Wird die Welt wirklich immer schlechter/schlimmer?

[!lkay]

Im Endeffekt klagen wir alle über die schlechte Welt oder die Menschheit, die die Welt schlecht machen. Aber wir sind nicht besser, immerhin sind wir ein Teil des Schlechten. Jeder hat seinen Teil dazu betragen.
Ich vertrete schon seit langem die Ansicht, dass Menschen von Natur aus böse veranlagt sind. Man schaue sich die Geschichten von früher an. Worin befanden sich Inhalte, in denen man interpretieren könnte, dass die Menschheit gut sei?

Was verbessert sich dadurch? Nichts! Außer, dass sich eventuell Weltbilder verändern. Dazu muss ich erwähnen, dass man nichts verbessern kann, denn man bräuchte die Unterstützung der Menschheit.

Wenn wir behaupten können, dass die Welt schlecht/ungerecht sei. Was haben dann beispielsweise afrikanische Kinder zu behaupten?
Oder vom Schicksal betroffene Menschen die ausgelacht werden, weil der Ein oder Andere sich dadurch eventuell mächtig fühlt?

Die Welt ist schlecht. Das ist glasklar und nicht zu übersehen. Selbst Blinde wissen es. Doch wir sind der Grund deshalb. Wir haben die Welt schlecht gemacht und machen es immer noch. Dabei ist niemanden bewusst, dass wir nicht nur gegenüber der Welt Schaden anrichten, nein. Wir schaden uns selbst.

Geld, Macht, Intoleranz, Ignoranz, Religion, Egoismus und Gefühlslosigkeit wird uns umbringen. Und wenn der Inhalt dieses Planeten ausstirbt, stirbt auch die Welt. Das ist nicht unser Planet. Wir gehören dem Planeten und wir sind sein Besitz.

@jensen
Deine Ansichten sprechen mich persönlich an. Pessimismus trifft sich gut, was bleibt einem heutzutage noch übrig? Optimistisch ist der, der eine rosarote Brille trägt und seine Hoffnungen noch nicht verloren hat.

[jensen]

Ich kann von mir sagen, dass ich zumindest versuche kein schlechter Mensch zu sein, und auf Dinge verzichte, bei denen ich weiß, dass sie der Welt schaden und unnötig sind. Z.B. ist eine vegane Lebensweise nur zu empfehlen.
Aber auch ich muss täglich das Auto benutzen um zur Arbeit zu kommen, Fahrradfahren ist einfach unzumutbar, Busfahren zeitlich genauso. Dabei denke ich mir jeden Tag, was für eine wahnsinnige Energie -und Zeitverschwendung, und was für eine Klimabelastung. Alles nur wegen dem dreckigen Geld. Und wer weiß wo das Öl herkommt und unter welchen Bedingungen, wen finanziere ich mit meinem Tankgeld ohne dass ich es will. Wenn ich zuhause bleiben würde, wäre mein Verhalten umweltschonender. Vielleicht sollte man die Distanz zum Arbeitsplatz krass begrenzen, sodass man gar nicht erst eingestellt werden darf, wenn man über 5km entfernt lebt. Da bricht natürlich alles zusammen. (Oh wie jammer schade!) Bedingungsloses Grundeinkommen wäre evtl eine Lösung. Weil wie lange wollen wir diese Schiene noch fahren, dass jeder ein Arbeitsplatz bekommen muss, damit er sonst nicht verhungert oder Sozialschmarotzer wird. Total irrsinnig, ich finde man sollte einfach einige wichtige Wirtschaftszweige zu ehrenamtlicher Arbeit machen sozusagen wie Zivildienst. Ich meine wenn ich in Riesenfeld von Lebensmitteln angebaut habe, die die Menschen in der Stadt essen müssen, warum soll ich von denen Geld verlangen? Wenn die alle nicht bezahlen können, werde ich sie verhungern lassen? Sicher nicht. Und wenn ich Geld verlange, will ich im Grunde, dass die Menschen mir irgendein Kram für das Essen anbieten sollen. Stellt euch vor, ihr bekommt euer Essen umsonst, und müsst auch keine Miete bezahlen. Weil schon alles da ist was man zum Leben braucht. Ab und zu gibts halt Arbeitsphasen um nötige Dinge herzustellen, aber man muss doch nicht permanent irgendein Kram verkaufen, hauptsache man kann davon sein Essen udn Miete bezahlen.

