Rundfunkgebühr bald auch in der Schweiz

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Seit dem 01. Januar 2013 muss in Deutschland jeder Haushalt die Rundfunkgebühr (ehemals GEZ genannt) bezahlen - unabhängig davon, ob geeignete Empfangsgeräte wie Fernseher oder Computer vorhanden sind. Dieses Modell wird nun auch in der Schweiz eingeführt: Mit 50,08% stimmte am Wochenende eine sehr knappe Anzahl der Schweizer für die hautshaltsabhängige Gebühr ab. Bisher musste nur bezahlen, wer entsprechende Geräte besitzt. Nun werden 400 Franken pro Jahr für jeden Schweizer fällig - Umgerechnet entspricht das etwa 32 € pro Monat. Verglichen mit Deutschland (17,50 € monatlich) zahlt ein Schweizer also fast doppelt so viel.

Da nun jeder bezahlen muss wird die Gebühr für den Einzelnen jedoch günstiger: Bislang schlug der Rundfunkbetrag mit 450 Franken jährlich (entspricht ca. 36€ pro Monat) zu Buche. Durch die Änderung sinkt der Betrag um 4 € je Monat. Für das Inkrafttreten ist eine Übergangsfrist von 5 Jahren vorgesehen. Die knappe Mehrheit zeigt jedoch, dass dieses Thema nicht nur in Deutschland auf breite Ablehnung stößt und daher umstritten ist: Viele empfinden die Gebühr eher als unangemessene Steuer. Besonders bei jüngeren sind Video-on-Demand Angebote als Alternative zum klassischen linearen Fernsehen beliebt. ARD und ZDF haben das bereits erkannt: Sie investieren rund 44 Millionen Euro für ein neues Programm, welches sich an 14 bis 29-Jährige Zuschauer richten soll. Es beschränkt sich auf in dieser Gruppe verbreitete Internetmedien wie etwa Youtube oder Facebook. Der Start ist für Mitte 2016 geplant.

Quelle: t-online.de

Wie ist eure Meinung über die Rundfunkgebühr?
Könnte sich eure Ansicht durch ein ansprechenderes Programm der Öffentlich-Rechtlichen verändern?
Wohnt ihr möglicherweise sogar in der Schweiz und seit damit vom Ergebnis dieser Abstimmung direkt betroffen?

[Unlucky-Dude]

Rundfunkgebühren: Ja - aber nicht so, wie sie eingesetzt werden.
Aber dies ist nunmal mit vielen Sachen in unserem Land...
Das Geld, was hier aus dem Fenster geschmissen wird, unvorstellbar! Was die Topleute im öffentlichen Fernsehen verdienen ist nichts im Vergleich zu den Diäten von Regierungsmitarbeitern!

[Essah]

Die Frage welche sich mir als Laie in Sachen Fernsehgeschäft auftut ist: Was verdient ein durchschnittlicher Fernsehmoderator denn so?
270.000 Euro scheinen mir recht viel für eine 1-Stündige Quizsendung. Aber ich bin nicht vom Fach und würde das ganze gerne in einem Maßstab betrachten, von welchen Dimensionen wir denn da im Normalfall reden und wie viel Geld hier tatsächlich verschleudert wird.

[kurt321]

Rundfunkgebühren ist die größte Abzocke! Wir werden gezwungen etwas zu zahlen, was wir eventuell garnicht nutzen! Ich finde das System in Österreich hingegen viel sinnvoller.

[Max899]

Du meinst wohl, dass du das alte System sinnvoller findest. Denn das gibt es ja nun nicht mehr, weil stattdessen wie in Deutschland eine Pauschalabgabe eingeführt wird, unabhängig davon welche Geräte man tatsächlich besitzt oder verwendet. Ich finde es höchst fragwürdig, dass diese Praxis legal sein soll, auch wenn das bereits von mehreren Gerichten entschieden wurde. Hier hat man einen Vertrag zulasten dritter geschlossen. Eine verfassungskonforme Lösung wäre die Programme zu verschlüsseln und nur diejenigen dafür zahlen zu lassen, die sie auch wirklich nutzen WOLLEN. Machen die ganzen Paytv-Sender doch auch so. Was meint ihr was los wäre wenn Premiere und co sich hinstellen würden und von jedem Bürger Geld für ihr Programm haben wollten, egal ob es geschaut wird oder nicht... Bei den ÖR ist es kurioserweise legitim.