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01.04.2014, 19:19 #1
Vernichtet die EU vorsätzlich Lebensmittel auf Steuerkosten?
Hey,
ich habe eben diesen Artikel gelesen: Obst und Gemüse in der Ernährung: Kritik am "5 am Tag"-Dogma - SPIEGEL ONLINE
Auf Seite 2 bei den Kommentaren schreibt einer dass die EU mit Steuergeld Lebensmittel vorsätzlich vernichten würde
Ich habe nichts dazu gefunden. Weiß jemand was es damit auf sich hat und ob das sgar stimmt??
Zitat von helpster.de
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04.04.2014, 22:00 #2
AW: Vernichtet die EU vorsätzlich Lebensmittel auf Steuerkosten?
Ich kann bestätigen, dass um den Getreide-Preis auf einem für Bauern rentablen Niveau zu halten, jährlich viele Tonnen Getreide per Zug unter anderem nach Italien transportiert werden, und dort ihren Weg ins Meer finden.
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05.04.2014, 00:11 #3
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Thanked 9 Times in 8 PostsAW: Vernichtet die EU vorsätzlich Lebensmittel auf Steuerkosten?
Des wäre ja richtig schlimm, da gibt es ja schon viele Menschen auf der Welt die hungern müssen. Und was macht dann der feine Stadt, das essen wegschmeißen anstatt es vielleicht den armen Menschen zu geben. Das ist echt eine Frechheit.
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ThunderStorm (05.04.2014)
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05.04.2014, 18:47 #4
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05.04.2014, 22:00 #5
AW: Vernichtet die EU vorsätzlich Lebensmittel auf Steuerkosten?
Hast du eventuell einen Bekannten im bei der DB oder ÖBB?
Ich weiß das von einem nahen Verwandten der im Verschub arbeitet.Geändert von CDLF (05.04.2014 um 22:01 Uhr)
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Casper <3 (15.04.2014)
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07.09.2014, 19:09 #6
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Thanked 1.398 Times in 884 PostsAW: Vernichtet die EU vorsätzlich Lebensmittel auf Steuerkosten?
In einem Faltblatt der Bundeszentrale für Politische Bildung ist beschrieben, dass die EU Lebensmittel aus Garantiekäufen lagert oder vernichtet.
Die EU kauf mit Steuergelder Lebensmittel von Bauern an. Das sind sog. Garantiekäufe. Wenn es am Mart von diesen Lebensmitteln zu viele gibt, werden die Lebensmittel vernichtet um den Preis zu stabilisieren. Da die vernichteten Lebensmittel mit Steuergelder gekauft wurden, werden bei der Vernichtung der Lebensmittel auch Steuergelder vernichtet.
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Sido (07.09.2014)
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07.09.2014, 21:02 #7
AW: Vernichtet die EU vorsätzlich Lebensmittel auf Steuerkosten?
Warum gibt man diese übrigen Lebensmittel nicht einfach an bedürftige wie z.B. die Tafeln? Auch arbeitslose könnte man damit versorgen. Dadurch dürfte der Preis wohl kaum negativ leiden. Aber Lebensmittel wegzuwerfen ist doch komplett bescheuert. Die Produktion vieler Lebensmittel kostet unmengen an Ressourcen. Wir produzieren also zu einem gewissen Teil für die Mülltonne? *Kopfschüttel*
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15.09.2014, 16:18 #8
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Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Vernichtet die EU vorsätzlich Lebensmittel auf Steuerkosten?
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom letzten Wochenende berichtete auf ihrer Titelseite, daß die Apfelernte dieses Jahr außerordentlich gut ausfiel (20 % Plus gegenüber letztem Jahr), sowie daß der Export von Äpfeln nach Rußland, der früher in großem Umfang stattfand, in allen Ländern der EU dieses Jahr nicht stattfindet (wegen der Ukraine-Sanktionen). Resultat ist eine Äpfelschwemme mit entsprechendem Preisverfall. Die FAS schreibt weiter:
"Einige Erzeugergemeinschaften aus der Region Bodensee fordern deshalb, „den Markt zu entlasten“ und Überkapazitäten zu vernichten."
Als ich das las, blieb mir die Spucke weg. Das ist schon eine ziemliche Unverschämtheit, so etwas zu fordern. Überkapazitäten vernichten können sie ja machen, auf eigene Kosten, aber so denken die sich das ja nicht. Wie Fritz schon bemerkte, soll der Staat diese Überkapazitäten AUFKAUFEN und dann vernichten... von UNSEREN STEUERGELDERN. Und was haben wir davon? Daß die Apfelpreise steigen! JUHUUUUU. Der Steuerzahler wird doppelt bestraft. Er muß Geld dafür ausgeben, damit die Preise, zu denen ihm bestimmte Produkte verkauft werden, STEIGEN! Und das alles zum alleinigen Profit von Apfelbauern, die der Meinung zu sein scheinen, daß eine an den Bedürfnissen des Marktes orientierte Produktion ihnen nicht zugemutet werden darf...
Von den Kindern, die anderswo an Unterernährung sterben, während wir hier die Äpfel in großen Mengen vernichten, will ich gar nicht erst reden...Geändert von freulein (15.09.2014 um 16:19 Uhr)
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22.09.2014, 19:54 #9
AW: Vernichtet die EU vorsätzlich Lebensmittel auf Steuerkosten?
Das ist natürlich ein Skandal. Wenn die Preise sinken hätte der Verbraucher wenigstens etwas davon, zumal er dann auch mehr kauft. Auch das wäre natürlich schlecht, aber immer noch besser als die Lebensmittel gleich an der Produktionsstädte zu vernichten.
Ich halte es aber nach wie vor für extrem schwachsinnig Überkapazitäten zu vernichten! Wieso stellt man die nicht z.B. den Tafeln bzw generell bedürftigen zur Verfügung? Der Staat könnte dies bezuschussen, sodass die Lebensmittel zwar deutlich unter Wert an die Tafeln verkauft werden, aber es für den Erzeuger immer noch deutlich billiger ist sie zu vernichten, denn dann kriegt er ja nichts sondern muss vielleicht sogar noch für die Entsorgung drauflegen. Es darf nicht sein, dass die Vernichtung von Ressourcen lukrativ ist!
Nein Überkapazitäten sollten eben nicht vernichtet werden! Es dürfen nicht nur keine Steuern sondern auch keine Rohstoffe vergeudet werden. Bei Obst ist das ja noch moderat. z.B. Fleisch ist extrem ressourcenintensiv. Für die Mülltonne zu produzieren verschwendet unvorstellbar viele Ressourcen!
Aber das heißt natürlich nicht, dass man Obst verschwenden soll. Auch Obst verbraucht ressourcen. Wenn größere Mengen davon vernichtet werden (ich denke ja wir reden hier mindestens von Tonnen) ist auch das eine unnötige Verschwendung.
Zitat von helpster.de
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22.09.2014, 23:21 #10
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Thanked 1.398 Times in 884 PostsAW: Vernichtet die EU vorsätzlich Lebensmittel auf Steuerkosten?
Das sind die Kräfte des Marktes. Die Genossenschaften kaufen den Bauern die Ernte ab. Was der Konsument nicht kauft muss eingelagert werden. Lagern kostet Geld.
Was tun mit Lebensmitteln die der Konsumdnt nicht kauft? Preis senken um mehr zu verkaufen oder einen Teil vernichten um den Preis hoch zu halten?
Da auch Lebensmittelproduzenten Gewinnorientiert handeln müssen, da sie davon leben, ist es günstiger Lebensmittel zu vernichten um den Preis stabil zu halten.
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