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  1. #11

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    Standard AW: Intelligente Stromzähler: Zwang soll ab 2017 kommen

    Also ich halte diese Intelligenten Stromzähler für sehr gefährlich.
    Zum einen kann man damit jederzeit auswerten, wann welches Gerät läuft (aufgrund von Lastspitzen) und zweitens kann mir niemand erzählen, dass dieses System sicher sei... Kann es nicht. es ist ein digitales System was meiner Info nach nicht wirklich gepatcht wird (oder bitte Korrektur, das würde mich mal interessieren). Und wenn da jemand x-belibiges jederzeit feststellen kann, wie viel Strom ich verbrauche, ist einbrechen noch einfacher als eh schon...
    Und vielleicht möchte ich auch überhaupt nicht, dass mein Energieversorger sieht wann ich was tue. Ich zahle für den Strom, also gehe ich so sparsam damit um, wie ich es für richtig halte. Und niemand hat mir zu sagen was ich in MEINEM Haushalt anders machen soll.

  2. #12

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    Standard AW: Intelligente Stromzähler: Zwang soll ab 2017 kommen

    Für mich stellt sich die Frage wer das bezahlen soll ich vermute auch das wird an den Endverbraucher weitergeleitet. Abgesehen von dem Datenschutz was ich auch sehr bedenklich finde. Irgendwo muss man doch auch sagen bis hier hin mehr nicht, man muss nicht jeglichen Verhalten der Verbraucher analysieren nur damit wieder schlaue Leute noch blöde Sachen sich einfallen lassen um die Bevölkerung zu gängeln.

  3. #13
    Avatar von Jokuu
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    Standard AW: Intelligente Stromzähler: Zwang soll ab 2017 kommen

    Klar zahlt das der Verbraucher. Wenn man zur Miete wohnt dürfen die Vermieter die Kosten für den Zähler sogar aufschlagen, weil das wie schon im Artikel beschrieben als Stromsparmaßnahme zulässig ist. Wobei ich mich frage, wie dort gespart werden soll. Der Stromzähler kann doch maximal pro Sicherungskreis die verbrauchte Energie angeben. Damit weiß man nur sehr grob, wo die Stromfresser liegen. Da scheint mir ein normales Energiekostenmessgerät doch vielversprechender zu sein. Zumal ich ja nicht ständig meinen Stromverbrauch überwachen muss! Es reicht doch wenn ich die bekanntesten Stromfresser wie z.B. den Kühlschrank mit solch einem Gerät eine Zeit lang überwache. Dann kann ich überlegen, ob sich ein Neukauf lohnt.

    Den einzigen Mehrwert sehe ich darin, dass langfristig die Kraftwerksbetreiber steuern können, wann welches Gerät läuft. Also gerade solche Dinge wie z.B. die Waschmaschine dann starten, wenn Stromüberschuss da ist. Ich glaube und hoffe aber nicht, dass sich dies durchsetzt. Das halte ich datenschutztechnisch für viel zu riskant!
    Meine Tochter neulich im Zoo in der Arktisabteilung: "Guck mal Papi, da sind Linuxe!"

  4. #14
    Avatar von Dose
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    Standard AW: Intelligente Stromzähler: Zwang soll ab 2017 kommen

    Wenn man ein bisschen Recherchiert stellt man fest, dass besagte Stromzähler erst vor wenigen Jahren auf ihre Sicherheit hin getestet wurden. Erschreckendes Ergebnis: Die Hersteller haben sich bisher offensichtlich noch überhaupt nicht ernsthaft mit dem Thema Sicherheit auseinandergesetzt. So stehen die Geräte offen für jeden, der entsprechendes Know-How besitzt. Solche Geräte überhaupt einzusetzen, geschweige denn als Pflicht für alle, halte ich für unverantwortlich! Da müsste es strenge Sicherheitsvorkehrungen geben und wie einer schon erwähnt hat auch ständige Updates. Soweit ich weiß gibt es beides bisher noch nicht. Da frage ich mich: Wie sieht der Ablauf aus, wenn die Geräte massenhaft eingesetzt und Sicherheitslücken bekannt werden? Schickt man dann eine Armee von Technikern durchs Land, die jede Anlage vor Ort auf die neue Version bringt, in der das Problem behoben wurde?

