1. #1
    Avatar von Fritz
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    Standard Klimaschutz und Bitcoinmining - Kontroverse interessen?

    Kryptowährungen tragen zur Erderwärmung bei. Knapper Strom wird für mining verwendet.

    Stromfresser Bitcoin. Der Höhenflug der virtuellen Währung Bitcoin hat sehr reale Nebenwirkungen: Damit neues Kryptogeld entstehen kann, verbrauchen Großrechner immer mehr Strom - inzwischen so viel wie die Niederlande. Tagesschau.de

    Wussten Sie, dass Bitcoin in einem energieintensiven Netzwerk läuft? Seit seiner Gründung wurde der vertrauensminimierende Konsens von Bitcoin durch seinen Proof-of-Work-Algorithmus ermöglicht. Die Maschinen, die die „Arbeit“ verrichten, verbrauchen dabei Unmengen an Energie. Zudem stammt die eingesetzte Energie überwiegend aus fossilen Brennstoffen. Der Bitcoin Energy Consumption Index wurde erstellt, um einen Einblick in diese Beträge zu geben und das Bewusstsein für die Unhaltbarkeit des Proof-of-Work-Algorithmus zu schärfen. digiconomist.net

    Beispielsweise wird aus Kohle Strom gemacht: Ein Kohlekraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 800 Megawatt - der typischen Größe neuer Anlagen - produziert jährlich so viel Strom, um etwa 1,5 Millionen Haushalte zu versorgen. Doch wie wird aus Kohle Strom gewonnen? In einem mehrstufigen Prozess wird die in dem fossilen Brennstoff Kohle gespeicherte chemische Energie in elektrische Energie umgewandelt. NDR
    Nach aktuellem Stand investieren Energiekonzerne weiterhin massiv in neue Kraftwerke zur Verstromung von Braun- und Steinkohle. Weltweit sind Kraftwerke in Planung oder Bau, die zusätzlich ein Drittel der bereits bestehenden Kapazitäten ausmachen. Energiezukunft.eu

    Ursachen des Klimawandels: Die Verbrennung fossiler Brennstoffe, die Abholzung von Wäldern und die Viehzucht beeinflussen zunehmend das Klima und die Temperatur auf der Erde. So erhöht sich die Menge der in der Atmosphäre natürlich vorkommenden Treibhausgase enorm, was den Treibhauseffekt und die Erderwärmung verstärkt. climate.ec.europa.eu

    Bitcoin-Mining schadet Klima noch stärker als Rindfleisch. t3n.de
    Jeder Käufer von Kryptowährungen regt mit der Nachfrage das herstellen von Kryptowährungen an und trägt damit zur Klimaerwärmung bei. Gleichzeitig ist zur zeit Energie, damit auch Strom knapp. Beleuchtungen werden ausgeschaltet um Strom zu sparen. Andererseits wird Strom für Kryptomining verwendet.

    Ist es möglich Kryptowährungen mit gutem gewissen zu kaufen?

  2. #2
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Klimaschutz und Bitcoinmining - Kontroverse interessen?

    Was haben Krypto-Währungen und Luft in Dosen gemeinsam?

    Sind beides "Luftnummern".
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  3. #3

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    Standard AW: Klimaschutz und Bitcoinmining - Kontroverse interessen?

    Wenn es mal für Krypto entwickelte Quantencomputer und gute Kernfusionsreaktoren gäbe, wäre es dann Umweltschonender?

  4. #4
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Klimaschutz und Bitcoinmining - Kontroverse interessen?

    Wenn wir mal funktionierende Quanten-Computer haben, für die Allgemeinheit, dann brauchen wir uns KEINE Gedanken mehr über ein
    dubioses Mining machen!

    Gleiches gilt für den "kalte Fusions-Hokuspokus"
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
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    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  5. #5
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Klimaschutz und Bitcoinmining - Kontroverse interessen?