Unser großes Problem ist, dass unsere Politiker und unsere Politik absolut am Ende sind.
Es werden nur politische Karrieren angestrebt und hauptsache sie kommen bequem durchs Leben und nach mir die Sintflut.
Staatsschulden ohne Ende, hier regieren eigentlich Banken. Wann kommt endlich ein Schlussstrich mit diesem Finanzierungswahnsinn.

Richtig wäre es nur regionale Dinge zu kaufen. Dann gäbe es keine Abzocke wegen unterschiedlicher Gesetze. Aber ich kenne leider keinen regionalen Ölbaron.

10 FRAGEN an Richard David Precht - YouTube

Letztendlich will ich nur sagen, der Mensch ist nicht schlecht, weil er schlecht sein will. Er wird zu einem schlechten Menschen gemacht in dieser Welt. Ungerechtigkeiten soweit das Auge reicht. Da braucht ja auch nur ein Mensch daherzukommen, der es besser hat als die anderen, und schon haben wir ein Problem mit unserem Gerechtigkeitsbewusstsein. Denn warum sollte ein Mensch ein besseres Leben haben als ein anderer? Dafür gibt es keinen Grund. Und wenn einer dazu sagt, ja weil der vielen Menschen einen Gefallen getan hat. Das ist kein Grund. Den Gefallen würde bestimmt dann jeder auch tun wollen. Aber andere Menschen können es vielleicht nicht, so sehr sie sich auch anstrengen mögen.
Daher sage ich nein zu Luxusgütern. Sowas ist unnötig, unverdient und auch gar nicht klug, denn es spaltet die Welt.

[TomatenKetchup]

Einen Job zu haben der möglichst nah ist sollte eigentlich von jedem das Ziel sein, vielleicht auch mal selbst was tun und umziehen. 2 Stunden Weg zur Arbeit ist nicht nur für die Umwelt schlecht, sondern auch für einen selbst. 4 Stunden die verloren sind und das jeden Tag. Das muss man sich mal vorstellen. Auch 2 sind schon viel. Ich habe da deshalb ein Limit, was drüber liegt wird nicht angenommen. Nach möglichkeit sollte es natürlich per Zug oder Bus erreichbar sein, das wäre noch besser. Eine Welt ohne Geld würde aber wahrscheinlich nicht funktionieren. Wenn jeder alles umsonst bekommt und keine Miete mehr zahlen muss, wozu dann noch arbeiten? Das machen dann nur noch die Leute die mehr wollen. Wenn man das wichtigste was man braucht hat überlegt man sich das bestimmt 2 mal. Was ich mir eher vorstellen könnte wäre ein Grundeinkommen. Dann kann Harz 4 abgeschafft werden. Und man spart auch Geld mit den Kontrollen etc. Die Frage ist nur wie das bezahlt werden soll? Wenn das eingeführt wird, gibt es bestimmt mehr die das nutzen als jetzt Harz 4.

[jensen]

Krass ist auch, dass man jeden Tag Opfer eines Unfalls werden kann. Und das wurde zum System. Tägliches Lebensrisiko, aber alle machen mit. Ist ja auch nichts wert, so ein Leben ne. Manchmal triffts halt jemanden, zum Glück selten im Bekanntenkreis, denn man kennt ja nicht jeden Menschen in Deutschland, daher ist das leicht erträglich.

