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  1. #11
    Avatar von Benzol
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    Standard AW: Warum werden Menschen nach Rasse, Hautfarbe etc. unterschieden?

    Zitat Zitat von Hydra Beitrag anzeigen
    Wenn z.B Afrikaner nach da ziehen würden in Europa, wo es kälter ist, würden ihre Kinder irgendwann in z.B 1000 Jahren auch danach weiss sein durch Evolution? Kann es durch sowas eig. eine Evolution entstehen? Habe es mal so gehört.
    Soweit ich weiß kann das passieren wenn z.B. ein dunkler und eine weiße Frau ein Kind bekommen. Das Kind bekommt ja Eigenschaften von beiden Elternteilen. Also ist es nicht so dunkel wie der Vater und auch nicht so hell wie die Mutter sondern so was zwischen drin. Wenn dieses Kind dann wieder mit einer weißen Frau Kinder bekommt, wird das Kind wieder etwas heller. So was ähnliches gibt es glaube ich auch mit Chinesen. Da halt von der Gesichtsform her.

  2. #12
    Avatar von Hydra
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    Standard AW: Warum werden Menschen nach Rasse, Hautfarbe etc. unterschieden?

    @Benzol

    Ein bestimmter Teil der Genen wäre aber trotzdem nicht komplett mit anderer Nation ersetzt denke ich mal
    Geändert von Darkfield (18.12.2013 um 20:53 Uhr) Grund: unnötiges Vollzitat entfernt!

  3. #13
    Avatar von Jokuu
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    Standard AW: Warum werden Menschen nach Rasse, Hautfarbe etc. unterschieden?

    Für mich gehört das zu den Dingen, die wir erst im Laufe unseres Lebens bzw. unserer Kindleit lernen, weil sie uns überall eingetrichtert werden.
    Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke haben wir damals noch alle zusammen gespielt. Ob Schwarz, Weiß, Türke, Deutscher, Jude, Christ oder sonst was hat niemanden interessiert.
    Durch Vorurteile und Propaganda lernt man erst später Gründe, die man bis dahin nicht kannte und die auch nicht interessiert haben.
    Solcher Dinge gibt es leider viele im Leben.
    Als Kind hat man auch noch Gedacht, die Welt ist voller netter Menschen, alle passen aufeinander auf und sind gute Freunde.
    Alleine wenn man z.B. einen Job sucht merkt man, wie man verarscht wird und die Leute nur an sich denken. Egal ob niedriger Lohnt, schlechte Arbeitsbedingungen oder längere Arbeitszeiten.
    Der Chef versucht einen auszupressen wo es geht. Wenn man sich als Mitarbeiter nicht selbst informiert ist man schnell der Dumme.
    Entgegen vielem anderen Mist wird einem so etwas aber nicht in der Schule erklärt, da muss man erst mal selber in der Scheiße landen.
    Meine Tochter neulich im Zoo in der Arktisabteilung: "Guck mal Papi, da sind Linuxe!"

  4. #14

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    Standard AW: Warum werden Menschen nach Rasse, Hautfarbe etc. unterschieden?

    Diese Leute verstehe ich auch nicht, die ,,anderen" unterscheiden sich ja nicht von einander am ende sind wir alle gleich, die Leute die sowas beiurteilen sind einfach nur krank im Kopf, sie finden das ihre Herkunft und Hautfarbe die richtige ist, und diskriminieren dafür andere Leute, weil sie nicht so wie sie sind.

  5. #15

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    Standard AW: Warum werden Menschen nach Rasse, Hautfarbe etc. unterschieden?

    Ich denke das ganze Problem mit Rassismus hat in Wirklichkeit nix mit Hautfarbe zu tun oder sonstiges am Äußeren, außer einer einzigen Sache.
    Nämlich am Gesicht, wie der Ausdruck usw. ist und wie derjenige den anderen Gegenüber charaktärisch wirkt.
    Manche andersstämmige haben meistens vilt einen etwas nicht so ernstnehmenden Charakter. Was meine ich damit? Derjenige kommt dem anderen einfach zu witzig vor irgendwie (kann es nicht beschreiben) und der andere fühlt sich danach verarscht oder so und fängt an unfreundlich zu demjenigen zu sein.