    Zur Zeit ist Strom sehr knapp und teuer. Die Bürger in Deutschland werden aufgefordert weniger Strom zu verbrauchen. Während sich die Bürger einschränken verbrauchen die Schürfer von kryptowährungen imme weiter Strom und verknappen den Strom immer mehr. Auf das schürfen von Kryptowährungen kann man leicht verzichten. Stattdessen sollte man den Strom den Bäckern für die Lebensmittelherstellung geben.

    Schwabacher Bäckermeister Gerd Distler hat eine düstere Vision der Zukunft. Sein Betrieb benötigt (ohne die dazugehörigen Filialen) pro Jahr 380.000 Kilowattstunden Strom. Der Grundpreis lag bisher bei sechs Cent pro Kilowattstunde. Doch mit dem neuen Vertrag, der ab Januar 2023 starten würde, würde der Preis bei 53 Cent liegen. Das ist eine Verneunfachung. Nordbayern.de

    Stromfresser Bitcoin. Der Höhenflug der virtuellen Währung Bitcoin hat sehr reale Nebenwirkungen: Damit neues Kryptogeld entstehen kann, verbrauchen Großrechner immer mehr Strom - inzwischen so viel wie die Niederlande. Tagesschau.de

    Kosovo verbietet das Schürfen von Kryptowährung – um Strom zu sparen. Günstige Strompreise hatten den Kosovo zum Krypto-Paradies gemacht. Nun ist das Land im Südosten Europas allerdings in die schlimmste Energiekrise seit Jahren geschlittert. Die Konsequenz: Die Regierung dreht den digitalen Goldschürfern den Saft ab. Stern.de

    Ausserordentliche Zeiten erfordern ausserordentliche Massnahmen: Jeglicher Stromverbrauch der nicht zur Versorgung der Bevölkerung dient sollte befristet verboten werden. Beispielsweise Coin mining, Strom für Spielhallen oder überschwängliche Werbebeleuchtung. Auf diese Weise kann man mit dem Strom der da ist waren und Güter produzieren die zur Versorgung der Bevölkerung dienen. Die Situation wird ernst, wenn kein Strom mehr für Krankenhäusern oder Kühlhäuser mehr ist.

  6. #6
    Avatar von Hase
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    Standard AW: Klimaschutz und Bitcoinmining - Kontroverse interessen?

    Leider hat die Gesellschaft unterschiedliche Intressen. Die einen wollen Umweltschutz betreiben die anderen wollen Kryptowährungen erzeugen. Und das passt leider nicht zusammen denn wer Krypotwährungen erzeugen will braucht sehr viel Strom. Das ist aber nicht gut für die Umwelt. Auf der anderen Seite gibt es Menshen die es voll mit Umwelt schutz denn sie kleben sich auf Autobahnen und auf Flughäfen das finde ich persönlich sehr verwerflich denn man kann auch Umweltschutz machen ohne zu so einer krassen Maßnahme zu greifen.
    LG Hase

  7. #7
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Klimaschutz und Bitcoinmining - Kontroverse interessen?

