Jokuu (14.05.2015)
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13.05.2015, 23:27 #1
Raspberry Pi über Fritzbox mit Strom versorgen
Nabend Com,
viele Fritzboxen haben ja einen USB-Anschluss für Externe Festplatten etc. Ich dachte mir, man könnte diesen für einen Raspberry Pi nutzen und somit den Stromverbrauch senken, da ja kein extra Netzteil nötig ist. Jetzt sehe ich aber ein geeignetes Netzteil für den Raspberry hat satte 2 Ampere: Rydges® High-Quality PC Netzteil - by OTB 2A: Amazon.de: Computer & Zubehör
Nun frage ich mich: Kann der Raspberry überhaupt an einem PC mit Strom versorgt werden? Weil USB 2.0 hat ja per Spezifikation nur max 0.5A pro Buchse, also bräuchte man doch satte 4 USB-Buchsen um den Pi mit Strom versorgen zu können. Oder ist das Netzteil mit 2A bewusst deutlich überdimensioniert, damit es genug Spielraum für Zubehör gibt und der PI selbst kommt mit 0.5A gut aus?Meine Tochter neulich im Zoo in der Arktisabteilung: "Guck mal Papi, da sind Linuxe!"
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14.05.2015, 00:08 #2
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dir ist bewußt das du den Stromverbrauch aber nicht senkst ? die fritzbox verbraucht dann mehr Strom .
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14.05.2015, 01:32 #3
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Wenn man den Pi Headless mit Ethernet betreibt, kann man unter 0,5 A bleiben, insbesondere mit B+ oder Version 2. Ansonsten, mit Tastatur, Maus und WLAN-Stick bleibt man immer noch unter 1 A. Ob die Fritzbox die hergibt, kann ich allerdings nicht sagen. Ein 2A Netzteil ist allerdings überdimensioniert, aber sowas kann auch nicht schaden, insbes. wenn man weitere Peripherie anschließt.
Hier hat mal jemand verschiedene Szenarien nachgemessen:
Raspberry Pi: Stromverbrauch messenGeändert von freulein (14.05.2015 um 01:35 Uhr)
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14.05.2015, 01:44 #4
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Die Strom-Angaben auf den Netzteilen sagen nicht aus, dass sie so viel dauerhaft ziehen, sondern dass sie diesen Strom maximal abgeben können, wenn der Verbraucher diesen benötigt. Wenn ein Verbraucher an einem 2 A Netzteil nur 200 mA benötigt, dann zieht er nur 200 mA, braucht er hingegen 2,2 A, dann kriegt er aus dem Netzteil nur die maximalen 2 A und funktioniert wahrscheinlich nicht vernünftig (nicht so Leistungsstark).
Ein PC-Netzteil mit 550W verbraucht ja auch nicht dauerhaft 550W, es ist lediglich die maximale Leistung, die es aufnehmen kann.
Der Raspberry B+ verbraucht selber nur die USB 2.0-spezifischen 500 mA, allerdings sind diese 500 mA nur auf den Raspberry ohne zusätzliche Hardware (USB-Sticks, HDMI, Ethernet) bezogen - mit würde dort zu wenig Strom sein und der Raspberry würde nicht vernünftig arbeiten können. Deswegen empfiehlt es sich generell ein Netzteil zu verwenden, vor allem da eine Stromversorgung über USB keine wirklichen Vorteile bringt, außer das Kosten beim Netzteil gespart werden.
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14.05.2015, 03:01 #5
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wobei du auch die meisten Handy-Ladegeräte dran anschließen kannst .
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14.05.2015, 17:50 #6
AW: Raspberry Pi über Fritzbox mit Strom versorgen
Doch es bringt in dem Fall Vorteile. Natürlich braucht die Fritzbox dann etwas mehr Strom. Aber ein Netzteil ist effizienter wie zwei, die ich hätte wenn ich den Raspberry mit einem separaten Netzteil betreibe. Ich spare mir also die Anschaffung eines Netzteiles und auf Dauer auch etwas Strom. Dürfte zugegebenerweise zwar Minimal sein, aber da es mir gegenüber dem Kauf eines Netzteiles nur Vorteile bringt spricht ja alles dafür. Ich möchte den Pi als Micro-Server betreiben, er wird also nur per Ethernet angeschlossen ohne Display und sonstiges Zubehör. Wenn er damit innerhalb der USB 2.0 Spezifikation liegt wie hier geschrieben wurde, sollte es ja kein Problem sein ihn über die Fritzbox mit Strom zu versorgen.
Meine Tochter neulich im Zoo in der Arktisabteilung: "Guck mal Papi, da sind Linuxe!"
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14.05.2015, 18:02 #7
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USB 2.0 kann selber maximal 5V und 500 mA abgeben und diese 500 mA wird ein Raspberry im Leerlauf natürlich nicht erreichen. Wenn er jedoch belastet wird, erhöht sich der benötigte Strom natürlich. Da können die 500 mA auch fix erreicht werden.
Bei der Fritz!Box ist dazu noch zu beachten, dass die 500 mA auf alle USB-Ports bezogen sind, d.h. 2 Ports können zusammen nur maximal 500 mA abgeben.
Aber ja - möglich wäre es natürlich. Ich persönlich bevorzuge aber ein eigenes Netzteil, man bedenke, dass wenn die Fritz!Box einen USB-Port mal dicht macht (Neustart), sich der Raspberry ausschaltet und so Datenverlust auftritt, wenn er nicht vorher durch "sudo shutdown" oder anderen vergleichbaren Befehlen ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. So etwas führt meistens zum Verlust einiger System-relevanten Daten, die den Raspberry nicht mehr starten lassen (deswegen zieht man auch bei einem Netzteil nicht einfach den Stecker vom Raspberry zum Neustarten, sondern startet ihn über die Konsole neu bzw. fährt ihn erst herunter und zieht dann den Stecker).
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