    Oder manche von Stämmen aus bestimmten Nationen haben einen anderen Akzent, wodurch derjenige dann nicht so glaubwürdig für andere klingt und sie ihn einfach nicht genau so wie die anderen gleich ansehen, weil man einfach nicht ernst genommen wird und andere lieber deshalb einen Abstand halten wollen.

    Es gibt auch bei manchen öfters ein böser und ernster Gesichtsausdruck, der jemanden Angst macht. Es liegt einfach daran weil die unter anderen Umständen leben und halt härteren Charakter usw. haben als Deutsche oder so.
    Lustige Menschen haben nen anderen Gesichtsausdruck.

    Das liegt in Wirklichkeit einfach, weil in anderen Kulturen man anders erzogen wird, man zu ernst usw. anderem "vorkommt" und deshalb als bedrohlich für die Deutschlands Entwicklung angesehen wird.

    Wären alle z.B. so erzogen wie normale europäische Einwohner und nicht so streng und hart, dann gäbe es anscheinend dann nettere Menschen, netter Gesichtsausdruck und man würde anders angesehen werden.
    Dann würde man denke ich trotz der Hautfarbe oder so genauso gleich wie andere Menschen behandelt werden.

    Die haben sich einfach daran zu gewöhnt, dass es so viele strengerzogene Ausländer gibt (am meisten vom Islam) und es ist schon eine Angewohnheit, wenn man etwas ähnliches sieht, was dem anderen ähnelt, dass der andere auch so behandelt wird.

    Der Charakter, Lebenslage, Erziehung usw. beeinflusst denke ich den Menschen, sodass man bei diesen positiven Dingen dann eine positive Ausstrahlung von sich den anderen Menschen zeigt und die sich wohler fühlen.

    Es gibt positive und negative Deutsche. Genauso gibt es positive und negative Araber usw.
    Zusammengefasst gibt es positive und negative Menschen.

    Ohne Nordpol und Südpol (Positiv/negativ) kann die Natur nicht überleben.
    Gäbe es nur gute Menschen, würden alle sich für alle aus Nettigkeit kümmern und jeder würde Nahrung, Öl usw. bekommen bis diese ganze Ressourcen leer sind.
    Bei schlechten Menschen würde die Natur auch vernichtet sein.

    Das böse und gute hilft sich miteinander.
    Das böse sagt z.B. zu dem guten: "Stop! Du bist nett, aber du kannst nicht dein Geld ALLEN ausgeben, da du sonst pleite wirst".

    Das Böse ist nicht unbedingt Zerstörung usw.
    Es ist eine Wut, die dem anderen Mut gibt, negative Probleme zu lösen und es dann in das Gute umzuwandeln.
    Das Gute hätte nämlich nicht die Mut dazu sich mit aller Kraft vorzugehen.

    Natürlich sollte aber sowas böses wie ISIS usw. abgeschafft werden. Sowas wie die übertreiben geht schon an die Grenzen.
    Geändert von Kaito (19.03.2015 um 23:32 Uhr)

  6. #16
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Warum werden Menschen nach Rasse, Hautfarbe etc. unterschieden?

    Warum sollte ich jemand wegen seiner Hautfarbe, oder seinem Glauben, hassen?
    Solange man mich in Ruhe lässt, kann ich mit Jedermann (Frau) gut auskommen!
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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    TheRaven (20.03.2015)

  8. #17
    Avatar von Dr. Bastardo
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    Standard AW: Warum werden Menschen nach Rasse, Hautfarbe etc. unterschieden?

    Ich finde Mensch ist Mensch, egal ob, Asiatisch, Afrikanisch Europäerisch. Jeder Mensch ist eine gute Hilfe für die Welt. (Außer die, die Krieg führen!) Ich habe vor kurzem erst gelsen das die Chinesen das Rassistische Land auf der Welt ist, alles was nicht aussieht wie sie,werden aus dem Land gedrängt, ob es stimmt weiß ich nicht. Ich werde diesen Beitrag suchen und meinen Beitrag editieren. Von jedem Land gibt es gute sowie schlechte Menschen. Aber nur wegen dem Aussehen zu beurteilen finde ich falsch.

    Ich persönlich, lasse jedem Menschen eine Chance in dem er mir seinen Charackter zeigt.

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    Darkfield (25.11.2014)

  10. #18

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    Standard AW: Warum werden Menschen nach Rasse, Hautfarbe etc. unterschieden?

