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  1. #21
    Avatar von TomatenKetchup
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    Standard AW: Kreuzberg beschließt Deutschlands ersten Marihuana-Laden

    Naja eigentlich nicht unbedingt. Bei Schüler z.B. wächst der Druck immer mehr. Da ist es bei vielen normal sich am Wochenende abzuschießen also so eine Art Ausgleich für den ganzen Stress unter der Woche. Das ist also eher so eine Art Entspannung, so wie andere sich vor den TV setzen und Chips essen. Man kann es auch lassen aber auf Dauer würde man eben kaputt gehen, wenn man am Wochenende nicht mal ein bisschen Spaß hat und unter der Woche den Leistungsdruck. Wenn man es natürlich zwingend braucht um zu funktionieren, ist man natürlich süchtig. Solche Leute gibt es auch, die den Morgen erst mal mit einem Bier starten und ohne ihr Bier nervös werden und sich nicht konzentrieren können.

  2. #22

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    Standard AW: Kreuzberg beschließt Deutschlands ersten Marihuana-Laden

    Zitat Zitat von !lkay Beitrag anzeigen
    @Sky.NET

    Oh, du hast Recht. Ich revidiere meine Aussage.
    Wobei..
    ich schildere ein Beispiel:

    Person Thomas sitzt seit Jahren abends vor dem Rechner und trinkt aus Gewohnheit immer dann eine Cola. Dies ist Routine geworden, es gleicht einem Ritual, welches er jeden Abend befolgt. Er ist ein Mensch, der sich schnell an Dinge gewöhnt. Der regelmäßige Konsum von PC und Cola dabei ist für ihn ein normaler Tagesablauf, wie pissen und scheißen.
    Könnte er, weil er sich daran gewöhnt hat und es zu seinem Alltag gehört, damit aufhören?
    Oder würde man ihn als PC sowie Cola süchtig bezeichnen? Worin liegt darin der Unterschied zwischen bestimmten Ritualen, die dem Alltag gehören ubf zwischen einer Sucht? Oder ist eine Gewohnheit eine Sucht und der Begriff "Sucht" nur eine krankhafte Bezeichnung für Gewohnheit? Die Sucht wird gebraucht, es ist das Verlangen. Die Gewohnheit ist der Alltag, sie ist nicht gleichzusetzen mit einer Sucht. Sie kann auch zwangsmäßig sein, dann Ware sie eine Sucht. Aber sind Alltagsdinge gleichzusetzen mit einer Sucht? Wenn man jeden Tag scheißen geht, ist man süchtig?

    Einfach mal so blöde Fragen.
    Geändert von !lkay (02.12.2013 um 20:46 Uhr)

  3. #23
    Avatar von Bubble
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    Standard AW: Kreuzberg beschließt Deutschlands ersten Marihuana-Laden

    Hey,

    der Unterschied bei Thomas und seiner allabendlichen Flasche Cola ist die Tatsache, dass er - sollte er mal keine Flasche Cola haben - keine Entzugserscheinungen hat. Nach dieser Logik bin ich Zeitungs-les-süchtig, sowie Atmen-süchtig. - Es geht dabei um die Abgrenzung: "Ist mein Verhalten krankhaft und beeinflusst es mein Leben erheblich?" Mein Ritus morgens die Zeitung zu lesen beeinflusst meinen Tag nur dahingehend, dass ich weiß, was auf der Welt los ist und ich meine Zeit vertreiben konnte. - Habe ich meine Zeitung nicht, dann bricht für mich keine Welt zusammen. Wäre dies so, wäre es auch wieder das Krankheitsbild der Sucht (Zwangsstörung).

    Brauche ich - in welcher Art auch immer - Zusatzstoffe (Drogen, Verhaltensmuster (Zeitungslesen)), die nicht im menschlichen Verlangen nach Leben zu finden sind (Hygiene, Nahrungsaufnahme, Atmung...), um überhaupt richtig funktionieren zu können, ist es absolut krankhaft. - Wenn man dieses Verhalten abschalten kann, ohne das Verlangen danach zu entwickeln: du hast Glück und hast dich unter Kontrolle. Trotzdem bist du süchtig, da du - um zu funktionieren - diesem Verhalten wieder nachgehen wirst.

    Der Mensch ist so "konstruiert" (ja, diskutiert über dieses Wort und die Folgen), dass er die Grundbedürfnisse benötigt, um leben zu können. - Die weiteren Bedürfnisse sind optional.

    Es ist nun einmal so, dass viele psychoaktive Stoffe Endorphine im Hirn auslösen, produzieren, vermehrt abgeben oder wie man es auch nennen will. Es macht die Leute glücklich. Glückliche Menschen sind - Studien zur Folge - produktiver und können besser arbeiten. - Dieses "Glücksgefühl" kann und wird auch durch andere Substanzen gefördert und gesetzt. Sexuelle Befriedigung oder auch Obst kann solche Hormone produzieren. Das heißt jetzt nicht: "Fick dich glücklich".

    Jeder Mensch ist einzigartig und individuell. Erfüllt man die Leistungskriterien der Schicht nicht, in der man sich befindet, muss man sich fragen: "Bin ich hier glücklich und hier überhaupt richtig?" - Dann handelt man eben danach. Nicht jeder hat das Zeug, ohne zusätzliche Hilfe, Medizin zu studieren, oder Raumfahrtsingeneur zu werden. Und wenn man dann halt "nur" Handwerker wird: Und? Auch Handwerker werden in unserer Zeit immer noch benötigt. - Wären wir Roboter, alle auf den selben Nenner getrimmt, könnte man so denken, dass alle "gleich" sind. Sind wir nicht. Genetische Voraussetzungen (Motivation, Stärke, Selbstkontrolle, Gedächnisleistung, Logik) sind bei jedem unterschiedlich.

    Was ich damit sagen will: der Mensch braucht keine Drogen, um glücklich zu werden. Ein jeder hat die Kraft um sein Leben selbst zu ändern und sich glücklich zu machen, und wenn man damit andere enttäuscht: Es ist mein Leben! Ich entscheide!

    Eine Gewohnheit ohne Zwang ist eine Gewohnheit und keine Sucht. Wird es zwanghaft ("Ich muss Cola trinken!!!!") ist es eine Sucht.

    Ich will damit nicht sagen, dass jede Sucht gleichermaßen schlecht ist. Kann ich trotz "Computerssucht" mein Leben ohne Probleme meistern, habe ein normal geregeltes Leben ist es nicht so schlimm, wie ein Meth-süchtiger, der wochenlang in der Ecke kauert. - Ich habe nichts gegen Leute, die ihre Macken haben. Jeder muss mit sich selbst auskommen.

    Aber um zum Thema zurückzukommen. Ich hoffe, dass der Antrag durchgesetzt wird und die Idee auch weiter vertrieben wird. Wirtschaftlich gesehen entgeht dem Staat eine hohe Summe Steuergeldern. Medizinisch gesehen kann man so die Anzahl der Erkrankungen durch schlechten Stoff entgegen wirken. Statistisch kann man so bessere Wahrscheinlichkeiten extrapolieren. Menschlich kann man so die Menschen besser Kennenlernen und sie aufklären. Psychologisch kann man so dem "Verbot" entgegengehen: es ist keine verbotene Substanz mehr, also ist die "Anziehung" geringer.
    Geändert von Bubble (02.12.2013 um 21:06 Uhr)

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