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24.03.2015, 21:11 #1
Germanwings-Flugzeug in Frankreich abgestürzt
Update: https://u-labs.de/reallife-news-52/g...79/#post407133
Eine Germanwings-Maschine ist am heutigen Morgen über Frankreich abgestürzt. Es waren insgesamt 144 Passagiere anwesend, zusätzlich noch 6 Besatzungsmitglieder. Die Route ging von Barcelona nach Düsseldorf. Wie vermutet waren sehr viele Deutsche an Board - die bekannte Zahl ist: mindestens 62 Passagiere.
Der genaue Absturzort ist Département Alpes-de-Haute-Provence. Der Flug sollte um 9.35 Uhr MEZ in Barcelona starten, konnte aber den Abflug jedoch erst gegen 10 Uhr melden. Die genaue Ursache für de Verspätung ist noch unbekannt. Die Landung sollte demnach um 11.15 Uhr in Düsseldorf geplant sein. Einige Medien berichten, ein Notruf soll vor dem Absturz gemeldet worden sein und andere Medien berichten wiederum nicht.
Das Flugzeug verlor ca. 3000 - 4000 Fuß pro Minute an Höhe, was sich ungefähr mit normalen Landeanflügen vergleichen lässt. Durch die Absturzstelle in 2000 Meter Höhe in den Alpen geht man von einer langen und schwierigen Suchaktion aus, da das Gebiet so abgelegen sei. Bisher wurden 400 Männer mobilisiert.
Der Airbus war mittlerweile 24 Jahre alt gewesen, die Auslieferung fand im Jahre 1991 statt. Also mit einer der ältesten Maschinen. Zur Unfallursache kann man noch keine sicheren Angaben machen.
Quelle: spiegel.de
Hier einige Fakten zum Vorfall:
Die Maschine soll keinen Notruf abgesetzt haben
Französische Regierung: Es gibt keine Überlebenden
144 Passagiere und 6 Crewmitglieder waren an Bord
Unter den Opfern sollen sich 67 Deutsche befinden
Die Absturzursache ist noch unklar
Auswärtiges Amt richtet Krisenstab ein
Angeblich soll sich eine deutsche Schuklasse an Bord befunden haben
Telefonnummern für AngehörigeQuelle: spiegel.deGeändert von Mr.Bombastic (25.03.2015 um 14:45 Uhr)
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24.03.2015, 21:18 #2
AW: Germanwings-Flugzeug in Frankreich abgestürzt
Tagesschau von heute, falls man es nochmal auf Video haben möchte: https://www.youtube.com/watch?v=2WcAhQH7eFY
Zu dem Vorfall kann ich so nichts sagen, es ist schrecklich klar - aber Technik kann nunmal leider immer versagen und bei sowas wie einem Flugzeug muss man leider immer von ausgehen, dass man nicht ankommt, drum meide ich solch einen Transport wo es nur geht.
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24.03.2015, 21:19 #3
AW: Germanwings-Flugzeug in Frankreich abgestürzt
Furchtbar, wenn man sich vorstellt, sie steigen ins Flugzeug, freuen sich bald zu hause zu sein, dass Flugzeug hebt ab...und auf einmal.
Bis es raus ist was die Ursache war, wenn sie richtige überhaupt an die öffentlichkeit kommt...vergehen Monate. Und die Schulklasse...Kann man sich gar nicht vorstellen wie die Eltern sich gerade fühlen...
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24.03.2015, 23:12 #4
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Thanked 9.403 Times in 3.239 PostsAW: Germanwings-Flugzeug in Frankreich abgestürzt
Die Technik steht verglichen mit dem Faktor Mensch ziemlich gut da wenn man bedenkt, dass alleine deutlich über die Hälfte aller schweren Unfälle auf eine Form von menschlichem Versagen zurückgeht: http://planecrashinfo.com/cause.htm
Mechanischen Fehlern stehe ich etwas kritisch gegenüber, ein gewisser Anteil wäre dort sicher vermeidbar gewesen. Hat sich in der Vergangenheit ja nicht nur 1x herausgestellt, dass schwere Unglücke aufgrund von minderwertigen und/oder überbelasteten Bauteilen entstanden sind. Letztendlich sind das halt auch nur profitorientierte Unternehmen, das darf man nicht vergessen.
Du benutzt also keine Verkehrsmittel, insbesondere Autos? Bezweifle ich stark. Kommt für mich eher so rüber wie der bekannte Irrglaube, dass Fliegen unsicher sei. Die Realität sieht aber ganz anders aus: Fliegen ist mit Abstand das sicherste Transportmittel, bei keinem anderen ist die Unfallquote geringer. Auf eine Milliarde Reisekilometer gibt es auf Flugreisen 0,3 verletzte Menschen, in Zügen 2,7 und im Auto satte 276 (Quelle). Die Wahrscheinlichkeit im Straßenverkehr zu sterben ist also wesentlich höher wie in einem Flugzeug.
Der falsche Eindruck vom Fliegen kommt von der mediale Berichterstattung bei jedem größeren Absturz sowie die hohe Anzahl von Passagieren und damit toten in einem einzelnen verunglückten Flugzeug. Dass im Deutschen Straßenverkehr alleine letztes Jahr über 3000 Menschen ums Leben gekommen sind deren Unfälle in der Regel keine großartige mediale Beachtung finden wird dabei aber gerne vergessen.