    Es ist ja kein Problem wenn man Leute nach der Rasse bzw. nach der Herkunft unterscheidet. Ich denke, dass es nur ein Problem ist wenn man dann Rassen bevorzugt oder andere Rassen unterdrückt.
    Menschen sind für mich Menschen und jeder Mensch sollte das Recht haben individuell beurteilt und eingeschätzt zu werden. Die Verallgemeinerung, die bei vielen geschieht ist eine unglaubliche Zumutung für Ausländer.
    Warum muss ich mit Türken und Arabern gleichgesetzt werden wenn ich mich doch vollkommen in dieses Land integriert habe? Wieso muss ich mir ständig Kommentare von irgendwelchen behinderten Rassistenschweinen anhören, wenn ich mehr
    über die Deutsche Kultur, Geschichte und Traditionen weiß als der Vollidiot der mich als Kanacke bezeichnet. Normale Menschen würden sowas nicht machen und das ist auch einfach der Punkt...

    Ich denke, dass jeder Mensch der halbwegs vernünftig denken kann und nicht komplett zentralbehindert ist, wohl fähig sein muss Menschen einzeln bewerten zu können. Ausländerfeindliche Menschen sind für mich einfach nur Vollidioten denen man keine Beachtung schenken sollte.

    MfG

  11. #19

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    Standard AW: Warum werden Menschen nach Rasse, Hautfarbe etc. unterschieden?

    Die Umstände, in denen Menschen in moderner Zeit miteinander leben, unterscheiden sich von den Umständen, in denen die Menschen in der Vorzeit leben mussten. Daher ist manches, was in vormoderner Zeit noch wichtig war fürs Überleben, eher überflüssig geworden (und umgekehrt).

    Fremdenscheu war in vormoderner Zeit eine Überlebensstrategie, weil man beim Fremden, im Gegensatz zum Bekannten, zunächst nicht wusste, ob er einem gut oder böse gesinnt war. Dem Fremden also zunächst erstmal alles Böse zuzutrauen, war klug. Auch eine ausgesprochene Fremdenfeindlichkeit war dann von Vorteil, wenn die Ressourcen, die zum Überleben des eigenen Stammes wichtig waren, sehr knapp waren, und durch den Einfall Fremder noch weiter verknappt worden wären, sodaß die Menschen verhungert wären. Wer aber will schon gerne verhungern, damit ein Fremder, der von anderswoher kommt, was zu essen hat?

    Dies ist auch bei allen Tieren so. Ich bin inzwischen ein guter Freund des Hundes meines Nachbarn. Als der mich aber zum ersten Mal gesehen hat, hat er gebellt und geknurrt. Ich war für ihn wenn nicht schon ein Freßfeind in seinem Revier, dann jedoch jedenfalls eine unbekannte Größe, die er nicht einschätzen konnte. Auftrumpfen, in Angriffsstellung gehen, mindestens aber in Verteidigungstellung, war angesagt. Heute, wie gesagt, wedelt er mit dem Schwanz, wenn ich komme, denn ich bin ja kein Fremder mehr, also ist auch keine Fremdenfeindlichkeit mehr nötig.

    Eine generelle Fremdenfeindlichkeit ist heute insofern nicht mehr vonnöten, weil kein Mensch mehr in seinem Überleben durch die Anwesenheit des Fremden bedroht ist... wenn der Fremde nicht ausgerechnet ein IS-Kämpfer o.ä. ist. Dennoch gibt es natürlich immernoch auch Situationen, in denen selbst in unserer sogenannten Wohlstandsgesellschaft Ressourcen so knapp sind, daß das Auftauchen von Fremden für Ablehnung sorgt, weil es einhergeht mit der Befürchtung, "abgeben" zu müssen zugunsten dieser Fremden. Ob das berechtigt ist oder zu verdammen, kann nicht generell geklärt werden (wie es heute aber häufig geschieht), sondern muß im Einzelfall diskutiert werden. Manche Menschen gehen gerne von 9 bis 5 arbeiten und geben dann auch gerne vom Verdienten an andere ab, aber allen kann man das nicht befehlen.

