondere keine gemeinsame Sozial- und Wirtschaftspolitik, und daher auch keine gemeinsame Währung, d.h. Austritt aus dem Euro, sowie keine gemeinsame europäische Staatsbürgerschaft, die jedem europäischen Bürger erlaubt, in jedes andere Land umzuziehen, nur weil er dies will. Die EU sollte in allererster Linie die politische Verwaltung des gemeinsamen Markts sein (eine Freihandelszone), und kann darüber hinaus natürlich kulturellen Austausch fördern oder sonstiges Gedöns. Das waren auch genau die Vorstellungen der Briten, denen die EU natürlich in ihrem ständigen Erweiterungswahn nicht nachkommen wollte.

Wenn die CDU/CSU sich für eine solche Politik einsetzen würde, dann wäre es doch keine Frage, daß ich sie lieber wählen würde als eine Newcomerpartei, die die bekannten Anfangsschwierigkeiten hat: Die eine oder andere Unprofessionalität, den einen oder anderen öffentlich ausgetragenen Streit, sowie den einen oder anderen offenkundigen Wirrkopf. Ich bin allerdings der Meinung, daß sich diese Phänomene auch mit der Zeit bereinigen werden. Bei den Grünen war das alles ähnlich. So will ich daran erinnern, daß etwa der Bundestagsabgeordnete der Grünen, der im ersten Bundestag eigentlich Alterspräsident hätte werden sollen, wegen sexueller Vorlieben für Kinder sowie wegen der Bekanntwerdung seiner früheren Mitgliedschaft in SA und NSdAP sein Bundestagsmandat abgab. Das hat die Grünen damals kaum behindert, aber was hätte man aus einem solchen Fall heutzutage gemacht, wenn er bei der AfD stattgefunden hätte.

Sebastian Kurz imponiert mir sehr... ich erinnere mich noch gut, wie er in einer deutschen Talkshow die üblichen teilnehmenden deutschen Hysteriker glatt verfrühstückt hatte... nüchtern, sachlich, cool gegen irrational, gefärbt und hysterisch. Zu seinen Vorstellungen zu Europa weiß ich allerdings momentan zu wenig, um zu sagen, ob ich als Österreicher eher ÖVP oder eher FPÖ wählen würde.

Die Maut ist ein gutes Beispiel für einen Schaden, der entsteht, wenn Politiker sich in wirklich wichtigen Fragen nicht so positionieren dürfen, wie es im nationalen Interesse liegt. Dann erfinden sie einen Popanz, der den Eindruck macht, als hätte es etwas mit einem nationalen Interesse zu tun. Die Maut war ein Verlegenheitsprojekt der CSU, damit die ihren Wählern überhaupt noch irgendwas präsentieren konnten, bei dem sie sagen konnten: Hier haben wir mal was für Deutsche bzw. Deutschland gemacht.

[DMW007]

Die AfD steht aktuell wieder wegen Volksverhetzung in den Schlagzeilen: Die Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch reagierte auf einen arabischen Tweet der Kölner Polizei mit der Aussage "Was zur Hölle ist in diesem Land los? Wieso twittert eine offizielle Polizeiseite aus NRW auf Arabisch. Meinen Sie, die barbarischen, muslimischen, gruppenvergewaltigenden Männerhorden so zu besänftigen?". Mehr Infos.
Haltet ihr die Reaktion für angemessen oder sollte sich die Frau vor Gericht für die Aussage verantworten?

[stedenon]

Es soll ja auch weniger gebildete Menschen geben. Die finden Ausländer raus Parolen sicher gut.

mfg
Stedenon

[freulein]

Ich kann die Aufregung um diesen Spruch nicht im geringsten verstehen. Es müsste eigentlich jedem normal Denkenden klar sein, daß mit "barbarischen, muslimischen, gruppenvergewaltigenden Männerhorden" diejenigen Gruppen gemeint sind, die die Zustände vor zwei Jahren am Kölner Hauptbahnhof verursacht hatten. Diese Menschen sind ja immer noch im Land, und während der vergangenen zwei Jahre sind leider Personen mit Migrationshintergrund aus Afrika und Nahost durch erhöhte Deliktraten bei sexuellen Straftaten aufgefallen. Zur Situation in Deutschland ein Artikel der süddeutschen Prawda, SZ vom September 2017: Zahlen: Steigen die Vergewaltigungen durch Flüchtlinge? - Panorama - Süddeutsche.de

"Diese Zuwanderer [Asylbewerber, Geduldete und Bürgerkriegsflüchtlinge] machen vielleicht zwei Prozent der Gesamtbevölkerung aus, stellen aber 18 Prozent der Verdächtigen [von Vergewaltigung und sexueller Nötigung]."

Dies zeigt, daß die katastrophalen Ereignisse zu Sylvester 2015/2016, auf die sich Storch bezog, nicht ein völliger Ausnahmefall waren, eine isolierte Zufallserscheinung, die nichts mit gar nichts zu tun hat, sondern daß viele der neu angekommenen muslimischen Migranten ein Problem damit haben, mit Frauen so umzugehen, wie das in zivilisierten Ländern üblich ist. Auch Schweden hat aufgrund der arabischen Migration inzwischen eine der höchsten Sexualstraftatenrate in der Welt. Im letzten Monat gab es alleine in der einen Stadt Malmö, Hochburg arabischer Einwanderung, 4 Gruppenvergewaltigungen, eine davon geradezu bestialisch (nach der Vergewaltigung wurde der Frau eine brennbare Flüssigkeit in den Schoß gegossen und danach angezündet).

Aber die Haßpresse und wie es scheint sogar die Behörden scheinen die Äußerung Storchs so zu interpretieren, als hätte sie gemeint, jeder muslimische Mann wäre ein barbarischer Gruppenvergewaltiger. Das ist absurd. Dazu muß man ein krankes Gehirn haben, das von Haß verzehrt ist, um das so zu verstehen. Das werden Gottseidank auch die Gerichte so sehen, die zwar auch pro Zeitgeist sind, aber eben in der Regel doch nicht völlig dämliche Urteile sprechen wollen, nur um auch mal den Haß auf die AfD rauszulassen. Am Ende werden sich diejenigen blamiert haben, die damit vor Gericht gegangen sind.

Was den arabischen Tweet der Kölner Polizei angeht, so halte ich den auch für einen Skandal. Man versetze sich einmal in einen vergewaltigungsbereiten jungen Muslim. Die Polizei wird von ihm natürlich als Gegner gesehen, denn sie verhindert es, daß er ungestört seinen Trieben nachgehen kann. Und nun wünscht ihm der Gegner in seiner Sprache auch noch ein schönes neues Jahr. Damit macht sich die Polizei in den Augen solcher Muslime ganz klar lächerlich.

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Es soll ja auch weniger gebildete Menschen geben. Die finden Ausländer raus Parolen sicher gut.

mfg
Stedenon

SPAM. Niemand hat "Ausländer raus" gesagt. Weniger gebildete Menschen fallen auf alle möglichen Parolen rein, z.B. auf "Wir schaffen das".

[Fritz]

„Die steigende Zahl von Asylanträgen in der EU zeigt, dass Europa für Flüchtlinge immer noch offen wie ein Scheunentor ist. Deutschland ist in der EU nach wie vor das wichtigste Zielland für Flüchtlinge und illegale Einwanderer. Wir müssen daher unsere offenen Grenzen endlich wieder kontrollieren," afdkompakt.de

Auch AfD-Bundessprecher Dr. Alexander Gauland, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, sollte es bekannt sein dass die EU mit Zahlungen und dem Einrichten von Flüchtlingslagern den Flüchtlingsstrom aufhält. Nun stellt sich die Frage, was möchte Alexander Gauland der trotz besserem Wissen eine solche Aussage macht bezwecken?

Hofft Alexander Gauland, dass seine Wähler von dem EU-Türkeiabkommen und den Milliardenzahlungen an die Türkei sowie den EU-Nothilfefonds der über 61,5 Millionen Euro Flüchtlinge in Nordafrika bereitstellt nichts wissen.? Andererseits stellt sich die Frage, warum Wähler sich nicht von einem Politiker distanzieren der trotz besserem Wissen seine Wähler falsch informiert?