[Silidor]

Die Welt wird nicht schlimmer.... Wir Menschen werden es... Durch das falsche Verhalten aller Leute werden die Menschen arrogant und selbstsüchtig... Oft ist man auf sich alleine gestellt und im schlimmsten Fall fliegt man so heftig auf die Fresse, dass man sich nicht mehr davon erholen kann , da keiner einem die helfende Hand reicht.
Wir bewegen uns langsam auf einen 3 Weltkrieg zu und die Folgen sind uns alle bewusst... Hinzu kommt ,dass die gewisse Privatsphäre nicht mehr vorhanden ist.
kontrolliert von einer Weltmacht dürfen wir hier ackern wie die Bauern um am Ende mit einer lächerlichen Rente leben zu können, die wegen dem demographischen Wandel sowieso nochmal deutlich sinken wird, sodass wir nicht einmal genug Geld erhalten um uns übers Wasser halten zu können.. Die Politiker hingegen schieben sich die ganze Kohle in die Taschen und lassen uns Bürger eiskalt verarmen... JA die Welt wird solange schlechter werden bis die Menschheit merkt ,dass es so nicht weitergehen kann... Wer weiterhin alles in Waffenforschung investiert muss sich nicht wundern wenn sie am Ende ohne Öl dastehen... Man sollte sich verbünden und alternative Quellen für Energie finden und die möglichst gut ausreizen... Man muss sich auf die Raumfahrt fokussieren ...

[Homom2]

Die meisten hier im Thread haben da ja eine eher pessimistische Sichtweise. Ich denke, dass die Welt schon besser wird.
Zum Beispiel steigt die Lebenserwartung stetig, weil sich die Hygienebedingungen seit dem Mittelalter ja doch merklich verbessert haben. Oder wir hatten in Europa auch seit 1930 keinen größeren Krieg mehr (die Sache mit Jugoslawien um 1990 lass ich da mal aus). Oder die Entdeckung des Internets hat einfach riesige Möglichkeiten geschaffen, die auch zur Verbesserung unserer Welt beitragen können.
Zusammengefasst denke ich, dass das wirklich Jammern auf hohem Niveau ist und die generelle Entwicklung doch ganz positiv ist.

[jensen]

Die Waffenindustrie, das ist echt ein Armutszeugnis. Dass alle Länder noch Waffen herstellen ist schlimm, aber dass wir dann auch noch andere Länder beliefern damit, ist heller Wahnsinn. Ist das eine eine kluge Methode der Verteidigung? Ich mag generell gar nicht in politische Länder denken, ein Jammer dass die Politik immer noch nicht soweit ist, dass überall gleiche Gesetze herrschen, dann gäbe es keine wirtschaftliche Ausnutzungen.

Raumfahrt fokussieren? Ich denke obwohl das super spannend ist, macht es kein Sinn solange auf der Welt keine Ordnung herrscht, sich damit abzulenken. Die Menschheit wird für immer in diesem Sonnensystem gefangen sein und auch mit Ende der Sonne, wahrscheinlich schon früher durch Klimaschaden, zugrunde gehen. Oder jemand blödes kommt an die richtige Machtquelle und ist so blöd und zerbombt die gesamte Welt (wobei es schon reichen würde nur den Mond ausm Gleichgewicht zu bringen, das wäre doch mal eine Erpessungsvariante!). Um aus diesem Sonnensystem rauszukommen braucht man erstmal 30 Jahre Flug durchs All, NO WAY, keine Chance.

Was wir wirklich tun sollten, ist uns, die unzufrieden sind mit der Gesamtsituation, zu organisieren übers Internet und an geplanten Tagen auf die Straße vor den Bundestag etc. demonstrieren. Am besten am Wahltag, anstatt irgendeine Partei zu wählen, auf der Straße demonstrieren gehen.

