Umfrageergebnis anzeigen: Cannabis entkriminalisieren - Was haltet ihr davon?

Teilnehmer
20. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Finde ich gut, jedoch sollte Cannabis nur medizinisch genutzt werden

    7 35,00%
  • Finde ich schlecht, Cannabis sollte weiterhin für alle verboten bleiben (auch für kranke)

    2 10,00%
  • Cannabis sollte für alle entkriminalisiert werden - nicht nur für Patienten!

    10 50,00%
  • Ich bin unsicher, was ich davon halten soll

    1 5,00%
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  1. #1
    Avatar von DMW007
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    Standard Cannabis-Anbau für Schwerkranke erstmals erlaubt

    Drei Schmerzpatienten dürfen zu therapeutischen Zwecken das dafür benötigte Cannabis selbst anbauen. Dies entschied das Verwaltungsgericht in Köln und erregte damit Aufsehen.
    Die Kläger leiden unter chronischen Schmerzen, bei denen nur Cannabis hilft. Alle anderen möglichen Therapien wurden bereits erfolglos versucht. Daher waren Sie bereits vor dem Urteil zum Kauf und Konsum von Cannabis zu therapeutischen Zwecken berechtigt. Durch den Selbstanbau sollten Kosten gespart werden, da diese von ihren Krankenkassen nicht übernommen werden. Das konnten sich die betroffenen jedoch nicht mehr leisten. Ihren Antrag zum eigenen Anbau hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (kurz BfArM) abgelehnt.

    Das Verwaltungsgericht Köln prüfte jeden Fall einzeln und sah die Situation anders. In den drei Fällen seien alle Voraussetzungen für den Selbstanbau gegeben: Alle möglichen Therapien verliefen erfolglos und die Wohnsituation sei entsprechend gestaltet, sodass niemand fremdes auf die Rauschmittel Zugriff hat. In einem vierten Fall war laut Auffassung des Gerichtes die Wohnung zu klein für einen gesicherten Anbau, wobei hier ein Umzug ebenfalls die Zustimmung des Gerichtes bewirken dürfte. Die fünfte Klage wurde abgewiesen: Das Gericht vertrat die Ansicht, der Kläger habe noch nicht alle zumutbaren Möglichkeiten ausgeschöpft.

    Jedoch ist auch hier das letzte Wort noch nicht gesprochen: Das BfArM könnte in Berufung gehen, sodass der Fall vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster landet. In einer internen Stellungnahme von 2010 sprach sich das Bundesinstitut für die Patienten aus. Ausgerechnet das Gesundheitsministerium hatte jedoch Bedenken: Das Interesse des Patienten "an einer Versorgung und Behandlung mit selbst angebautem Cannabis in seiner Privatwohnung" müsse zurückstehen gegenüber "dem Schutzinteresse der Bevölkerung."

    Quelle: Spiegel
    Ich habe oben eine Umfrage hinzugefügt um festzustellen, wie hier so über das Thema gedacht wird. Wer seine Meinung begründen oder darüber diskutieren möchte, kann natürlich gerne zusätzlich hier posten.

    Meiner Ansicht nach ein sehr vernünftiges und überfälliges Urteil. Cannabis ist ein sehr vielfältiger Stoff. Das Thema hat noch einen weiten Weg vor sich, um aus der unsinnigen Kriminalisierung endlich wieder herauszukommen. Durch solche Urteile geht man aber in die richtige Richtung. Die Gesamte Akzeptanz könnte steigen, wenn Cannabis erst mal zu medizinischen Zwecken Verbreitung und Zustimmung gewinnt. Eine Entkriminalisierung von 'normalen' Konsumenten ohne medizinischen Hintergrund könnte schrittweise erfolgen - möglicherweise irgendwann sogar bis hin zu einer kompletten Legalisierung


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  3. #2

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    Standard AW: Cannabis-Anbau für Schwerkranke erstmals erlaubt

    grow!: Urteil zum Eigenanbau von Cannabis für Schmerzpatienten

    Cannabis finde ich persönlich besser als schmerzstillende Opioide, die letztendlich sowieso zu einer krassen Abhängigkeit führen. Chemie halt.
    Cannabis hingegen führt nur in Kombination mit Tabak zu einer Abhängigkeit, die aber nicht so stark ausgeprägt ist wie die Opioiden-Abhängigkeit.

    Wahrscheinlich wird Cannabis angebaut, welches einen hohen Anteil an CBD besitzt. Ergo zu medizinischen Zwecke.
    CBD ist natürlich ein Gewinn für die medizinische Wissenschaft, da CBD auch bei anderen Erkrankungen helfen soll.

    Sehr gut, dass man nun die positiven Aspekte von Cannabis nicht mehr ignoriert. ;-)

    Ein Fortschritt für die medizinische Wissenschaft!
    Und wenn Cannabis legalisiert werden sollte, werden Kleinkriminelle nicht mehr unnötig bestraft.

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    DMW007 (22.07.2014), Tony Montana (22.07.2014)

  5. #3

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    Standard AW: Cannabis-Anbau für Schwerkranke erstmals erlaubt

    Die Leute, die oben "Ich will auch! Cannabis sollte für alle entkriminalisiert werden - nicht nur für Patienten!" ausgewählt haben, sind schon krasse Internet-Gangster ..

  6. #4
    Avatar von John Gotti
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    Standard AW: Cannabis-Anbau für Schwerkranke erstmals erlaubt

    Was hat es mit Internet-Gangstern zutun, wenn man dafür ist Cannabis zu entkriminalisieren und vielleicht auch ab und zu mal einen kifft? Das ist eine vollkommen lächerliche Pauschalisierung, die nicht mal wahr ist: Situation in Deutschland - Drogenbeauftragte
    Gut 7% der 12-17 Jährigen und fast die Hälfte der 18-26 Jährigen haben mindestens einmal gekifft. Damit ist dein Vorurteil, alle die dafür sind wären irendwelche Internet-Gangster schon mal wiederlegt.
    Außerdem muss man kein (Hardcore-)Kiffer sein, um gegen die Kriminalisierung zu sein. Da reicht schon sich darüber zu informieren, wie viel Steuergeld mit der Verfolgung von Kiffern verschwendet wird und vernünftig nachzudenken ob es Sinn macht, jemanden wegen ein paar Gramm Dope zu verfolgen. Dann würde man nämlich zu dem Schluss kommen, dass das ziemlich bescheuert und sinnfrei ist, die Polizei mit solchen Mist auszulasten, und dafür fehlen sie dann bei den richtigen Verbrechen.
    An deiner Stelle würde ich mir darüber mal gedanken machen, anstatt irgendwelche Personengruppen wegen Ihrer Meinung zu pauschalisieren...
    Geändert von John Gotti (22.07.2014 um 17:01 Uhr)

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  8. #5
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Cannabis-Anbau für Schwerkranke erstmals erlaubt

    Zitat Zitat von John Gotti Beitrag anzeigen
    Außerdem muss man kein (Hardcore-)Kiffer sein, um gegen die Kriminalisierung zu sein.
    Das ist richtig. Um sowohl die Trolle nicht zu füttern als auch diesen Aspekt zu berücksichtigen, wurde der vordere Teil der Antwort entfernt, sodass er auch auf diese Personen zutrifft.

    Zitat Zitat von !lkay Beitrag anzeigen
    Cannabis finde ich persönlich besser als schmerzstillende Opioide, die letztendlich sowieso zu einer krassen Abhängigkeit führen. Chemie halt.
    Cannabis hingegen führt nur in Kombination mit Tabak zu einer Abhängigkeit, die aber nicht so stark ausgeprägt ist wie die Opioiden-Abhängigkeit.
    Die freie Wahl könnte man als einen der nächsten Schritte angehen. Im Moment ist es ja so, dass die Möglichkeit für Cannabis auf legalem Wege nur dann gegeben ist, wenn alle anderen Therapieformen die in Frage kommen erfolglos waren. Sprich man kann noch nicht sagen, dass man keine Lust auf Chemie hat und stattdessen lieber Cannabis haben möchte. Ein Kläger wurde ja abgewiesen, weil er anscheinend noch nicht alle herkömmlichen möglichen Therapieformen ausprobiert hat.


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  10. #6
    Avatar von Ticket2000
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    Standard AW: Cannabis-Anbau für Schwerkranke erstmals erlaubt

    Find Es TOP!!!!

    Ich konsumiere selbst, teilweise aus medizinischen Sinne heraus, mein Arzt weiß sogar Bescheid und sagte allerdings das er mir bei einem legalen Zugang nicht helfen kann da sogar "Krebs" Patienten Probleme haben Cannabis als Blüten zu erhalten.Leute werden für priv. Cannabis Anbau kriminalisiert, weggesperrt und ein Kinderschänder kriegt 2 Jahre Haft AUF Bewährung? (Reales Urteil, siehe Deutscher Hanfverband)

    Der Wahnsinn muss aufhören, als Konsument bangt man noch 24 Std. nach dem Konsum ums einen Führerschein, ergo seine berufl. ggf auch priv. Zukunft.


    Andere Staaten, Länder haben es signalisiert das der Cannabis Konsum der Jugendliche DURCH die Legalisierung gesunken ist. Das Thema Einstiegsdroge ist schon "zig" mal widerlegt. Es hilft sogar vielen - gerade Heroin abhängige - wieder clean zu werden.
    holF Ist Arm Arm Arm Arm holF

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  12. #7

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    Standard AW: Cannabis-Anbau für Schwerkranke erstmals erlaubt

    @DMW:

    Gerade das ist meiner Meinung nach das Falsche: den steinigen und riskanten Weg, den man durch die Therapieformen gehen muss, um letztendlich an harmlosen CBD-haltigen Cannabis erlangen zu können.
    Dass man zuerst den Weg durch Opioiden gehen muss, finde ich besonders riskant. Heroin wirkt ja auch schmerzstillend und führt zu einer enormen Abhängigkeit.
    Ein Beispiel zum Verständnis, wie Opioide zu einer massiven Abhängigkeit führen.

    Deshalb kann ich de facto nicht verstehen, wieso man zuerst an sehr potenten abhängig-machenden Mitteln zugreifen muss, anstatt diesen Weg als letzteres wählen zu dürfen. Wenn beispielsweise das Cannabis nicht die Schmerzen unterdrücken sollte, kann man dann eher zu Opioiden für therapeutische Zwecke zugreifen.


    Von daher finde ich es vollkommen falsch, dass Cannabis als letzte Therapieform angeboten wird. Hier muss man ganz klar zwischen Pflanze und Chemie differenzieren. Dass direkt Chemie angeboten wird, bleibt für mich immer noch unverständlich.

    Ich möchte keine große Diskussion entfachen. Aber wenn die Therapie beendet worden ist, ist man letztendlich total psychisch und vor allem physisch abhängig. Bei Cannabis hingegen nicht. Das soll mal einer verstehen!

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  14. #8

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    Standard AW: Cannabis-Anbau für Schwerkranke erstmals erlaubt

    Der Cannabisanbau bleibt im Grundsatz verboten, er kann aber unter mehreren Bedingungen als Notlösung erlaubt werden, und zwar dann, wenn du bereits austherapiert bist, es keine andere Behandlungsalternative für dich gibt und Apotheken-Cannabis unerschwinglich ist.
    Bundesweit gibt es nur 300 Personen, die legal Cananbis kaufen und konsumieren dürfen.
    Die Anzahl der Schmerzpatienten dürfte über ein hohes Vielfaches höher sein.

  15. #9

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    Standard AW: Cannabis-Anbau für Schwerkranke erstmals erlaubt

    Wenn man die Sache rein sachlich betrachtet gebe ich !lkay vollkommen recht. Es ist nicht zu verstehen warum so viele Medikamente, die in ihren Nebenwirkungen massive Auswirkungen auf den Körper haben bevorzugt werden. Meiner Meinung nach liegt das vor allem an unserem System und der sehr starken Pharmerlobby. Ein von der Industrie hergestelltes Medikament, was danach auf dem Markt zugelassen wird, ist die pure Gelddruckmaschine. Des weiteren ist es kontrollierbar und kommt nur schwer illegal auf den Schwarzmarkt. Bei Cannabis sieht das ganze schon anders aus. Im Prinzip kann es jeder (mit einigen Einschränkungen) selber machen oder zumindest einfach besorgen. Es ist nur schwer zu kontrollieren und es würde der Industrie nicht den gewünschten monetären Erfolg bringen. Also wird es verboten und sich mit allen Mitteln dagegen gewehrt. Für viele bleibt da nur der Weg der illegalen Beschaffung. Denn eins ist klar, dass die Wirkung von Cannabis zu medizinischen Zwecken mehr als bekannt sind. Nur leider wollen das einige "Große" nicht wahr haben.

  16. #10
    Avatar von Bubble
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    Standard AW: Cannabis-Anbau für Schwerkranke erstmals erlaubt

    Jetzt mal im Ernst. Ich habe eine einfache Lösung, um alle Kritiker (beidseitig) zu beruhigen: THC in Tablettenform. - Ich denke, die Kritiker sehen immer den "jugendlichen abhängigen Kiffer" und nicht den chronisch kranken Menschen.

    Ehrlich? Ich würde niemals Medikamente (was es in dem Fall dann ist) rauchen. Schlucken habe ich mich dran gewöhnt.

    Also. Warum gibt es kein reines THC ohne den ganzen Pflanzenteil und Tabak in Tablettenform? THC ist doch schlussendlich auch nur ein Molekül.

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    !lkay (23.07.2014)

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