Auf den ersten Eindruck ist die Theorie, dass Fliegen unsicherer sei ja auch gar nicht so abwegig. Ich habe das früher auch vermutet, da man in der Luft bei Problemen ziemlich aufgeschmissen ist. Letztendlich ist der größte Risikofaktor aber der Mensch, und dieser wird durch das 4-Augen Prinzip sowie die Erfahrung welche ein beruflicher Pilot zwangsweise im Laufe der Zeit erhält ziemlich gut kompensiert wie man sieht.
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25.03.2015, 14:45 #5
AW: Germanwings-Flugzeug in Frankreich abgestürzt
Update 25.03.15:
- Bislang konnten 123 Angehörigen-Familien kontaktiert werden, zu 27 weiteren bislang noch nicht
- Zahl der deutschen Opfer stieg auf 72 Passagiere
- In Düsseldorf haben Staatsanwälte die Todesermittlungsverfahren übernomen
- Lufthansa bietet den Angehörigen mittlerweile Sonderflüge, um an die Absturzstelle zu gelangen
- Wenigste Stunden nach dem Absturz konnte der Stimmenrekorder gefunden werden. Dieser zeichnet alle Gespräche im Cockpit auf. Zurzeit wird er von einem Team aus Experten in Paris ausgewertet
Bild des Stimmenrekorders:
Spoiler:
Trümmerteile:
Spoiler:
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25.03.2015, 22:33 #6
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Thanked 41 Times in 34 PostsAW: Germanwings-Flugzeug in Frankreich abgestürzt
Problem ist zunehmend, dass die Flieger hypermodern ausgestattet sind, wo der Pilot bei berechtigten Zweifeln während des Fluges den Bordcomputern gegenüber kaum noch überzeugend und aktiv eingreifen kann, wenn es der programmierten Logik des PC-Designs nicht plausibel ist (sogenanntes Flight-by-wire). Kann eventuell auch das Problem der Germanwings gewesen sein.
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26.03.2015, 10:18 #7
AW: Germanwings-Flugzeug in Frankreich abgestürzt
Wo ich schmunzeln musste war, als berichtet wurde, dass es Sonderflüge für die Angehörigen gebe, ist nicht böse gemeint, diskriminierend oder so, bitte nicht falsch verstehen. Aber wenn ich mir vorstelle, da ist jemand von meiner Familie durch ein Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, würde ich mich glaub niemals in ein Flugzeug trauen.
Logisch ist es natürlich, mit dem Bus wird man wohl Stunden unterwegs sein und das ist wohl auch nicht zumutbar.
Gerade eben las ich, dass beim Absturz nur ein Pilot im Cockpit anwesend war, der andere ging raus und kam nicht mehr rein. Da frag ich mich, wenn das stimmt, wie bescheuert ist das eigentlich, dass man nur von "im Cockpit" mittels Schalter die Tür öffnen kann???
Gibt es da kein Passwortfeld um von außen die Tür zu öffnen?? Ich kannte das gar nicht das es nur von innen möglich ist.
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26.03.2015, 10:31 #8
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Thanked 8 Times in 7 PostsAW: Germanwings-Flugzeug in Frankreich abgestürzt
Ich glaube man kann normalerweise mittels Code die Tür öffnen aber da bin ich mir leider nicht so ganz sicher. Fakt jedoch ist dass die Tür bewusst so gesichert ist seit den Vorfällen vom 11. September.
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26.03.2015, 10:48 #9
AW: Germanwings-Flugzeug in Frankreich abgestürzt
Klar, dass ist auch gut so, aber ich dachte auch, dass es mittels Code geht, gerade für solch einen Notfall, was wäre sonst vorgesehen?? Bin ich mal gespannt.
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26.03.2015, 11:21 #10
AW: Germanwings-Flugzeug in Frankreich abgestürzt
So wie ich weiß kann ein Pilot grundsätzlich jederzeit manuell eingreifen. Das Problem ist viel eher dass dies immer weniger bringt weil die Routine fehlt. In modernen Flugzeugen ist es längst üblich den Autopiloten fliegen zu lassen. Der Pilot ist also eigentlich nur noch Überwacher dieser Systeme, um bei Situationen die der Autopilot nicht handeln kann einzugreifen. Problem dabei: Menschen kommen zunehmend aus der Übung, je länger sie eine Sache nicht machen. Wenn dann also mal was schief geht und der Pilot nach Jahrelangem passiven fliegen z.B. von Hand notlanden muss, sitzen die Handgriffe logischerweise nicht mehr wie bei einem Piloten der selber fliegt. Dasselbe Problem haben wir doch z.B. auch mit dem EHK beim Auto: Der wird von den meisten 1x zum Führerschein gemacht und schon 1 Jahr später kann die Dinge keiner mehr ausm FF. Kommt es dann Jahre später zu einem Unfall und erschwerend kommt noch hinzu dass man Geschockt/Aufgeregt ist, nützt diese Erste Hilfe kaum mehr was...
Moralisch/Menschlich kann ich das durchaus nachvollziehen, dass dies sicher etwas komisch ist. Manche würden das Angebot der Airline vllt sogar als Taktlos werten. Aber nüchtern betrachtet kann ich mich nur Post 4 anschließen: Fliegen ist und bleibt das sicherste Transportmittel. Abstürze, Terroristen und co hin oder her. Mit dem Bus zur Unfallstelle fahren ist viel unsicherer als zu fliegen, auch wenn es wie gesagt für die Angehörigen natürlich komisch ist in ihrer Situation.
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