Demonstrieren erstmal dafür, dass politische Gesetze uns von zuviel Arbeit befreien, damit wir viel mehr Urlaubstage und auch politische Tage zugesprochen bekommen, an den wir uns alle organisiert austauschen können. Die meisten sind ja nach der Arbeit nur kaputt, so will es das System. So wollen es die Politiker, denn dann haben sie auch ihre Daseinsberechtigung, ihr habt dann ja keine Zeit euch Gedanken zu machen, ihr müsst eure Stimme abgeben, und die machen das schon.
Wir brauchen keine Politiker, die hohe Diäten kassieren und nur Blödsinn machen und Lobbys vertreten. Wir müssen es selbst in die Hand nehmen. Es darf keine festen Politiker geben. Politiker nur ehrenamtlich.
Als nächstes streichen wir alle Staatsschulden und setzen uns für ein nachhaltiges Geldsystem ein, was ohne Zinsen auskommt (Fliessendes Geldsystem). Damit die Ungerechtigkeiten nicht erneut automatisch beginnen.
Naja ich denke der Plan B der Wissensmanufaktur ist schon verdammt guter Anfang. Ich würde bestimmt zu dem gleichen Schluss kommen, wenn ich mir so die Gedanken mache.

[tomtom]

Die Welt wird nicht wirklich immer schlechter. Wie schon erwähnt, senden die Medien aus aller Welt Unglück, Chaos und Krieg.
Es gab mit Sicherheit früher nicht weniger Unglück, Chaos und Krieg, es wurde nur nicht so darüber berichtet. (Bild sprach mit den Toten! )

[StarWarsFan]

Naja überall gleiche Gesetze würde aber gleichzeitig auch unsere Freiheit einschränken... denk z.B. mal an Edward Snowden. Er ist ins Ausland geflohen, weil dort die USA nichts zu sagen hat. Gäbe es dort ein internationales Auslieferungsabkommen, hätte er jetzt wohl ein Problem. Das sollte nicht in unserem Sinne sein. Was dieser Mensch getan hat verdient größten Respekt, er ist in meinen Augen ein wahrer Held.
Aber Politiker ehrenamtlich... ich weiß nicht auf den ersten Blick klingt die Idee ja ganz gut. Dann gäbe es keinen Anlass mehr, aus eigenen Interessen Politiker zu werden. Ich frage mich aber: Wenn das ehrenamtlich ist muss der Politiker ja noch einen anderen Job machen. Wie will er das unter einen Hut bekommen? Politik macht sich nicht so nebenbei. Auch nicht wenn man die Freizeit etwas erhöhen würde. Übertreiben kann man das ja auch nicht. Wenn jeder nur noch 3 Stunden pro Tag arbeitet geht es ja auch nicht...

Da liest man als erstes Thema ein sehr ernstzunehmende Diskussionsrunde, dann beginnt der Erste mit dem Argument Knuddels und schon hat meine keine Lust mehr sich das überhaupt durchzulesen....

Ich kenne Knuddels nicht aber das Wort ist hier nur 1x in den ersten Posts gefallen. Du bist also gerne eingeladen mitzudiskutieren

[Kirian]

Schlimmer ist hier reine Definitionssache.
Ich denke die Welt wird nicht schlimmer, sondern nur anders.
Damals war die Medizin nicht so weit entwickelt wie heute und eine einfache Erkältung Tödlich.
Auch die Lebensbedingungen, was Hygiene, Wohnräume etc angeht.

Ich weis nun nicht wie alt dein Opa ist, aber ich persönlich bin froh, die Weltkriege nicht miterlebt zu haben.
Auch bin ich aber froh, gerade nicht selber in Afghanistan zu sein.
Es ist schwer das ganze zu sehen, da man oft nur aus dem eigenem Blickwinkel betrachtet.
Wir haben heute sorgen die es damals nicht gab.

Ich glaube, was das Thema Gesundheit angeht, ist die Welt besser geworden.
Was das Sozialverhalten angeht kann ich nciht mitreden, habe damals ja nicht gelebt.
Aber diese Smartphone generation geht mir tierisch auf denn Sack, das ist der Inbegriff fehlendem Respekts.
Stellt euch mal damals vor ihr hättet in der Kneipe mit jemandem geredet und der hätte auf einmal angefangen ein Buch zu lesen.