1. #1

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    Standard Autonomie - Bangen um Jobs?

    Hallo Community. Da letztens auf der Arbeit ein Thema bezüglich der Autonomie von Fahrzeugen und Drohnen (Beispiel: Amazon) aufkam, kam mir die Frage: Wie weit wird das gehen?

    Müssen sich die Paketzusteller jetzt schon um ihre Jobs sorgen machen? Wie sieht es mit Taxifahrern oder anderen Beförderern aus? Die Autonomie ist doch ein recht junges, jedoch mit sicherheit kommendes Thema, welche früher oder später jeden interessiert. Es wird ja jetzt schon versucht, Roboter zu entwickeln, die selbstständig lernen und anwenden. In der Industrie sind es immer mehr Maschinen, die den kleinen (menschlichen) Arbeiter die Arbeit abnehmen, da diese viel effizienter sind, nicht mehr krank werden und ähnliches. Klar muss es dann auch die geben, die diese Roboter/ Maschinen bauen und programmieren, doch denke ich sind das die wenigsten, die überhaupt fähig sind, diese Aufgaben bewerkstelligen zu können.

    Was denkt ihr darüber? Werden irgendwann sogut wie alle Jobs von Robotern erledigt werden?

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    SSIO (16.04.2017)

  3. #2

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    Standard AW: Autonomie - Bangen um Jobs?

    Da ich Robotik studiere und auch in diesem Bereich arbeite, es wird zu einer zweiten industriellen Revolution kommen. Angefangen hat es schon, selbstfahrende Autos, viel günstiger und sicherer als wenn Menschen sie fahren müssten, Jobs wie Krafwagenfahrer, Taxi, Busfahrer, Zug, Post, etc. wird alles durch Maschienen ersetzt. Desweiteren, bei uns gibts schon die ersten Selfcheckout Kassen für Supermärkte. Lustig wirds wenn die künstliche Intelligenz vorankommt, dann kannst du praktisch alles Streichen, ausser die Menschen die Roboter verbessern brauchts noch.

  4. The Following User Says Thank You to Gthegreat For This Useful Post:

    SSIO (16.04.2017)

  5. #3
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Autonomie - Bangen um Jobs?

    Selbst fahrende Maschinen werden lediglich auf privatem Gelände Realität. Im öffentlichen Verkehrsraum wird immer eine Person benötigt, die für das Fahrzeug verantwortlich ist.

    In den Werkshallen sind oft Wägen die wie von Geisterhand sich bewegen zu beobachten. Hier trägt die Haftungsverantwortung das Werk. Im bereich der StVo. ist in STVG, §7 geregelt, wer für ein Kraftfahrzeug haftet. Solange die Haftungsfrage für ein selbständig fahrendes Kraftfahrzeug nicht geklärt ist, wird es Vision bleiben und lediglich auf Privatgelände Realität sein.

    Frage: Ein selbst fahrendes Taxi verursacht einen Unfall. Wer ist schuld und muss somit den Schaden übernehmen? Der fehlerhafte Programmierer, der Hersteller der fehlerhaften Kamera oder der Fahrzeugbetreiber?

  6. #4

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    Standard AW: Autonomie - Bangen um Jobs?

    Ich habe vergessen zu erwähnen, daß ich mit dem letzten Abschnitt natürlich die meine, die sich dann umschulen lassen müssten.

    @Thema: Doch wird man es zulassen, das so viele Leute dann (in Zukunft) ihre Jobs verlieren aufgrund der Roboter?

  7. #5
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Autonomie - Bangen um Jobs?

    Während man sich vor einigen Jahren tatsächlich noch sorgte, durch Automatisierung oder Einwanderer würden den Deutschen die Jobs weggeschnappt, hat sich die Lage ganz anders entwickelt: Es herrscht ein Defizit von Arbeitskräften. Dafür kann man sicher nicht die eine Ursache festmachen. Teilweise ist die Bezahlung schlecht, manche stören sich an den Arbeitszeiten oder der Tätigkeit. Vereinzelt wird es auch das Betriebsklima sein, oder die Flexibilität des AG. In manchen Bereichen wie der IT scheinen tatsächlich (zumindest regional) Leute zu fehlen. Dies liegt sicher auch daran, dass die Branche stetig wächst, aber viele nicht ausbilden wollen. Bei der Pflege oder den Flughäfen sieht man aber deutlich: Viele Menschen sind mit den Konditionen unzufrieden. Gerade die Pflege ist krass, da wird teils nicht mal primär wegen mehr Geld demonstriert, sondern wegen dauerhafter Überlastung/Einsparung mit all den Folgen. Jedenfalls sind wir jetzt in einer Situation, in der die Unternehmen über Automatisierung nachdenken, weil Personal schwer zu finden ist.



