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21.06.2016, 11:26 #1
Mit Privatjet zur EM - Wie luxuriös darf öffentlich-rechtliches Fernsehen sein?
Wie luxuriös darf öffentlich-rechtliches Fernsehen eigentlich sein?
Sowohl ARD als auch ZDF berichten derzeit über die Europameisterschaft in Frankreich. Um eine reibungslose Berichterstattung zu gewährleisten, greift der öffentlich-rechtliche Rundfunk tief ins Portemonnaie: mit der Bereitstellung eines Privatjets zur Beförderung der eigenen Mitarbeiter. Hauptsächlicher Beweggrund: Das Team soll schnell am jeweiligen Spielort und am Quartier der deutschen Nationalmannschaft sein. Daher reise eine Gruppe von knapp 30 Personen mit einem eigens angemieteten Privatjet. Aber: Ist das notwendig?
Einem Bericht der FAZ zufolge sei diese Art und Weise des Transports unabdingbar. Die Begründung: Es gäbe nicht genügend Plätze im Flugzeug der deutschen Nationalmannschaft, die auch die Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks benutzen könnten. Andere Verkehrsmittel würden außerdem die Fahrzeit verlängern, was sich ebenfalls auf die Berichterstattung auswirken würde.
Genauere Angaben, die die Kosten der Bereitstellung dieses Flugzeugs vorzeigen, wurden nicht genannt.
Muss das sein?
Wofür sollen eurer Meinung nach die Einnahmen aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunkbeiträgen grundsätzlich eingesetzt werden?
Wie schätzt ihr die derzeitige Berichterstattung über die Europameisterschaft ein? Rentiert sich der Einsatz dieses Privatjets?Geändert von Waterpolo (21.06.2016 um 17:14 Uhr)
Zitat von GerMaN-DeLuXe
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22.06.2016, 12:08 #2
AW: Mit Privatjet zur EM - Wie luxuriös darf öffentlich-rechtliches Fernsehen sein?
Nein, nein, nein!
Ich zahle nicht GEZ (ja, steinigt mich), damit 30 Leute luxuriös in einem Privatjet fliegen müssen. Deren Argument "es sei notwendig, damit man pünktlich da ist". Ist für den Arsch! Mietet euch ein Hotel am Ort, in der Nähe (Auto!) oder setzt euch in einen Wohnwagen. ALLES ist kostengünstiger, als ein Privatjet! Man braucht keine 30 Personen, die vor Ort mit dem Team sprechen. Kameramann, Tonmann und Interviewer. Und das ist noch reduzierbar. Normale Interviews finden auch nur mit zwei Leuten statt.
Fußballberichterstattung? Okay. Gerade so, die Gerichte finden, dass Fußball zum öffentlich-rechtlichen Kulturgut gehört, okay. Millionen rauswerfen für Fernsehrechte? Geschenkt. Aber das ist doch in die Kategorie "Wir wollen, weil wir können."-Kategorie zuzuordnen.
Ich geh jetzt in den Yoga-Kurs, meditieren.
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22.06.2016, 16:51 #3
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Thanked 8 Times in 6 PostsAW: Mit Privatjet zur EM - Wie luxuriös darf öffentlich-rechtliches Fernsehen sein?
Finde das auch sowas von schwachsinnig. Aber sonst maulen die öffentlich-rechtlichen immer über die Umwelt und das man doch darauf achten soll. Und dann nehmen sie sich mit dem Geld, was sie uns stehlen und zahlen damit einen Privatjet. Das geht gar nicht und regt mich wahnsinnig auf. Und so eine krasse Berichterstattung braucht kein Mensch. Man hätte auch Mitarbeiter überall platzieren können wo die deutsche Mannschaft spielt, die Orte sind ja festgelegt oder man erfährt sie früh genug.
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DotNet (22.06.2016)
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22.06.2016, 21:38 #4
AW: Mit Privatjet zur EM - Wie luxuriös darf öffentlich-rechtliches Fernsehen sein?
Vom Umweltaspekt abgesehen finde ich es ziemlich schwach von ARD/ZDF, dass hier mal wieder keinerlei Transparenz herrscht! Es wird mit nichtssagenden Phrasen um sich geworfen wie "Die Kosten hielten sich in Grenzen". Was das nun heißen mag kann jeder anders interpretieren, weil kein Mensch weiß, was für Grenzen: Aufwendungen von Privatsendern? Relativ gesehen zum Gesamtbudget? Oder weder noch, sondern einfach nur eine subjektive Einschätzung des Pressesprechers? Dass man hier mit Worten spielt ist doch schon ein deutliches Indiz für hohe Kosten. Ansonsten würde man einfach die Summe offenlegen, anstelle irgendwelcher vollkommen subjektiven und nichts-aussagender Floskeln.
Warum da dreißig Leute durch die Gegend reisen müssen wäre die nächste Frage. Klar kann man über Fußball berichten, aber mit einer größeren Mannschaft die tatsächlich auf dem Feld spielt? Das halte ich für übertrieben. Bei anderen sportlichen Ereignissen wird auch kein derartiger Aufwand betrieben. Wenn man die Berichterstattung auf das Wesentliche reduzieren würde, wäre die Truppe sicher deutlich kleiner und damit käme man Alternativen die Umwelt und Steuerzahler weniger belasten deutlich näher
Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!
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23.06.2016, 08:10 #5
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Thanked 384 Times in 258 PostsAW: Mit Privatjet zur EM - Wie luxuriös darf öffentlich-rechtliches Fernsehen sein?
Das sat 1 Team ist übrigens mit dem Privat bus unterwegs
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23.06.2016, 19:09 #6
AW: Mit Privatjet zur EM - Wie luxuriös darf öffentlich-rechtliches Fernsehen sein?
Das SAT1-Team fährt tatsächlich mit einem Bus (Renault, Neunsitzer) zu den Spielen, die sie auf ihrem Sender übertragen. Matthias Killing hat gestern ein Video dazu auf Twitter gepostet. Die ausgelassene Stimmung und gute Atmosphäre zeigt, wieso z.B. Privatbusse eher ein Vorteil sind, als ein luxuriöser Privatjet - allein menschlich gesehen, ohne den Aspekt des Geldes zu betrachten.
Zitat von GerMaN-DeLuXe
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