Job weg wegen Zivilcourage

[Fif]

Job weg wegen Zivilcourage

Sara Dahlem war entsetzt, als sie auf dem USB-Stick eines Kunden Fotos von nackten Kindern entdeckte – so sehr, dass sie tagelang nicht einschlafen konnte. Von dem Vorfall berichtet die „Welt“ online. Demnach hatte die Mitarbeiterin eines Fotogeschäfts in Krefeld den Auftrag bekommen, 1000 Fotos eines Kunden zu bearbeiten – zunächst harmlose Familienbilder.

Da auf den ersten Bildern auf dem USB-Stick die Köpfe gefehlt hätten, habe die 24-Jährige einen Blick auf weitere Aufnahmen geworfen. Dann der Schock: Auf den Fotos blickten ihr kleine Kinder entgegen, nackt, mit traurigem Gesicht – schreibt die „Welt“. Auf anderen Bildern seien nur ihre Geschlechtsteile zu sehen. „Mir war richtig schlecht, ich hatte Bauchschmerzen“, zitiert die „Westdeutsche Zeitung“ die Frau. Als sie den schrecklichen Fund ihrem Chef meldete, habe dieser nichts davon wissen wollen. Sie solle nichts unternehmen, habe er ihr gesagt.

Job weg wegen Zivilcourage
Doch Dahlem kam nicht zur Ruhe: „Das ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf“, erzählt sie. Am folgenden Tag, dem 3. November 2012, ging sie zur Polizei, gab den USB-Stick ab und zeigte den Kunden an. Gedankt wurde ihr das vorbildliche Handeln jedoch zunächst nicht. Im Gegenteil. Laut „Welt“ verlor sie deshalb ihren Job. Der Vorwurf ihres Vorgesetzten: Sie habe sein Vertrauen missbraucht und Daten gestohlen.

Wie richtig Dahlem gehandelt hatte, zeigt sich wenig später: Tatsächlich hat sich der Verdacht des Kindesmissbrauchs bestätigt, zitiert die „Welt“ einen Polizeisprecher. Die Staatsanwaltschaft habe den Kunden, der Mitte 50 sei, angeklagt. Das Verfahren sei allerdings gegen eine Geldauflage eingestellt worden, sagte Oberstaatsanwalt Axel Stahl. Details gibt es nicht.

Gegen den Fotoladen-Chef sei nicht ermittelt worden. Wie die „Westdeutsche Zeitung“ schreibt, ist die 24-Jährige noch arbeitssuchend. Aber wegen ihres mutigen Engegaments fliegen ihr aus ganz Deutschland die Jobangebote nur so zu. Auch die Stadt Krefeld hat das beherzte Eingreifen der Frau gewürdigt. Sie wurde am Montag dem Preis „Bürger mit Zivilcourage“ geehrt.

Informationen zu diesem Artikel
Quelle: Focus ONLINE
Bild: Neue Presse

[Devon]

Das ist Deutschland. Wer Geld hat, der kann sich alles leisten. Wenn man dann sowas liest wie "gegen eine Geldauflage eingestellt worden" dann kann man sich nur an den Kopf fassen. Ich mein, der Typ hat Kinderpornografische Bilder auf seinem USB-Stick gehabt, womöglich hätte er sich früher oder später sogar an Kindern rangemacht und sie vergewaltigt. Sowas gehört weg gesperrt, lebenslänglich. Und dann wie der Fotoladen-Chef die Frau kündigen, weil sie RICHTIG gehandelt hat, lachhaft...

[Jack DanieLs]

Der Chef vom Fotoladen ist genau so schuldig, wie der Besitzer des USB-Sticks.

[Klaus Bukkake]

Schön für sie

weil sie jemanden mit kinderpornos meldet, was ist falsch mit dir?

[Waterpolo]

Was ich an Deutschland so vermisse ist, dass die Gesellschaft hier einfach zu ernst als locker ist. Ich merke in anderen Ländern eine gewisse Lockerheit und familiäre Beziehungen und Gespräche zwischen fremden Menschen. Wenn ich im Ausland zum Bäcker gehe werde ich sofort in ein Gespräch über vielerlei möglicher Dinge verleitet - und das ist bei jeder Person so. In Deutschland holst du dir deine Brötchen und kannst Glück haben, wenn die Frau an der Theke mal freundlich ist und dich anlächelt. Und die Bürokratie leidet mit, daher wundere ich mich nicht mehr, dass Vergewaltiger kaum noch ins Gefängnis gehen sondern eher eine lächerliche Geldstrafe aufgebrummt bekommen. Heutzutage kann man sich mithilfe der vorhandenen Gesetze und Möglichkeiten selbst schon aus jedem Prozess raushauen solange keine Beweise zur Last fallen.

[patlux]

Vielleicht kommt die Lockerheit aber eher von der Tatsache dass dieser an einem Urlaubsort lebt und sein Geschäft genau deswegen so blendend läuft. Ich mein, da wäre jeder locker drauf.

Mach mal Urlaub am Bodensee. Da sind die auch mega locker drauf. Es ist einfach nur eine Frage des Ortes - nicht des Landes. Mehr nicht.

weil sie jemanden mit kinderpornos meldet, was ist falsch mit dir?

Ja, genau....natürlich meinte ich nicht die Tatsache dass sie von Jobangeboten überflutet wird.

[Waterpolo]

Vielleicht kommt die Lockerheit aber eher von der Tatsache dass dieser an einem Urlaubsort lebt und sein Geschäft genau deswegen so blendend läuft. Ich mein, da wäre jeder locker drauf.

Die Tatsache, dass es nicht so ist, ist eben so erschreckend.

[Babaji]

Wirtschaftlichkeit über Alles. Und genau das ist das Problem, woanders noch viel gewaltiger, als in diesem kleinen Fall, mit fadem, pornographischen Beigeschmack.

[Hydra]

Mich regen diese möchtegern arrogante Leute (die mit so einem Blick rumglotzen: Ô.Ô) voll auf.

Warum können die nicht einfach mal menschlich mit Gefühlen gegen sowas umgehen und nicht einfach wie irgendein programmierter Roboter, der einfach das tut, was in dem Gesetz drinne vorgeschrieben ist. Egal, ob die den USB Stick als Beweis vorgeben wollte, oder nicht. Denken die wirklich, dass die durch so eine Art inteligent sein würden?

[Grammatikfehler]

Zensier mal bitte das bild an der Seite sieht man noch ne Titte, voll Pädo-Time hier, mein ja nur.

Naja da kann man gespaltener Meinung sein, einerseits sind privat Bilder. Da sollte die Mitarbeiterin, schon rücksicht nehmen, und nicht wie Wild Bilder von einem Kunden durchwühlen.
Andererseits ist Kinderpornographie eine schlimme Sache, genau wie Kindesmissbrauch etc. und sollte hart Bestraft werden und nicht gegen ne "Geldauflage" eingestellt werden.

Naja da steht ja die Jobangeboten hageln auf Sie nieder also ist Sie doch gut bei weggekommen, und fast alles ist gut außer das das Verfahren eingestellt worden ist.