Wird die Welt wirklich immer schlechter/schlimmer?

[Cabrera]

Na, ja. Wenn man die Nachrichten verfolgt kann man ja schnell den Eindruck bekommen, dass alles schlechter wird. Statistisch betrachtet leben wir aber derzeit in der friedlichsten Phase der Menschheitsgeschichte. Hier, in den westlichen entwickelten Industrienationen, nimmt der Wohlstand mit jedem Jahr zu. Ja, die Schere zwischen arm und reich wird weiter, aber selbst dem ärmsten Teil unserer Bevökerung geht es heute weitaus besser als noch vor einigen Jahrzehnten. Wir leben immer länger und haben immer bessere Mittel gegen Krankheiten in der Hand, z.B. den neuen Malaria-Impfstoff .

Vor diesem Hintergrund sehe ich unsere Zukunft ganz optimistisch.

[TcHiM]

Ich würde nicht sagen das die Welt schlechter/schlimmer wird. Sie verändert sich. Natürlich gibt es Entwicklungen die fragwürdig sind aber nichts desto trotz haben wir durch unsere Entwicklung eine sehr hohe Lebenserwartung. Verletzungen oder Krankheiten die früher zum Tot geführt haben, können heutzutage mit der Medizin ohne größere Probleme geheilt werden. Allerdings müssen wir ( die Menschheit) trotzdem aufpassen, dass wir nicht einen alles beherschenden Staat/Unternehmen entstehen lassen.

[Alucard]

Früher war die Welt so schlecht wie heute, durch das Internet hört man nur öfter von all den schlechten und bösen sachen die in der Welt so geschehen.
Aber ein Blick in Geschichtsbücher zeigt einem dann doch wie schrecklich die Welt vor einigen Jahren noch war.

[Fritz]

Bereits zu beginn des 30-jährigen Krieg (1618-1648) glaubten die Menschen, dass sich die Offenbarung erfüllt habe und die Welt nun untergehen würde. Zu jeder Zeit waren Eltern der Meinung, dass mit ihren Kindern die Welt nur schlechter werden wird, wenn sich die Kinder nicht an traditionelle Normen halten werden. So wird es sich auch zukünftig nicht ändern, dass Menschen glauben, dass früher alles besser war und zukünftig schlechter sein wird. Was aus der Welt wird, hängt von jedem einzelnen ab, was er daraus macht.

[Published]

Ich denke auch dass sie leider schlimmer wird früher war aber wirklich alles besser.
Auch wenn es keine Smartphones etc gab.

Viele Grüße

[felicis]

Erstmal vorweg: Interessante Frage!
Ich finde die Welt wird nicht unbedingt schlimmer, sie verändert sich nur und wird kleiner, während das Übel einen größeren Einfluss bekommt. Was ich meine ist, dass schon seit tausenden von Jahren Menschen andere Menschen verletzen, heruntermachen, sich zu Sklaven machen und töten. Die Sklaven, die 6000 B.C. die Pyramiden gebaut haben werden mit Sicherheit nicht sagen, dass die Welt damals besser war. Genauso wie die Hexen, die im Mittelalter verbrannt wurden oder all die die im Laufe der Jahre Folterungen oder ähnliches erdulden mussten.
Nur waren das vor hunderten/tausenden Jahren einige "wenige Fälle" ohne globales Ausmaß. Wenn im Mittelalter zwei Heere einen verwüstenden Krieg ausgerichtet haben, dann sind dabei vielleicht maximal 10.000 Menschen umgekommen. In den heutigen Kriegen ist diese Nummer leider meist schon vor dem Frühstück erreicht.
Was ich damit sagen möchte ist, dass sich die Natur des Menschen nicht verändert hat. Der Mensch war im allgemeinen schon immer Grausam und wird wohl leider auch in Zukunft grausam bleiben, aber der Einfluss der Grausamkeit hat im Wandel der Jahre mit Schusswaffen, Raketen bis hin zu Atomwaffen exponentiell zugenommen.
Dazu kommt, dass sich durch den globalen Informationsfluss jeder Mensch potenziell über jedes Unrecht informieren kann, während im Mittelalter noch relativ egal war, ob im Nachbardorf eine Hexe verbrannt wird oder nicht.
Ich hoffe, dass dieser Informationsfluss dazu beitragen wird das Übel etwas einzudämmen und den Leuten bewusst wird, dass dieser Weg nicht weiter gegangen werden kann. Trotzdem halte ich an dem Gedanken fest, dass die Natur des Menschen sich nicht so leicht verändern lässt und die Welt weder besser noch schlechter wird.

