Fastfood-Ketten wollen Mindestlohn aushebeln

[odin1]

Solange Arbeitgeber (angeblich) nicht in der Lage sind, ihren Arbeitnehmern einen Lohn zu zahlen, der deren Existenz sichert, sind diese praktisch pleite. Entweder kann der Arbeitgeber die erforderlichen Preise am Markt durchsetzen oder nicht.
Denn wie sonst ist es zu verstehen, daß unüberschaubar viele Arbeitnehmer trotz Vollzeitstelle noch Sozialleistungen vom Staat benötigen.
Somit subventioniert der Staat anscheinend nicht überlebensfähige Unternehmen.
So wollen Fastfood-Ketten den Mindestlohn aushebeln naja der schritt ist ja mal nachvollziehbar. ohne frage für die angestellten ein schlag ins gesicht.
mindestlohn macht zwar für den arbeitnehmer sinn, allerdings bedeutet es auch, dass viele unternehmen viel höhere ausgaben haben und die kosten wie hier über andere wege einsparen wollen.
da wo es nicht am personal geht werden sonderleistungen gestrichen,wie man so schön sagt jede münze hat 2 seiten

[Open Thought]

Kommen wir da nicht auf Dauer in einen Teufelskreis?

~> Löhne Sinken ~> Leute haben weniger Geld ~> Können sich weniger oder nur billigere Sachen leisten ~> AG nehmen weniger ein u. müssen sparen |
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Das ist natürlich sehr einfach geschildert. In der Realität ist es nicht so "extrem", denn die Gehälter von Mc Donald's haben ja nur Einfluss auf die Mitarbeiter von denen (in dem Fall wegen des Mindestlohns sogar nur in Deutschland). Das heisst die Kauftkraft von z.B. einer LIDL Kassiererin wird durch diesen Vorfall nicht beeinflusst. Dadurch fällt es weniger auf, auch wenn McDonalds ja schon recht viele Mitarbeiter hat: https://www.mcdonalds.de/uber-uns/das-unternehmen demnach sind es 60000 (ich denke ja nicht, dass es jedes Jahr so viele neue werden, weil da "jedes Jahr" mit dabei steht).
Zu beachten ist, dass diese Masche Schule machen könnte, unter anderen Betrieben, die ihre Mitarbeiter abzocken möchten. Klar nicht grade rennomierte Firmen wie VW oder Porsche werden das tun. Aber weniger seriöse Firmen durchaus. Dann könnte sich die Wirkung verstärken und dieser Teufelskreis wäre real denkbar!

Ich frage mich aber auch, ob dieser Teufelskreis nicht schon längst realität ist. Ich habe den Eindruck, viele AN fordern nicht die angemessene Gehaltserhöhung, die ihnen jedes Jahr zusteht, um die Inflation auszugleichen. Das heisst: Viele haben schon ohne Tricks zum Lohndumping jedes Jahr weniger Geld in der Tasche! Folglich müssen sie billigere Produkte kaufen, weniger kaufen geht bei Bedarfsgütern ja garnicht, und gewisse Luxusgüter wie Smartphones sieht man inzwischen auch als solche, sodass lieber ein chinesisches Smartphone ins Haus kommt, wie das alte (was eigentlich noch gut ist) zu behalten. Also sinkt die Kaufkraft der meisten Deutschen doch jährlich, oder? Dies könnte eine Erklärung dafür sein, wieso zu beobachten ist, dass die "Hauptsache billig" Einstellung in letzter Zeit mehr u. mehr Schule macht!