1. #1

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    Standard 1,7 Mio. Tote in 10 Jahren!

    Anhang 7938


    1,7 Millionen in 10 Jahren - Schande USA! Opferzahlen nach über 10 Jahren Krieg gegen den "Terror" - eine realitätsnahe Schätzung der Opfer asymmetrischer Kriege: Der “Krieg gegen den Terror” hat allein im Irak, Afghanistan und Pakistan zu 1,7 Millionen Todes-Opfern geführt. Das ist das Ergebnis des IPPNW-Reports “Body Count – Opferzahlen nach zehn Jahren Krieg gegen den Terror”.

    „Präzisionswaffen ändern nichts am hohen Prozentsatz getöteter Zivilisten in asymmetrischen Kriegen“, erklärt IPPNW-Vorstandsmitglied Dr. Jens Wagner. Der Einsatz von Phosphorbomben, Streumunition, DIME- und Uranmunition sowie das brutale Vorgehen der Besatzungstruppen zum Beispiel in Fallujah und Basrah zeigten das unmenschliche Gesicht des Krieges.

    Die Autoren Joachim Guilliard, Lühr Henken und Knut Mellenthin haben für den Report systematisch wissenschaftliche Studien über die Toten auf beiden Seiten der Kriege im Irak, Afghanistan und Pakistan zusammengestellt und aktualisiert.Für diese Länder ziehen sie eine Bilanz über den humanitären Preis des Krieges.

    So hat der Irak von der Invasion im Jahr 2003 bis heute 1,5 Millionen Todesopfer durch direkte Gewalteinwirkung zu verzeichnen. Spätestens seit der medizinisch-epidemiologischen Studie in der Zeitschrift Lancet über die Mortalität im Irak von 2006, dürfte das wahre Ausmaß der Zerstörung durch das überlegene US-Waffenarsenal und das entstandene Chaos durch die Besatzungstruppen deutlich geworden sein.

    Trotzdem beziehen sich fast alle Medien bezüglich der Opferzahlen im Irak bis heute auf den Irak Body Count, ein Projekt das weniger als 10% der Kriegsopfer registriert.

    Was die Opferzahlen in Afghanistan betrifft, ist die Datenlage schlechter als im Irak. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Kriegsopfer inklusive Mitarbeitern von Nicht-Regierungsorganisationen, afghanischen Sicherheitskräften, ISAF und OEF Soldaten keinesfalls unter 70.604 liegt.

    Wahrscheinlich ist die Anzahl getöteter Zivilisten höher als 43.000. Die Anzahl der durch den Krieg indirekt, also durch Flucht, Hunger und medizinische Mangelversorgung zu Tode gekommenen Afghanen wird nach den Bombenangriffen 2001 bis zum Mai 2002 auf 20.000-49.600 geschätzt.

    In Pakistan fielen bisher 2.300 bis 3.000 Menschen US-Drohnenangriffen zum Opfer, davon ca. 80% Zivilisten. Die weitaus grösste Anzahl von Kriegsopfern (40.000 – 60.000) entsteht allerdings durch Kämpfe der von der US-Regierung unterstützten pakistanischen Armee mit unterschiedlichen Widerstandsgruppen.

    Der IPPNW-Report schlussfolgert: Von einer objektiven und kontinuierlichen Berichterstattung über Kriege kann keine Rede sein. Während Kriege mit sehr hohen Opferzahlen, wie zum Beispiel der seit Jahren andauernde Krieg im Kongo, kaum Beachtung findet, wird über Menschenrechtsverletzungen in Syrien laufend berichtet.

    In Libyen endete die Berichterstattung praktisch mit der Ermordung Gaddafis, in Bahrain verschwanden Berichte über Menschenrechtsverletzungen und Tötungen von Demonstranten von der Tagesordnung.

    Hintergrundinformationen, historische, geographische, gesellschaftliche und kulturelle Tatsachen werden insbesondere dann nicht zur Verfügung gestellt oder verfälscht, wenn aktuelle politische Ziele dem entgegenstehen.

    Querverweise:

    http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs...zahlen2012.pdf

    Body Count - Opferzahlen nach 10 Jahren "Krieg gegen den Terror"

    Ziemlich hart, wie man in den letzten 10 Jahren die Tode unschuldiger Menschen gerechtfertigten konnte und weiterhin kann!

