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  1. #11
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    Standard AW: So verbraucht der Raspberry Pi 5 ausgeschaltet ca. 180x weniger Energie!

    Es gibt große, schwergewichtige Anwendungen, die viel Arbeitsspeicher benötigen: Beispielsweise Elasticsearch, eine Art Suchmaschine, die viel mit dem RAM arbeitet, um vergleichsweise langsames I/O zu vermeiden. Minecraft-Server schlucken - abhängig von der Größe der Karte und Spieleranzahl - auch schnell mehrere Gigabyte an Hauptspeicher. Virtualisierung ist auch ein Thema, das v.a. mit dem RPI5 interessant wird. Da kann der Host gar nicht genug RAM haben, weil in jeder VM ein komplettes Betriebssystem läuft. Beim RPI4 war das theoretisch bereits möglich. Praktisch eher uninteressant, weil die CPU zu schwach ist, um sinnvoll virtualisieren zu können.

    Oft wird auf einem (Mini-) Heimserver nicht nur ein einzelner Dienst betrieben, sondern mehrere. Wenn du nur eine Anwendung dabei hast, die mehrere GB RAM benötigt und dann noch ein paar andere, kleinere, bist du von den 4GB nicht mehr weit weg. Da macht es Sinn, gleich 8GB zu nehmen. Vor allem, weil Einplatinencomputer ja leider nicht so flexibel wie X86 Systeme erweiterbar sind. Bei normalen X86 Boards würde man mit 4GB starten und bei Bedarf einen weiteren Riegel dazu stecken. Hier müsste man den gesamten RPI austauschen.

    Beim RPI5 wird mehr Arbeitsspeicher zudem für die Verwendung als Desktop-Ersatz interessant. Das ist beim Vorgänger ebenfalls eher am CPU gescheitert. Da dieser nun deutlich stärker geworden ist, kann man ihn besser für mehrere & umfangreichere Anwendungen nutzen.


  2. #12
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    Standard Kommentar von @jorgmarowsky7242

    Kommentar von @jorgmarowsky7242:
    Warum holt man sich Raspberry Pi 5 ? Orange pi 5b plus hat mehr Kerne mehr RAM das für ein besseren Preis

    - - - Aktualisiert - - -

    Kommentar von @silentpc498:
    Der Orange Pi 5 ist dem Raspberry Pi 5 deutlich überlegen.
    Den gibt es auch mit 32 GB Arbeitsspeicher.

    Warum viele nicht den Orange Pi 5 kaufen liegt einfach daran, das wohl manche Erweiterung oder Software hier nicht immer exakt so läuft/funktioniert wie auf einem Raspberry Pi.

    Wer keine Erweiterungen benötigt, dem würde ich auch zum Orange Pi 5 raten. Die Software wird immer besser.

    Wer Hardware-Platinen/Erweiterungen direkt auf den Pi anbringen will wird mir dem originalen Raspberry Pi besser beraten sein.

  3. #13
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    Standard AW: So verbraucht der Raspberry Pi 5 ausgeschaltet ca. 180x weniger Energie!

    Weil es kein X86 System mit UEFI/BIOS ist. Da kann dir der Hersteller meist relativ egal sein, so lange das BIOS/UEFI nicht total schrottig & auf Updates angewiesen ist, weil das Betriebssystem unabhängig davon ist. Du kannst auf einem 10 Jahre alten X86 PC nahezu jede GNU/Linux Distribution installieren. Technisch wäre sogar Windows möglich. Dass es mit Windows 11 eingeschränkt wurde, ist eine firmenpolitische Entscheidung von MS. Technisch geht es, habe ich auch mal einen Beitrag zu gemacht. Mit GNU/Linux-Distributionen ist das uneingeschränkt möglich, so lange die Hardware genug Leistung hat, falls es sich um eine Distribution mit Desktop-Umgebung handelt.

