Wird dein Raspberry Pi 4 zu heiß?

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Ab 80°C drosseln sich alle Raspberry Pi Modelle, um eine bevorstehende Überhitzung zu verhindern. Reicht das nicht aus, wird die Leistung ab 85°C noch stärker reduziert. Das kann auch beim Raspberry Pi 4 relativ schnell passieren: Schon im Leerlauf übersteigt die Prozessortemperatur schnell 50°C. Je nach Umgebungstemperatur und Gehäuse können es ein paar Grad mehr oder weniger sein. An heißen Sommertagen unter Umständen deutlich mehr. In jedem Falle bleibt relativ wenig Luft, da der Raspberry Pi ja nicht ständig im Leerlauf ist, sondern zwischendrin auch etwas leisten soll - dabei steigt die Temperatur natürlich schneller. Insbesondere, wenn der Pi viel zu tun hat.

Im Gegensatz zum Raspberry Pi 5 hat der Raspberry Pi 4 zwar keine Möglichkeit, um einen temperaturgesteuerten Lüfter anschließen zu können. Doch die Temperatur lässt sich anders reduzieren: Schon passive Kühlkörper bewirken einiges. Sie werden auf Bauteile geklebt, die sich stark erwärmen, wie z.B. den Prozessor. Noch mehr Kühlung bieten Gehäuse aus Metall, die ihre Oberfläche mit den heißen Komponenten verbinden. Sie funktionieren wie eine Heatsink in X86 PCs und Notebooks: Die Abwärme wird an das Gehäuse abgegeben. Durch die große Fläche kühlt es den Raspberry Pi ohne aktiven Lüfter.



Die Temperatur lässt sich mit folgendem Befehl messen:

vcgencmd measure_temp

Wer sie über einen längeren Zeitraum im Blick behalten möchte, kann sich den aktuellen Wert alle 2 Sekunden mit dem Werkzeug watch automatisch ausgeben lassen:

watch vcgencmd measure_temp

Grundsätzlich gilt auch hier: Hardware mag keine höheren Temperaturen, diese lassen sie schneller Altern. 50°C statt 60°C sind also immer besser, obwohl selbst bei 60°C noch keine Einschränkungen zu befürchten sind. Die Drossel greift erst am oberen Ende der Skala, wenn es darum geht, akute Schäden zu verhindern. Eine XS Zusammenfassung findest du in diesem Short auf YouTube.

[Hase]

Dann braucht man ein Kühlelemnt oder ein Lüfter wie beim Raspberry Pi 5.