    Das Vorurteil gegenüber einer bestimmten Personengruppe wird nur dann kritisiert, wenn es negativ ist. Positive Vorurteile lässt ja wohl jeder gelten. Kaum ein Deutscher wird einem Ausländer auf seine Aussage: "Du Deutscher? Deutsche fleißig Leut! entgegnen: "Wie bitte? Unverschämtheit! Ich bin Deutscher und trotzdem total faul! Hör endlich auf mit diesen Vorurteilen!

    Vorurteile sind in einer Situation, in der man über den anderen nichts weiß, natürlich schon ein Informationsvorsprung, wenn sie eine empirische Grundlage haben. Dann bedeuten Vorurteile natürlich immer noch nicht, in jedem Einzelfall recht zu haben, sondern sie bedeuten, die Situation statistisch gesehen treffender zu beurteilen als dies durch bloßes Rätselraten der Fall wäre. D.h. wenn man davon ausgeht, daß das Vorurteil "Deutscher = fleißig" eine empirische Grundlage hat, d.h. unter Deutschen Anteil oder Ausprägung von Fleiß höher ist als bei anderen Menschen, dann wird man, trifft man einen x-beliebigen Deutschen, mit seinem Urteil: Der ist irgendwie fleißiger! eine erhöhte Wahrscheinlichkeit haben, richtig zu liegen. Gleichzeitig bedeutet das aber auch nicht, daß nicht die Möglichkeit bestehen könnte, auch einem besonders faulen Deutschen begegnet zu sein. Man liegt eben nur statistisch besser, als wenn man die Frage jedesmal mit einem Münzwurf entscheidet. Und das war auch die Funktion von Vorurteilen in der Vorzeit: Erfahrungen, die man gemacht hatte, wurden verallgemeinert, um eine unbekannte Situation dennoch, obwohl sie unbekannt ist, beurteilen zu können... eben mit dem Vorurteil. Das ergab einen Überlebensvorteil, d.h. ein solches Verhalten, Vorurteile zu bilden und zu benutzen, stellte einen evolutionären Vorteil dar, und prägte sich dadurch überhaupt erst aus. Wären Vorurteile ein Überlebensnachteil gewesen, hätte sich die Neigung zu Vorurteilen vermutlich nicht entwickelt.

    Ein Problem sind aber natürlich Vorurteile, die ihre Ursache nicht in einer Empirik haben, d.h. die sich nicht aufgrund tatsächlicher Gegebenheiten oder Erlebnisse herausbildeten, sondern die praktisch völlig auf Mythen und Märchen basieren. Gerade bei Juden ist dies der Fall gewesen, daß sich im Lauf der Jahrhunderte ein Märchen auf das andere häufte, sodaß am Ende die Juden zum Sündenbock für alles Böse im Menschen geworden waren. Ein Beispiel für ein solches Märchen sind "Die Protokolle der Weisen von Zion".

    Solche Vorurteile sind deshalb schwer aus der Welt zu kriegen, weil sie diejenigen, die sie haben, oft nicht so stark schaden, wie diejenigen, die ihre Opfer sind (wenn es sich um negative Vorurteile handelt). Die Vorurteile der Deutschen gegen die Juden haben allerdings nicht nur den Juden geschadet (und denen auf wirklich extreme Art und Weise), sondern auch den Deutschen, sodaß die Deutschen von diesen Vorurteilen eigentlich geheilt sein sollten. Bei einigen Deutschen wird aber der Schaden, den die Vorurteile der Deutschen gegen die Juden anrichteten, nämlich das "sich schämen müssen" für die Unmenschlichkeit, zu der Deutsche fähig waren, zum Anlaß genommen, die eigentliche Schuld bei den Juden zu sehen. Nach dem Motto: Wären die Juden nicht gewesen, müssten wir Deutschen uns jetzt auch nicht schämen, wie wir sie behandelten. Das mag jetzt ein wenig lächerlich klingen, aber das passiert natürlich im Unbewussten, und im Unbewussten gibt es nichts Lächerliches. Einige Deutsche mit unbewußten Abneigung gegen Juden aus solchen Gründen bedienen sich heute wieder entweder der alten Vorurteile, um weiter gegen Juden zu hetzen (Neonazis auf der Rechten), oder sie haben völlig einseitige antiisraelische Haltungen im Mittelostkonflikt und übernehmen auch das eine oder andere Motiv aus der alten Mottenkiste (z.B. "Juden steuern die Wirtschaft, oder die Ostküste" usw.) (auf der Linken).