    Bei ARM-Systemen stecken solche Standards noch in den Kinderschuhen & werden kaum eingesetzt. Folglich muss jedes Betriebssystem ein eigenes Abbild für jeden Einplatinencomputer anbieten, um es dort installieren können. Das schränkt die Auswahl bereits enorm ein. Und die Pflege davon muss entweder vom Gerätehersteller kommen, oder die Distribution bzw. Community investiert Zeit darin. Das ist natürlich ein enormer Aufwand, da es mittlerweile zahlreiche Einplatinencomputer gibt. Alleine vom Orange Pi diverse Modelle mit unterschiedlicher Hardware.

    Daher habe ich hier auch schon mehrfach gesagt: Einplatinencomputer stehen & fallen mit der Software. Die Hardware ist schon seit Jahren kein wirkliches Problem mehr & reichlich vorhanden. Werden die ganzen RPI Klone in X Jahren noch mit der Software gepflegt, die man braucht? Ungewiss. Noch dünner wird es, wenn man sich Zubehör anschaut. Da ist der Raspberry Pi als größte Plattform die Referenz, d.H. Kameras & co. werden dort in der Regel getestet & funktionieren. Bei anderen Einplatinencomputern ist es Glückssache bzw. rum probieren angesagt. Da weißt du ja im Regelfall auch gar nicht, was die z.B. am Kernel angepasst haben. Der ist in der Regel nicht vanilla, sondern an den SoC angepasst.

    Siehe Android
    Das gleiche Drama haben wir bei Android: Vanilla Android wird zwar von Google quelloffen (abgesehen von den proprietären Google-Diensten) bereitgestellt. Jeder Hersteller passt das mindestens mit Treibern für das jeweilige Smartphone-Modell an, ggf. wird noch die Oberfläche verändert oder andere Software hinzugefügt/entfernt, gerne auch Bloatware. Für jedes Android-Update von Google (monatliche Patche!) muss der Hersteller seine ganzen Anpassungen testen, vorher bekommt der Kunde nichts. Vanilla Android kann er ohne weiteres auch nicht flashen, weil dem ja die ganzen Treiber fehlen. Bleiben nur Custom ROMs, wo die Pflege meist an einer Person hängt, die das in ihrer Freizeit macht. Selbst das wird seit Jahren immer stärker erschwert, weil die Gerätehersteller oft z.B. den Bootloader sperren. Eigene Betriebssysteme kann man - je nach Hersteller - nur noch flashen, in dem man vorher um Entsperrung bettelt (z.B. Xiaomi). Oder gar nicht mehr, wie etwa bei manchen Modellen von LG.

    Im Smartphone-Bereich wird es langsam weniger schlimm, weil die EU das Problem erkannt hat & die Hersteller zu mindestens 5 Jahren Updates zwingt. Lange Zeit war es aber so & ist es bei manchen Billigherstellern teils immer noch: Du kaufst ein Gerät, das wird für +- 2 Jahre aktualisiert & dann stehst du dumm da - weil die Software nicht mehr gepflegt wird, obwohl das Gerät noch einwandfrei funktioniert.

    Dies ist ein Grundsatzproblem der Architektur, bei der ich ARM noch als großen Rückschritt sehe. So ein Chaos haben wir im X86-Bereich schon seit Jahrzehnten nicht mehr, weil es Standards sowie eine Trennung von OS & Treibern gibt. So können selbst proprietäre Plattformen relativ unabhängig genutzt werden. Bei ARM hingegen hängt alles mit allem zusammen. Einige Hersteller nutzen das natürlich für ihre Zwecke aus und werfen Geräte auf den Markt, die nie mehr ein Update sehen. Qualitativ sind die dann nicht selten auf dem Niveau von Microsoft, sodass Sicherheitsmängel vorhanden & gefunden werden. Gerade im IoT-Bereich ist das verbreitet. Dort hat der Kunde am Ende ein Sicherheitsrisiko, von dem er (bis es zum Schaden kommt) gar nichts weiß. Und bei dem selbst technisch versierte Menschen oft ohne aufwändiges Reverse Engineering wenig tun können, weil alles proprietär ist. ARM ist da ja ebenfalls interessant, weil die Chips billig sind sowie wenig Platz & Energie verbrauchen. Leistungsstarke X86 Systeme sind für einen Router, Staubsaugerroboter oder eine "smarte" Glühbirne massiv überdimensioniert bzw. so teils gar nicht zu realisieren.