    Nicht zwingend. Es gibt als Alternative zum Proof of Work Konzept (welches u.a. von Bitcoin genutzt wird) auch Proof of Stake. Das versucht genau das Problem zu lösen, also keine aufwändigen Rechenoperationen, die viel Energie verbrauchen. Zusammengefasst reduziert das die Sicherheit des Systems etwas. Dafür ist es neben dem geringeren Energiebedarf besser skalierbar, man hat nicht zwingend hohe Gebühren, wofür man dann noch recht lange auf die Transaktion warten muss. Andererseits macht es das für die Miner uninteressant, weil du eben nicht mehr viel Geld mit dem Schürfen verdienen kannst. Ob Cryptowährungen nun die Zukunft sind, sei mal dahingestellt. Unabhängig davon ist es jedenfalls nicht so, dass wir mit Cryptowährungen automatisch unsere Umwelt kaputt machen müssen. Das geht auch mit einem vernünftigen Energiebedarf. Wie bei so vielem ist halt eher die Frage, ob wir das wollen und machen. Wenn die Mehrheit z.B. weniger Auto fahren, Fliegen, Verschwenden etc. würde, dann könnten wir auch einiges an Ressourcen einsparen. Und das ist jetzt keine Raketenwissenschaft, die Gesellschaft weiß das seit Jahrzehnten.
    Zitat Zitat von Shitcoin Beitrag anzeigen
    Wenn es mal für Krypto entwickelte Quantencomputer und gute Kernfusionsreaktoren gäbe, wäre es dann Umweltschonender?
    Nein. Der Gedanke hinter Proof of Work ist (auf den Kern vereinfacht) der ähnlich wie beim Lotto spielen: Um auch nur die Mehrheit (oder gar alle) Lose zu kaufen und damit eine hohe bis 100%tige Gewinnchance zu haben, müsstest du einen derart hohen Aufwand (in dem Fall finanziell) tätigen, dass es sich nicht lohnt. Es wird also keiner machen. Bei Cryptowährungen ist die Sache brisanter, weil du mit einer Mehrheit ("51% Angriff") das gesamte Netz theoretisch zu deinen Gunsten manipulieren kannst. Kann man sich sehr vereinfacht wie eine Wahl vorstellen, bei der man die Mehrheit der Stimmen kontrolliert - also viel Einfluss.

    Bei den Cryptowährungen wird eben genau das durch die Rechenleistung verhindert: Du bräuchtest extrem viele Ressourcen, um die Mehrheit des Netzes einzunehmen. Folglich ist es relativ unwahrscheinlich. Wenn wir jetzt aber - rein hypothetisch - Quantencomputer hätten, die in Masse gekauft werden können und ein vielfaches der heutigen PC-Leistung besitzen, wird es wahrscheinlicher. Als SMS 19 Cent gekostet haben, waren Werbung und Spam selten. Seit Textnachrichten nichts mehr kosten, ist das mehr geworden. Die betroffenen Cryptowährungen müssten folglich mitskalieren, d.H. ihre Algorithmen schwieriger gestalten, um die Stabilität zu gewähren. Selbst wenn die Quantencomputer sehr effizient (viel Leistung bei geringem Energiebedarf) wären, bringt das also gar nichts. Das Konzept von Proof of Work ist, dass man da relativ viel Power reinstecken muss. Diese Hürde wurde künstlich eingebaut, um das System zu seinen Konditionen sicherer zu machen.

    Der einzig sinnvolle Weg, wie Crypto ohne massive Ressourcenverschwendung funktionieren kann, ist daher in meinen Augen ohne dieses Proof of Work Mining. Der Grundgedanke ist nachvollziehbar, das funktioniert auch mit einer Hand voll Leuten. Aber es skaliert nicht. Schon jetzt verbraucht das extreme Dimensionen an Strom - und wir sind WEIT davon entfernt, dass auch nur BTC ein halbwegs gängiges Zahlungsmittel ist. Wenn man hochrechnet, wie viel nötig wäre, um da auch nur eine Alternative zu sein, die von einem nennenswerten Teil im Alltag genutzt wird, dann wird schnell klar, dass so ein hoher Energieverbrauch nur um Zahlungen abwickeln auf Dauer mit unseren begrenzten Ressourcen zum Scheitern verurteilt ist. Ich habe es ja an anderer Stelle schon erwähnt: Wir verbrauchen fast derzeit fast 3x so viele Ressourcen, als natürlich nachwachsen können. Somit muss der Energieverbrauch runter, nicht hoch. Alles andere ist nicht nachhaltig und wird uns bald um die Ohren fliegen. Jetzt kann sich jeder ja selbst fragen, wo man sich einschränkt, damit wir nicht mehr über unseren Verhältnissen leben. Für Cryptowährungen die an ihrem Proof of Work festhalten und deswegen sehr viel Energie verbrauchen, würde ich da nicht unbedingt nehmen - sondern lieber z.B. Schwimmbäder.


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