    Natürlich geht das nicht überall, in den genannten Branchen nur eingeschränkt bis gar nicht. Es betrifft also eher einfachere Tätigkeiten, wie beispielsweise Lagerverwaltung. Da ist das menschlich durchaus sinnvoll, gerade in z.B. Kühlhäusern. Finde ich interessant, denn ich hätte eher damit gerechnet, man würde Personal abbauen um Kosten zu sparen. Und das würde dann in Richtung der schon vor Jahrzehnten beschworenen Szenarien gehen, dass zunehmend Leute entlassen werden und keine Arbeit finden. In manchen Schreckensszenarien geht das bis hin zu einem Großteil der Gesellschaft, der arbeitslos ist und daher den eigenen Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten kann.

    Derart düster war meine Prognose nicht. Ich bin immer davon ausgegangen, dass durch Maschinen neue Jobs entstehen und sich nur Aufgaben/Qualifikation wandeln: Durch Gabelstapler beispielsweise brauchte man keine einfachen Hilfskräfte mehr zum be- und entladen. Aber dafür braucht man einen Gabelstaplerfahrer, Mechaniker, Arbeiter die diese Maschinen entwerfen/produzieren/warten und so weiter. Zumindest ein großer Teil der Hilfskräfte könnte sich also weiterbilden und in den neu entstandenen Berufen arbeiten. Zusätzlich wird es immer Berufsfelder geben, in denen Menschen nur schwer ersetzbar sind. Kurzum: Wer nur schlecht qualifiziert ist wird sich weiterbilden müssen, um auf Dauer sich halten zu können. Aber wir sind eben weit weg von Szenarien, in denen 80% arbeitslos sind.

    Nun wird der Wandel aber gar nicht rein vom Kapitalismus getrieben (also durch die Effizienzsteigerung von Maschinen gegenüber Menschen), sondern weil es schlicht zu wenig Menschen gibt, die gewisse Berufe zu den Konditionen ausführen möchten. Und selbst die höher qualifizierten Berufe betrifft das, weil es auch da teils mehr Nachfrage als Angebot gibt. Spannende Entwicklung, die derzeit tendenziell eher positiv für AN ist. Damit sich das ändert, müssten sich die Verhältnisse massiv verschieben - etwa eine drastische Steigerung der Geburten oder massive Einwanderung. Also nicht ein bisschen mehr, sondern RICHTIG massiv. Das was die AfD gerne behauptet von "Deutschland wird von Ausländern überschwemmt" müsste wirklich in Extremform passieren, damit sich die Gewichte verschieben. Beides sehe ich derzeit nicht als realistisch für die nächste Zeit an.


  8. #6
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Autonomie - Bangen um Jobs?

    Von der Selbstversorgung zum Konsum - Entwicklung und Situation privater Haushalte. Mit der steigenden Massenkaufkraft, die es erlaubte, mehr zu konsumieren, als für die Grundbedürfnisse erforderlich war, und mit der wachsenden Freizeit, die es ermöglichte, die neuen, massenhaft hergestellten Konsumgüter auch zu nutzen, waren die Voraussetzungen für die heutige Wohlstands- oder "Konsumgesellschaft" geschaffen. Mit der steigenden Arbeitsteilung, der zunehmenden außerhäuslichen Erwerbstätigkeit, aber auch mit dem wachsenden Bedürfnis nach individueller Selbstentfaltung zerfielen die Haushalte als ganzheitliche Versorgungs- und Dienstleistungsgemeinschaften. Die Instabilität der Haushaltsgemeinschaften wuchs, und die früher lebensnotwendige Solidarität im Familienverband verlor an Bedeutung. Mit steigenden Einkommen, aber auch wegen der geringeren Zahl der in privaten Haushalten lebenden Personen konnten und mussten auch Dienstleistungen außer Haus vergeben werden: die Betreuung von Kindern und alten Menschen, die Pflege der Wohnungen. So entwickelten sich die privaten Haushalte in der Moderne zu Vergabehaushalten. www.bpb.de

    Der zunehmende Wohlstand in der Gesellschaft hielt es nicht mehr für nötig Nachhaltig zu leben und Kinder in die Welt zu setzen. Die Menschen im Konsum leben im Augenblick und das sehr gut. Jeder einzelne Mensch sieht darin dass es ihm gut geht kein Problem. Allein lebende Menschen geben gern und viel Geld aus und sind deshalb gern gesehene Konsumenten..

    Auswirkungen der vergessenen Familie. Im Konsum geriet die Familie immer mehr in Vergessenheit. Bisher war es auch kein Problem dass die Gesellschaft keine Kinder hat, da durch Zuwanderung die Zahl der Konsumenten ausgeglichen werden konnte. Dem Konsum ist es gleichgültig wer kauft. Vergessen wurde, dass es ohne Kinder keine Auszubildenden und damit auch keine Fachkräfte gibt. Nun zeigen sich die Auswirkungen des Jahrelangen Konsums: Fehlende Fachkräfte.

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