[Kirian]

Die Jugend liebt heutzutage den Luxus.
Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte.
Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten.
Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Dieses Zitat stamm von Sokrates,
er lebte um 469 vChr bis † 399 vChr


Allein dieses Zitat zeigt, das die Welt nicht wirklich schlimmer wird.
Wenn alleine der Aspekt unserer Jugend so "schlimm" ist und doch so alt.
Ich denke einfach das sich unsere Sichtweise im alter ändert und wir dadurch die Meinung gewinnen, das damals alles besser war, was daran liegt das wir uns zuvor keine Sorgen über gewisse Dinge gemacht haben.

[paul-kruger]

Die Antwort scheint dumm aber: Über einen längeren Zeitraum betrachtet wird man wahrscheinlich mit "ja" antworten können weil, Nimmt man die Frage wörtlich, so wird man unsicher weil Gegenüber gestern haben die Handlungsmöglichkeiten wahrscheinlich (weiter) abgenommen: Es wurden unwiederbringlich Ressourcen verbraucht, Schadstoffe emittiert, Verbrechen begangen usw. Andererseits sind vielleicht seit gestern neue Entdeckungen und erfindungen gemacht geworden, Probleme gelöst oder Zustände verbessert worden. Gleichwohl: Wenn es immer besser würde - worüber müssten wir uns Sorgen machen? Das kann also eigentlich auch nicht sein, oder?

Wird die Welt also nun von Tag zu Tag schlechter und nur langfristig besser (wie geht das?)? Oder stimmt auch meine Perspektive auf die lange Frist nicht? Ich freue mich auf ein gemeinsames Nachdenken mit Euch.

[Baum]

Auch das schlechte ist zu etwas gut.

Wer die Corona Pandemie nutzt um sich Gedanken über sein Leben zu machen wird feststellen, dass die Corona Pandemie den Menschen den Ausstieg aus der Konsumgesellschaft ermöglicht hat. Vor Corona war es schwierig in der eigenen Wohnung zu bleiben und auf das Leben in der Stadt zu verzichten. Corona hat den Menschen gezeigt, dass sie auf viele Dinge verzichten können die sie für unverzichtbar hielten.

Z.b. Fußballspiele finden ohne Zuschauer statt. Vor Corona hielt es jeder Fußballfan für unmöglich nicht zum Fußballspiel zu gehen. Nun erfahren die Fußballfans, dass das vorher undenkbare möglich geworden ist und sie Zeit bekommen habe darüber nachzudenken ob Fußball wirklich lebensnotwendig ist.
Mit Homeoffice können die Menschen die Zeit die sie benötigten um zur arbeit und nach Hause zu fahren für wichtigere Dinge nutzen. Gleichzeitig wird das Auto weniger benutzt und damit wird weniger Geld benötigt.
Wer in Quarantäne war wird bemerkt haben wie wichtig die Menschen um ihn herum werden die helfen. In Quarantäne ist es nicht möglich aus dem Haus zu gehen um Erledigungen wie z.B. einkaufen zu erledigen. In einer solchen Situation werden helfende Menschen wichtig.

Wer die Corona Pandemie nutzt um über die wichtigen Dinge im leben nachzudenken, hat nun die Möglichkeit dazu bekommen.

[chemicalstuff]

Meine Meinung dazu ist das wir bald sehr starke Probleme mit dem Wasser bekommen. Das wir auch zu wenig das Wasser in Deutschland schätzen müssen wir ändern. Und naja das sind nicht die einzigen Probleme zurzeit.