Coca-Cola soll teurer werden!

[Fritz]

Coca Cola meldet Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 und hebt die Prognose für das Gesamtjahr an.
Umsatz : Der Nettoumsatz stieg um 3% auf 12,4 Milliarden US-Dollar,
Operative Marge : Die operative Marge, die die Vergleichsfähigkeit beeinflusst, lag bei 21,3 % gegenüber 20,1 % im Vorjahr,
Wertschöpfung durch erhöhte Umsatzwachstumsmanagement (RGM)-Fähigkeiten.

Gesamtjahr 2024. Das Unternehmen geht davon aus, ein organisches Umsatzwachstum von 9 bis 10 % zu erzielen,
Bei vergleichbaren Nettoeinnahmen (non-GAAP) erwartet das Unternehmen einen Währungsgegenwind von 5% bis 6 %,
Das Unternehmen geht davon aus, ein vergleichbares währungsneutrales EPS-Wachstum von 13% bis 15% zu erzielen. -
Coca-Colacompany.com

Laut dem dritten Quartalsbericht von Coca-Cola haben die Kunden die Preiserhöhung akzeptiert und konsumieren wie gewohnt. Das lässt den Rückschluss zu dass Coca-Cola Kunden genug Geld haben und sich die Limonade trotz Preiserhöhung leisten können. Alle berichte in den Medien über Preiserhöhungen konnten dem Umsatz des Limonaden Hersteller nicht schaden. Selbst Berichte von minderwertigeren Zutaten in Sprite konnten dem Umsatz nicht schaden. u-labs.de

Obwohl jeder beteuert die überteuerte und verzuckerte Limonade lediglich selten zu trinken um Diabetes und Adipositas vorzubeugen konnte der Limonaden Hersteller seinen Umsatz steigern. Irgend jemand muss doch die Produkte kaufen, nur wer soll das sein?

[Darkfield]

Ich NICHT!

Ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern wann ich die Letzte getrunken habe,
aber das muss locker 20 Jahre her sein.

[DMW007]

Es gibt das Privacy-Paradoxon: Der großen Mehrheit ist Privatsphäre wichtig und sie wissen, dass es Diensten wie Facebook oder Snapchat ganz anders sehen. Trotzdem werden sie für private Kommunikation regelmäßig genutzt.
Es gibt das Klimawandel-Paradoxon: Auch hier wissen viele, dass unser derzeitiger Lebensstil den Planeten zerstört. Handlungsbedarf wird von den Meisten eingesehen. Dennoch findet kaum Handlung statt.
Es gibt bis heute regelmäßige Raucher, obwohl spätestens seit den Prozessen gegen die Tabakkonzerne in den 1990er Jahren klar ist: Rauchen schädigt die Gesundheit erheblich.

Die Liste könnte man noch weiter führen. Mit Sport & Ernährung ist es ähnlich: Laut WHO sind mindestens 2,5h körperliche Betätigung pro Woche nötig, damit der Körper einigermaßen gesund bleibt. Und dabei geht es nicht um 30 km/h Joggen. Sondern wenig intensive Dinge, wie z.B. Spazieren gehen. 44% der Frauen und 40% der Männer ab 18 Jahren erreichen nicht einmal diese unterste Messlatte. Bei Jugendlichen sind es 88%/80%. Dabei handelt es sich um kein Deutsches Phänomen: Milliarden Menschen weltweit sind betroffen, fast 1/3 der Weltbevölkerung. All das ist keine Raketenwissenschaft. Seit Jahrzehnten ist weitreichend bekannt & dokumentiert, dass der Mensch lange Zeit als Jäger & Sammler locker 20-30km pro Tag zurück gelegt hat. Unser Körper ist folglich nicht darauf ausgelegt, dass sich Bewegung auf den Gang vom Sofa zum Kühlschrank und Auto beschränkt.

Wer sich wenig bewegt, kann ein gesundes Gewicht auf Dauer nur mit einer geringen Kalorienaufnahme halten, die unter dem ruhenden Energiebedarf liegt. Eine Ernährung mit vielen Kalorien ist der sichere Weg zum Übergewicht. Das wiederum sorgt für weitere Folgekrankheiten.
Es gehört zum Paradoxon der modernen Welt: Wir haben den besten Zugang zu Informationen in der Geschichte der Menschheit. Viele Menschen wissen über die Risiken bestimmter Handlungen. Trotzdem entscheidet sich ein erheblicher Teil gegen wissenschaftliche Erkenntnisse. Wahrscheinlich, weil es bequem ist, oder einen anderen kurzfristigen Vorteil (z.B. leckerer Geschmack) verspricht. Dagegen sind Investitionen in die Gesundheit langfristig und nicht direkt spürbar. Es gibt Studien, die das im Kern belegen: Menschen entscheiden sich z.B. lieber für eine geringere Belohnung sofort, statt für eine höhere in der Zukunft.