1. #1
    Avatar von Lacoste
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    Standard Raspberry Pi 3 bootet nicht von neuer SD-Karte

    Hallo! Ich habe vor kurzem einen Raspberry Pi 3 gekauft und ihn vorerst mit einer etwas älteren Samsung MicroSD-Karte betrieben. Wie ich merkte, ist die Karte nicht besonders schnell. Da ich auf dem Pi programmieren möchte, habe ich mir heute eine 64 GB Toshiba Karte gekauft, die deutlich schneller sein sollte. Also die neue Karte mit dem Tool "SD Card Formatter" formatiert, NOOBS entpackt und auf die Karte kopiert.

    Aus unerklärlichen Gründen funktioniert es nicht: Die rote Lampe des Pi leuchtet, die grüne blinkt nicht, und per HDMI bekomme ich kein Bild. Mit der alten Karte startet er normal. Woran kann das liegen? Die Karte wird ja vom PC erkannt, ist mit extFAT formatiert und ich konnte problemlos am Computer Daten drauf schreiben. Es scheint mir daher nicht möglich, dass die Karte defekt ist.

  2. #2

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    Standard AW: Raspberry Pi 3 bootet nicht von neuer SD-Karte

    extFAT wird unter Linux soweit ich weiß noch nicht vollständig unterstützt, da es mal wieder so ein MS Verbrechen ist .
    Versuch es mal mit FAT32 (musst die Karte vermutlich umpartitionieren)

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    Lacoste (21.10.2017)

  4. #3
    Avatar von iToxic
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    Standard AW: Raspberry Pi 3 bootet nicht von neuer SD-Karte

    Weshalb dein Pi mit der neuen Karte nicht startet, kann man pauschal nicht sagen. Es gibt mehrere Faktoren die hierbei zu beachten sind.

    Problem beim SD Card Formatter ist, dass das Tool die hauseigenen Tools von Windows nutzt, welches die Karten < 32 GB richtig formatiert (FAT32) und die Karten > 32 GB falsch formatiert (exFAT).

    Auf der offiziellen Seite wird für Karten > 32 GB folgendes Tool empfohlen um die richtige Formatierung zu gewährleisten: Ridgecrop Consultants Ltd

    [...]The standard formatting tools built into Windows are limited, as they only allow partitions up to 32GB to be formatted as FAT32, so to format a 64GB partition as FAT32 you need to use a third-party formatting tool. A simple tool to do this is FAT32 Format which downloads as a single file named guiformat.exe - no installation is necessary.[...]
    Quelle: Formatting an SDXC card for use with NOOBS- Raspberry Pi Documentation


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    Lacoste (21.10.2017), Negok (21.10.2017)

  6. #4
    Avatar von manuela2
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    Standard AW: Raspberry Pi 3 bootet nicht von neuer SD-Karte

    exFAT ist definitiv schlecht. Die Boot Partition muss FAT32 sein, der Unix Teil dann exfs4, was aber das Installationprogramm selbständig regelt. Damals, als exFAT zu Windows kam, war ich so happy, dass ich ein Dateisystem für die Macs und Windows Rechner gemeinsam nutzen konnte, formatierte alles in exFAT, ärgerte mich anschliessend über ständige Datenverlusste. Grottig - NIE WIEDER exFAT!

    Ich frage mich aber, warum man unter Windows irgendwelche tools dafür braucht, unter *nix und mac kann man einfach ein image mit dd aufspielen.

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    Lacoste (21.10.2017)

  8. #5
    Avatar von Lacoste
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    Standard AW: Raspberry Pi 3 bootet nicht von neuer SD-Karte

    Ich habe gestern Abend noch etwas rumprobiert, folgende Kombination hat erfolgreich funktioniert:

    • Im SD Card Formatter unter Formatting options den Punkt Overwrite format auswählen statt Quick format
    • Direkt das Raspbian Image (.img) statt den einzelnen Dateien von Noobs verwenden
    • Die .img Datei von Raspbian mit Etcher (btw: hübsches und praktisches Tool für so was!) auf die Karte flashen


    Anschließend konnte ich Raspbian problemlos booten. Da ich sowieso Raspbian und keine andere Distri installieren wollte, war dies für mich sogar der einfacherer Weg - die Auswahl in Noobs entfällt damit komplett. Prinzipiell kann man damit sogar Headless installieren, da Raspian danach direkt bootet. Lediglich zur Aktivierung von SSH benötigt man eine Maus.

    Woran es genau lag kann ich nicht sagen, fdisk liefert mir nicht das genaue Dateisystem sondern sagt nur "Linux":
    Code:
    fdisk -l
    [...]
    Device         Boot Start       End   Sectors  Size Id Type
    /dev/mmcblk0p1       8192     93814     85623 41,8M  c W95 FAT32 (LBA)
    /dev/mmcblk0p2      94208 125067263 124973056 59,6G 83 Linux
    Dennoch danke für eure Antworten Ich vermute, dass Etcher das Problem schlicht besser gelöst hat.

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