AW: Grundlagen: Eigene Webseite auf dem Raspberry Pi betreiben/hosten (Theorieteil)
Kommentar von Keutone:
Du sagst mit statischen Seiten wird man beim Raspberry Pi schnell an seine Grenzen stoßen, z.b. wenn man mit Sensordaten arbeiten möchte.
Kannst du genauer erklären, was das in der Praxis bedeutet? Also würdest du einem davon abraten das Raspberry Pi für statische Webseiten zu verwenden oder ist man mit statischen Webseiten einfach nur etwas eingeschränkter in dem Funktionsumfang (gerne Video schicken, falls eins zu dem Thema existiert)?
Ich brauche für meine Webseite eigentlich nur HTML und CSS zum Bereitstellen eigener Daten mit kleinem Navigationsmenü. Spielereien oder Tracking sind größtenteils nicht nötig.
AW: Grundlagen: Eigene Webseite auf dem Raspberry Pi betreiben/hosten (Theorieteil)
Der Raspberry Pi ist technisch problemlos in der Lage, statische Seiten auszuliefern. Selbst ältere Modelle vor dem 4er und der Zero (2) W ist damit unterfordert, das benötigt nur sehr wenig Ressourcen. Der Punkt, womit ich damit hinaus wollte: Man ist funktionell recht eingeschränkt. Gerade wenn es in Richtung Basteln geht, wie mit dem Beispiel von Sensordaten. Mit HTML/CSS kann man z.B. einen Sensor nicht in Echtzeit abfragen. Da braucht es immer irgend eine Skript- oder Programmiersprache, mindestens um eine HTML-Seite dynamisch zu generieren.
Im Einzelfall können statische HTML-Seiten reichen. Ein interessanter Kompromiss sind CMS, die statische Seiten generieren. Dann hat man die Vorteile der dynamischen Generierung mit den Vorteilen von statischen Seiten kombiniert. Kommt halt immer drauf an. Ich habe den Hinweis mit rein genommen, weil viele etwas machen wollen, wofür HTML alleine nicht reicht.
Kommentar von @user-po9jn5xp8m
Kommentar von @user-po9jn5xp8m:
Wunderschön erklärt!
Danke für den kleinen Überblick :)
AW: Grundlagen: Eigene Webseite auf dem Raspberry Pi betreiben/hosten (Theorieteil)
Ich habe tatsächlich mal einen Hoster gesehen, der Pis betreibt, um sie zu vermieten. Ist eher selten und ich sehe auch wenig Sinn darin. Mit kleinen virtuellen Servern bekommt man bei vielen Hostern mehr Leistung für ein paar Euro im Monat. Mittlerweile bei ersten Hostern auch auf ARM Basis. Wobei das für den Zweck egal ist. Das kann man seit Jahrzehnten mit vServern machen, auf Wunsch in höheren Paketklassen mit mehr Leistung.
Die anderen Themen sind ebenfalls relevant, würden jedoch den Rahmen dieses Beitrages bei weitem sprengen. Das sind mindestens drei eigene Beiträge. Selbst die können Teile der Themen nur anschneiden, weil dies teilweise von eingesetzten Diensten/Hardwaregeräten variiert. Das wäre somit eher beispielhaft an z.B. AVM Fritz! Boxen als Marktführer.
AW: Grundlagen: Eigene Webseite auf dem Raspberry Pi betreiben/hosten (Theorieteil)
Man kann da sehr vieles machen. Theoretisch könnte man sich neben einer "normalen" Webseite auch z.B. eine Oberfläche bauen, an der Besucher eine angeschlossene Lampe steuern können. Oder einen LCD-Bildschirm anschließen. Jeder von Besuchern eingegebene Text erscheint X Sekunden vor meiner Nase. Die Möglichkeiten sind dank der recht offenen Plattform nahezu grenzenlos. Wie beim Vorposter würde das den Rahmen für einen Beitrag zum Einstieg sprengen und würde besser in eigene, darauf aufbauende Beiträge passen.
AW: Grundlagen: Eigene Webseite auf dem Raspberry Pi betreiben/hosten (Theorieteil)
Antwort von @h.b.7190:
@ULabs das sind spannende Projekte, die man sich mal genauer anschauen kann. Danke
AW: Grundlagen: Eigene Webseite auf dem Raspberry Pi betreiben/hosten (Theorieteil)
Das finde ich ja das überragende an Linux und dem Raspi: Man hat sehr viele Freiheiten. Man kann alles machen und fast alles verbinden.
Temperatur messen? Du baust einen Sensor ein. Die Daten kriegst du mit Python. In Python kannst du diese Daten dir in eine Mariadb schreiben und mit Grafana auswerten.
Oder lieber als Telegram Bot schicken, wenn es zu warm oder kalt wird? Kein Problem.
Soll ein anderes Gerät eingeschaltet werden? Easy. Brauchst nur eine Steckdose die du mit offener Technik angesteuert bekommst.
Das sind nur Beispiele. Man könnte noch viel mehr nennen. Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos.