CDU und Grüne für eine Legalisierung von Cannabis

[Axiom]

Außer eben den angenehmen Nebeneffekt des Highwerdens.

Den o.g. netten Nebeneffekt gibt es bei CBD (Cannabidiol) nicht, und leider Gottes wird in der Medizin CBD verwendet.

Joachim Pfeiffer: Freund des Joints | ZEIT ONLINE

"Aber seiner Meinung nach sollte der Staat den Bürgern die Entscheidung überlassen, ob sie kiffen oder nicht. Dinge zu verbieten erhöhe gerade für Jugendliche nur den Reiz."

Absolut richtig!

[Windows9999]

Nicht nur das, man stellt ja auch in gewisser Hinsicht die Mündigkeit des Verbrauchers in Frage. Es geht keine Gefahr für die Allgemeinheit von Cannabis aus wie es z.B. bei Sprengstoffen der Fall wäre, sodass man es aus diesem Grund verbieten könnte. Die möglichen Folgen des Konsums (wenn es denn welche gibt) trägt man selbst. Ein Verbot impliziert also, dass die Menschen nicht mündig genug sind mit diesem Stoff umzugehen. Das ist schon harter Tobak in der heutigen Zeit wenn man überlegt wie die Leute am Ausrasten sind, wenn ihnen jemand direkt vorschreibt was er zutun hat und was nicht. In dieser Hinsicht wird es aber von vielen bedenkenlos hingenommen und von manchen sogar für Gut befunden...

[bitteschoen016]

Ich finde wenn Alkohol und Rauchen in Deutschland überall erlaubt ist, kann eine Erlaubnis für Cannabis zum Eigengebrauch bzw. zum medizinischen Gebrauch nur logische Konsequenz sein. Sonst müssten auch alle anderen Drogen verboten werden. Wer allerdings eine Droge konsumiert, darf kein KFZ fahren. Es gibt schon zuviele Tote und Schwerverletzte auf deutschen Strassen. Eine Beschaffungskriminalität würde entfallen.

[CDLF]

Eine Beschaffungskriminalität würde entfallen.

Der ohnehin recht ausgeprägte Schwarzhandel würde weiterhin existieren - dafür gibt es ihn einfach schon zu lange! Außerdem wären auf Grund anfallender Steuern dort die Preise niedriger.

[ABP]

Jein. Grundsätzlich würde der Schwarzhandel natürlich weiterhin bestehen bleiben. Es ist vollkommen unrealistisch einen Schwarzhandel zu 100% auszurotten, egal um welchen es geht. Wir haben bis heute in unzähligen Bereichen einen Schwarzhandel mit legalen Produkten: Alkohol, Tabak, Produkt-Plagiate und so weiter und so fort. Man könnte den Schwarzhandel aber durch eine Legalisierung erheblich schwächen. 1g Gras kostet etwa 10 Euro. Der hohe Preis kommt zustande, weil der Schmuggel aufwändig und risikobehaftet ist. Auf legalem Wege würde 1 Gramm nur wenige Euro Produktionskosten verursachen, inklusive Gewinn für denjenigen, der anbaut.

Da nun noch ein paar Euro Steuern drauf, wenn man es damit nicht übertreibt kostet 1g legal dann sagen wir 8-9€. Damit ist der Schwarzhandel für den Kunden vollkommen unlukrativ: Legal bekommt er seine Ware günstiger und hat eine gesicherte, gute Qualität. Auf illegalem Wege erhält man nicht selten den letzten (gestreckten) Dreck... Die Anzahl der dummen Konsumenten die nach wie vor auf dem Schwarzmarkt kaufen würde in diesem Fall rapide nach unten gehen. Damit wäre der Schwarzmarkt bei weitem nicht mehr so lukrativ wie derzeit.

[Y zu dem K]

Der Schwarzhandel in dem Sinne wie wir ihn kennen würde wegfallen. Ich denke eher es würde einige Dealer geben die mit dem Verkäufer einen Handel ausmachen das sie Mengenrabatt bekommen. Damit der Dealer seine Ware weiterhin an seinen Kundenstamm für den jetzigen Preis verkaufen kann. Bzw denke ich dass es in einigen kleinen Provinzen im Land nur eine Person geben würde bei dem du das Zeug legal kaufen kannst. Aber ich denke auch nicht das der Schwarzhandel sich da noch lohnt. Es kommt dann eher auf die Qualität des Stoffs an als auf den Preis denn ob ich jetzt beim Kiosk um die Ecke mein Gras kaufe und Steuern zahle aber scheiß Stoff bekomme. Oder ich zum Dealer meines Vertrauen gehe wo ich weiß welche Qualität mich erwartet und ich bei dem 2 Euro mehr zahle als beim Kiosk macht für mich jetzt keinen Unterschied. Denn ich denke da komme ich aufs gleiche raus. Beispiel ich bau mir einen Joint mit dem Kiosk Gras in den Joint muss ich 1,5 Gramm reinhauen damit er mich überhaupt flasht. Dann baue ich mir einen mit dem Gras meines Dealer aber muss nur 1 Gramm in den Joint reinhauen. Dann bin ich bei meinem Dealer auf Dauer sicherlich billiger dran.

[DotNet]

Genau das würde dann aber ja wegfallen. Durch die Legalisierung fällt der Verkauf in einen legalen Rahmen mit Qualitätsanforderungen. Die Verkäufer werden darauf auch achten, da sie ansonsten die Dummen sind, wenn sie schlechtes Marihuana verkaufen und der Kunde reklamiert. Oder habt ihr schon mal gepanschten Alkohol/Tabak gekauft bzw. davon in eurem Freundeskreis gehört? Ich nicht, das Risiko ist zumindest hier in Deutschland im offiziellen legalen Verkauf ziemlich selten. Anders sieht es dagegen aus, wenn man diese Produkte aus weniger legalen Quellen bezieht. Gefälschte Zigaretten können allerlei unbekannte Zusatzstoffe enthalten wie Metalle oder sogar Rattengift.

Der legale Handel wäre damit nach einer Legalisierung die deutlich verlässlichere Quelle. Was meiner Meinung nach darüber entscheidet ob er erfolgreich ist und den Schwarzmarkt weitgehendst verdrängt oder nicht ist der Preis. Bei 6-7€ hätte sich der Schwarzmarkt erledigt, weil er sowohl von der Qualität als auch vom Preis nicht mithalten kann. Das würde die Gewinne derart schmälern, dass es sich kaum noch lohnt. Aber wenn der Staat es übertreibt und hohe Steuern aufschlägt und ein Gramm am Ende 15€ oder mehr kostet, bleibt der Schwarzmarkt lukrativ wegen des Preises. Besonders in Großstätten bekommt man Gras für unter 10 Euro das Gramm.

[euro]

Man sollte alle Drogen legalisieren nicht nur Cannabis, denn dadurch entzieht man Milizen, Terrororganisationen und auch Drogenkartellen die Einnahmequellen. Und so wie der Mensch entscheiden darf was er gerne anzieht und ob er Veganer oder Vegetarier ist, so sollte jeder auch für sich entscheiden ob er ein Leben als Junkie oder nicht führen möchte.
Daher ein Schritt in die richtige Richtung.

[FuDe57]

Ich bin auch für eine Legalisierung, aber mit strengen Kontrollen. Ich denke, aber auch, dass es auf jeden Fall noch passieren wird, da es in verschiedenen Staaten schon legal wird, jedoch weiß ich nicht ob es viel teurer wird, oder vielleicht sogar doch günstiger.

[DMW007]

Auch wenn wir von der Legalisierung noch relativ weit entfernt sind, gibt es nun ein erstes Signal in die richtige Richtung: Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat einem 53-Jährigen Mann erstmals gestattet, bis zu 130 Cannabispflanzen pro Jahr in seiner Wohnung zur Deckung des Eigenbedarfes anzubauen. Der Mannheimer leidet an Multipler Sklerose. Cannabis ist für ihn das beste Medikament mit den wenigsten Nebenwirkungen. Eine Lizenz zum legalen Erwerb von Marihuana in den Apotheken besaß er zwar bereits. Allerdings werden dort pro Gramm rund 15 Euro fällig. Alleine dafür müsse der Patient 1.500 Euro jeden Monat bezahlen, was dieser sich aber nicht leisten kann. Quelle: tagesspiegel.de