  4. #14
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    Standard Kommentar von @jorgmarowsky7242

    Kommentar von @jorgmarowsky7242:
    Der kann im Desktop kein YouTube Video abspielen in full hd rückenfrei dem fehlen sogar Sachen

  5. #15
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    Standard AW: So verbraucht der Raspberry Pi 5 ausgeschaltet ca. 180x weniger Energie!

    Was soll dem Fehlen? Ich habe es ausprobiert, YT auf 1080p ist mit dem Raspberry Pi 4 - im Gegensatz zu Vorgänger - gar kein Problem. Der Prozessor ist im Schnitt bei so 20-30% Auslastung, hat also sogar noch Luft nach oben.


  6. #16
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    Standard AW: So verbraucht der Raspberry Pi 5 ausgeschaltet ca. 180x weniger Energie!

    Antwort von @silentpc498:
    @ULabs Trifft es gut auf den Punkt.
    Der Orange Pi 5 ist Hardware technisch Top. Wenn aber die speziellen ARM spezifischen bzw. Treiber spezifischen Treiber nicht verfügbar sind, wird es schwierig werden bei zukünftigen Updates.

    Da sich aber Orange Pi 5 und Raspberry Pi 5 von den Spezifikationen ziemlich ähnlich sind würde ich hier dennoch auf einen relativ guten Support durch die Community hoffen.

    Wenn man aber individuelle spezielle Erweiterungen nutzt wie du schon geschrieben hattest, also Kameramodule o. ä. sollte man wahrscheinlich sicherheitshalber/Stressfreier auf den Raspberry Pi setzen.

  7. #17
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    Standard AW: So verbraucht der Raspberry Pi 5 ausgeschaltet ca. 180x weniger Energie!

    Die Community hat in der Regel den großen Nachteil, keinen Zugriff auf den Quellcode zu haben. Treiber lassen sich meist nur in Binärform ("BLOBS") aus bestehenden Abbildern extrahieren. Damit kann man zwar trotzdem ein Stück weit basteln, wenngleich das zumindest rechtlich auf wackeligen Füßen steht. Schwierig wird es, wenn größere Kernelupgrades umfangreichere Veränderungen erforderlich machen. Teilweise sind bei älteren SoC sogar den Geräteherstellern die Hände gebunden, weil die ja für gewöhnlich auch nur proprietäre Sachen einkaufen. Wenn da der Lizenzgeber die Unterstützung einstellt, können die nicht viel machen, als mit dem Finger auf den zeigen. Vor der Schwierigkeit stand z.B. auch das Fairphone.

    Aus diesem Grunde kann z.B. der Raspberry Pi gar nicht 100% quelloffen werden. Das wollen sie gar nicht, weil ein Teil die gewinnorientierte Ltd ist. Aber selbst wenn, würden sie damit spätestens beim SoC proprietäre Lizenzen von ARM verletzte & scheitern. Hauptsächlich deswegen finde ich es schade, dass offene Architekturen wie RISC-V weiterhin kaum eine Rolle spielen. Vor allem nicht bei Größen wie dem RPI. Das wäre der Anfang, um eine wirklich offene Plattform zu schaffen, die den Communityprojekten Arbeit abnimmt sowie neue Möglichkeiten schafft. Plus natürlich keine so krasse Abhängigkeit von ARM mehr. Preiserhöhungen für die Lizenzen sind ja bereits angekündigt. Zumindest der RPI wird als Partner davon wohl weniger betroffen sein, für die von ARM dominierte Einplatinencomputer-Branche ist das generell keine gute Entwicklung.