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    King Jonge Dner (22.06.2015)

  3. #2
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    Auch Jahre später unterstützt die US-Regierung weiterhin Einheiten, die sich nicht nur aktiv an diesem Krieg beteiligen. Sondern darüber hinaus auch schwere Menschenrechtsverletzungen und sogar Kriegsverbrechen begehen. Erst Ende 2019 berichtete Human Watch wieder über Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan. Der US-Geheimdienst CIA hat afghanische Einheiten unterstützt, die sich schwerer Verbrechen wie unter anderem standrechtliche Hinrichtungen begangen haben. Hierbei wurden Zivilisten getötet und sogar Krankenhäuser angegriffen. Alleine im Zeitraum von Ende 2017 bis Mitte 2019 wurden 14 Fälle dokumentiert. Die Analyse spricht nicht von Einzelfällen sondern systematischen schweren Kriegsverbrechen.

    Es darf angezweifelt werden, dass die dortige Bevölkerung begeistert darüber ist, wenn sich neben den bekannten terroristischen Organisationen auch noch ausländische Geheimdienste ähnlich barbarisch wie die dortigen Terroristen aufführen.

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    Darkfield (05.01.2020)

  5. #3
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    Standard AW: 1,7 Mio. Tote in 10 Jahren!

    2 toter. Zivilisten: Das US-Militär hat den Chef der iranischen Elitetruppe Al-Kuds-Brigaden durch einen Luftangriff getötet. Der Oberste Führer des Iran, Khamenei, kündigte an, die USA müssten sich auf eine "harsche Vergeltung" gefasst machen. www.tagesschau.de

    50 zivile tote: "Die Trauerfeier für den getöteten iranischen General Kassem Soleimani in dessen Heimatstadt Kerman ist von einer Massenpanik mit dutzenden Toten überschattet worden. Wie die iranische Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf die Behörden meldete, kamen mehr als 50 Menschen ums Leben, 212 weitere wurden teilweise schwer verletzt." www.welt.de

    176 zivile tote: "... eine Boeing 737-800 der Ukraine International Airlines in der Nähe des Imam-Chomeini-Flughafens der iranischen Hauptstadt Teheran kurz nach dem Start mit 176 Personen an Bord ab." www.tagesschau.de

    Summe: 228 tote

    Irans Geistlicher Führer und Oberbefehlshaber der Armee, Ajatollah Ali Khamenei, schrieb in einem Beileidsschreiben, das im iranischen Staatsfernsehen zitiert wurde: "Soleimanis Weg wird auch ohne ihn weitergeführt, aber die Kriminellen erwartet eine harsche Vergeltung." Der Tod Soleimanis werde den finalen Sieg des Islams gegen die Imperialisten nicht beeinträchtigen. www.tagesschau.de

    Ein Freiheit liebender, demokratischer Staat tötet einen General und nimmt den Tod von mind. 227 Zivilisten in kauf. Man muss sich vorstellen, wie diese Situation aus der Sicht eines Iraners ausseht. man stelle sich vor, dass Raketen eines anderen Staates in der Stadt einschlagen und dabei etliche unbeteiligte Menschen getötet werden. In den Nachrichten sieht man eine Meldung, die den getöteten General als Verbrecher bezeichnet und die Staatsregierung als verbrecherisch bezeichnet. Vermutlich wird in einer solchen Situation kein einziger Bürger zum Widerstand gegen die Regierung aufrufen. Eher werden die Bürger wütend auf das Land das die Raketen abgeschossen hat und werden die fremde Regierungsform ablehnen. Wenn man bedenkt, dass die toten Zivilisten ein vielfaches an Rächern erzeugen, darf man sich nicht wundern wenn es in Europa vermehrt zu Terroranschlägen kommt.

    Frage: Was hat der US Raketenangriff auf den Iranischen General Generalmajor Qassem Soleimani gebracht, bei dem der Vizechef schiitischer Milizen Abu Mahdi al-Muhandis ebenfalls getötet wurde?
    Geändert von Fritz (12.01.2020 um 21:29 Uhr)

  6. #4
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: 1,7 Mio. Tote in 10 Jahren!

    Ähm, und wie kommst Du auf die Titelzeile von 1,7 Mio Tote?
    Zwischen 1,7 Mio und 228 gibts aber eine beträchtliche Differenz!
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  7. #5
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    Standard AW: 1,7 Mio. Tote in 10 Jahren!

    Die Zahl der Opfer hat sich um 228 erhöht. Das geschehene erinnert an Bandenkriege.

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    luQ (20.01.2020)

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