    Es ist manchmal wirklich nicht einfach, bei Vorurteilen zu entscheiden, ob die eine Basis in der Wirklichkeit haben oder nicht. Insbesondere ist das ein Problem, weil die Realität auch manchmal verfälscht abgebildet wird, um Vorurteile zu bekämpfen. So wird zum Beispiel, um das Vorurteil zu bekämpfen, daß viele Roma (Zigeuner) etwa zu übergroßer Abneigung gegenüber geregelter und fremdgesteuerter Arbeit neigen, oder zu höerer Bereitschaft zu kriminellem Verhalten, in der medialen Berichterstattung und Diskussion natürlich alles unterlassen, was darauf hindeuten könnte, daß es tatsächlich so sein könnte, und gleichzeitig alle Diskriminierungen in den jeweiligen Heimatländern einer Böswilligkeit der nichtzigeunerischen Bevölkerung zugeschrieben, statt einer berechtigten Antwort auf verbreitete Verhaltensweisen dieser Völkergruppe. Dann wird es schwierig, dazu eine Aussage zu machen, und man muß dann tatsächlich aufgrund eines Informationsmangels darauf verzichten, sich ein Urteil zu bilden, solange man in dieser Sache keine eigenen Erfahrungen macht. Wenn man aber eine gewisse Anzahl von eigenen Erfahrungen macht, kann einem keine Mensch der Welt das daraus entstandene Vorurteil verbieten... auch wenn das natürlich versucht wird, weil es im Trend der Zeit liegt, Vorurteile pauschal zu verdammen.

    Tragisch falsch sind natürlich Vorurteile, wenn sie sich gegen jemanden richten, der gar nicht gemeint ist. Momentan haben wir z.B. eine Diskussion über Muslime, in der immer so getan wird, als wäre völlig klar, wer das ist... eben Menschen, die an den Islam glauben. Pustekuchen... unter Muslimen gibt es genauso wie unter Christen viele Menschen, die sich überhaupt nicht für Religion interessieren, die überhaupt nicht beten, nie in eine Moschee gehen, Schweinefleisch essen, Alkohol trinken, und auch mal (natürlich nur aus Versehen ) fremdgehen. Was haben diese Muslime mit dem Vorurteil zu tun, Muslime wären Menschen mit einer rückwärtsgewandten, mittelalterlichen Religion? Rein gar nichts. Wenn mich jemand als Christen wahrnehmen würde, nur weil es mal eine Zeit in meinem Leben gab, in der in meinem Perso unter Religionszugehörigkeit: evangelisch stand, liegt der jedenfalls falsch. Ebenso wie ich das Christsein, wie manche Muslime das Muslimsein abgelegt haben, hatten viele Juden im früheren Deutschland auch ihr Judesein praktisch abgelegt und vergessen, und erst die Nazis "erinnerten" sie wieder gewaltsam daran. All das sind Fälle, wo Vorurteile zusätzlich dazu, daß sie möglicherweise oder sicherlich falsch sind (je nachdem), auch noch die falschen treffen, d.h. Menschen, die das Vorurteil eigentlich nicht meint.
    Geändert von freulein (25.11.2014 um 23:35 Uhr)

  12. #20

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    Standard AW: Warum werden Menschen nach Rasse, Hautfarbe etc. unterschieden?

    Da man Menschen so am leichtesten auseinanderhalten kann oder wenn man sich z.b. in einem Land mal länger aufgehalten hat und Bekannschaft macht mit ein paar unfreundlichen Landsmännern, neigt man dazu das Verhalten auf alle zu pauschalisieren und zu sagen, dass zum Beispiel alle Deutschen unfreundlich sind. Wobei ich finde, dass sich das Verhalten sich aus dem Umfeld ergibt und nicht von der Nationalität, nur weil man in Deutschland geboren ist, aber die Eltern zugezogen sind, bedeutet es nicht, dass man wie "jeder deutsche" pünktlich ist, oder Bier trinkt, wenn man es auf die Nationalität verallgemeinert. Man kann es natürlich auch als Abgrenzung gegenüber den Menschen nutzen gegen die man Abgeneigt ist, da alle Menschen sind wie man selbst einer ist, sucht man die Unterschiede die man selbst hat zu ihnen und die Gemeinsamkeiten die diese Menschen untereinander haben, dann werden sie darauf reduziert und abgekapselt.

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