  5. The Following User Says Thank You to Dose For This Useful Post:

    DMW007 (29.03.2020)

  6. #15
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Intelligente Stromzähler: Zwang soll ab 2017 kommen

    Seit dem 24.02.2020 wurden die Stromabieter dazu verpflichtet, mit dem Einbau zu beginnen. Hierbei wird zwischen zwei Geräten unterschieden: Ein digitaler Zähler ersetzt den bislang gängigen Ferraris-Zähler (Schwarzer Zähler mit drehendem Rad). Der digitale Zähler ist lediglich ein digitaler Ersatz für den analogen Ferraris-Zähler. Eine Datenübermittlung findet nicht statt, sodass der Zählerstand nach wie vor manuell abgelesen werden muss. Diese digitalen Zähler sollen bis 2032 überall vorhanden sein.

    Der digitale Zähler kann allerdings an ein sog. "Smart-Meter-Gateway" angeschlossen werden. Dies ist nun Pflicht, wenn

    • der Jahresverbrauch 6.000 Kilowattstunden überschreitet
    • Strom selbst erzeugt wird (z.B. mit Photovoltaik) über 7 kW
    • steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpe oder Nachtspeicheröfen vorhanden sind


    Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, ist der Einbau eines Smart-Meters freiwillig. Allerdings nur für den Messtellenbetreiber, NIE für den Kunden! Dem Kunde entstehen teils erhebliche Mehrkosten, vor allem bei intelligenten Stromzählern. Gerade bei älteren Häusern ist oft sogar ein neuer Zählerschrank notwendig. Die Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro bezahlt der Verbraucher!

    Smart Meter sollen bei unter 10.000 kWh nur den Gesamtverbrauch übermitteln. Wenn allerdings Strom selbst erzeugt wird, senden sie 1x pro Tag Daten an den Netzbetreiber. Diese lassen sich wesentlich detaillierter (15Min Intervall) aufschlüsseln. Technisch gesehen ist solch ein smarter Stromzähler ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko: Die genaue Funktion ist eine Black Box. Er protokolliert detailliert den Stromverbrauch und ist mit dem Internet verbunden. Die Daten lassen tiefe Rückschlüsse auf die Gewohnheiten des Bewohners schließen. Kriminelle können die Daten hervorragend missbrauchen, um z.B. sicher vorherzusagen, wann niemand im Hause ist. Auch Manipulationen der Verbrauchswerte wären denkbar.

    Wie sensibel die Daten sind, zeigt ein Versuch aus dem Jahre 2011: Die Daten des Smart Meters verrieten, welcher Film auf einem Fernseher geschaut wurde.. Für die Nutzer gibt es nicht mal finanzielle Vorteile. Im Gegenteil, auf sie kommen sogar höhere Kosten hinzu.

    Weitere Informationen: https://www.verbraucherzentrale.de/w...r-kommen-13275

    Ist ein solcher Zwang, der mit einer Reihe von Nachteilen einher geht und auf absehbare Zeit nicht einmal Vorteile haben wird, gerechtfertigt?
    Sollten die Bürger in einem freien Land nicht die Wahl haben, ob sie proprietäre Smart Meter einbauen und dafür auch noch mehr bezahlen wollen? Schließlich zwingt die Regierung auch nicht z.B. zu IOT-Geräten.

    Wäre es taktisch nicht generell sinnvoller, die Bürger mit Anreizen (wie z.B. geringeren Stromkosten) zu motivieren?
    Ausgehend von der Annahme, dass die Absicht in einer Reduzierung des Stromverbrauches liegt: Wieso liegt die Grenze bereits bei 6 kWh? Warum konzentriert man sich nicht auf (Industrie-)Betriebe, die oft weit mehr Strom verbrauchen als Privathaushalte?


  7. #16
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Intelligente Stromzähler: Zwang soll ab 2017 kommen

    Wir sollten so viele Freiheiten haben, die wir nicht bekommen!
    Man will das Volk optimal kontrollieren, damit die Ordnungskräfte, im entsprechenden Fall, kontrolliert Überwachen und ggf. eingreifen kann.

    Mal sehen wann wir in den Städten wieder den Blockwarte einführen.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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