    Den Projekten aus der Community bleibt schlussendlich keine andere Wahl, als sich auf die verbreiteteren Modelle zu fokussieren, für die Entwickler & Nutzer da sind. Wie im Smartphone-Markt auch: Wer ein zu altes oder unbeliebtes Smartphone hat, bekommt keine (aktuelle) Custom-ROM dafür. In beiden Branchen finde ich es beachtlich, wie viel engagierte Entwickler trotz der ganzen Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden, erreichen. DietPi ist im Bereich der Einplatinencomputer ein gutes Beispiel: Die unterstützen eine Vielzahl an verschiedenen Herstellern & Modellen. Das GitHub Hauptprojekt hat derzeit 98 Beteiligte. Da sind natürlich viele drin, die vor 5 Jahren irgendwo mal einen Tippfehler korrigiert haben. Das Kernteam, welches regelmäßig an der Weiterentwicklung beteiligt ist, dürfte weitaus kleiner sein. Daher zieht es sich z.B. auch derzeit, bis der Raspberry Pi 5 unterstützt wird. Aber es wird daran gearbeitet, sodass man früher oder später ein weiteres Alternatives Betriebssystem haben wird.

    Für Orange Pi sieht es auch gut aus, die sind relativ bekannt und verbreitet. Dazu noch ihr Alleinstellungsmerkmal mit deutlich mehr Arbeitsspeicher. Das zieht sich bei denen durch die Produktpalette: Die haben auch z.B. einen Raspberry Pi Zero Klon mit deutlich mehr Leistung/Speicher. Ich denke, die werden sich halten können. Wäre generell wünschenswert - bei allen grundsätzlich guten Absichten, die Eben Upton hat, finde ich extreme Monopole generell keine gute Idee. Es belebt daher den Markt, wenn es darüber hinaus noch alternative Plattformen gibt, die in der Branche relevant sind.


  8. #18
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    Standard Kommentar von @silentpc498

    Kommentar von @silentpc498:
    Hier würde mich unabhängig interessieren wann der Eintrag vorhanden ist und woher der kommt.

    Was ich meine, wenn man eine Raspberry Server Version neu aufsetzt, wird der Eintrag da auch gesetzt?

    Oder ist der Eintrag nur bei fertigen Images für den netten Raspberry Pi enthalten?

    Antwort von @silentpc498:
    1,8 W * 24 Stunden = 43,2 W/Tag

    43,2 W/Tag * 365 Tage = 15.768 W/Jahr

    15.768 W = 15,768 kWh

    15,768 kWh * 0,30 €/kWh = 4,73 €/Jahr.

    Wenn der Raspberry im Leerlauf 1,8 W zieht, bedeutet das pro Jahr also circa 4,73 € an Stromkosten wenn er ein Jahr nicht genutzt wird.

    Ihr müsst für euch die Berechnung jetzt entsprechend je nach Nutzungsverhalten und Strompreis anpassen.

    Die 1,8 W klingen jetzt vielleicht nicht viel. Viele werden jetzt sagen ist kein Problem das kann ich bezahlen. Das ist sicher richtig.

    Ihr solltet aber bedenken, dass es von den Raspberrys viele Millionen Geräte im Umlauf sind
    Sicher sind die Anwendungszwecke vielseitig und man wird das mit dem sparen nicht überall umsetzen können.

    Wenn ihr aber Geräte habt die man manuell auch starten kann, dann sollte man das vielleicht der Umwelt zu liebe mit nutzen.

  9. #19
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    Standard AW: So verbraucht der Raspberry Pi 5 ausgeschaltet ca. 180x weniger Energie!

    Mit rpi-eeprom-config bearbeitest du die Firmware, der Parameter wird im Bootloader gesetzt - nicht dem Betriebssystem. Sobald du den dort änderst, wird er in eine Datei geschrieben, die der Bootloader beim nächsten Start lädt & damit wirksam wird. Die dort gesetzten Einstellungen liegen somit im EEPROM auf dem RPI und überstehen die Neuinstallation des Raspberry Pi OS.


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  11. #20
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    Standard AW: So verbraucht der Raspberry Pi 5 ausgeschaltet ca. 180x weniger Energie!

    Antwort von @silentpc498:
    @ULabs Ich habe aktuell nur einen Raspberry Pi 400, muss man das da auch so anpassen oder betrifft das nur den Raspberry Pi5?

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