VW Abgas Skandal

[Darkfield]

Natürlich lässt so ein Eklat Spielraum für Verschwörungstheorien!

Böse Zungen munkeln das man mit Fluor in unserem Trinkwasser nicht nur Gutes erreichen will.
Die Fluorid-Verschwörung

Ich muss mal eben ganz schnell in den Keller rennen und meinen Aluhut suchen!

[Fritz]

Nun gibt es schon die ersten Fachleute, die behaupten, dass die Kosten am Steuerzahler hängen bleiben werden.
Die VW Aktie ist abgerutscht, aber verwunderlicher weise stabil. Das bedeutet, dass einige Geldgeber trotz Skandal an VW glauben!
Erstaunlicherweise werden nicht allePrivilegien der Manager gekürzt.
Gleichzeitig werden Mitarbeiter auf Einschnitte vorbereitet.

[Darkfield]

Logisch wir erst mal da abkassiert wo die Masse verfügbar ist!
Wie viel Mitarbeiter hat Volkswagen, und wie viel haben die, in den letzten Jahren, als Sonderzahlung im Jahr bekommen?
Volkswagen AG: 5900 Euro Prämie für Stammkräfte - SPIEGEL ONLINE
Nehmen wir mal an das würde stimmen:
2014 5.900€ x 115.000 Beschäftigte = 678.500.000€
2013 6.200 x 109.500 = 678.900.000€
2012 7.200 x 109.500(ungenau) = 788.400.000€
2011 7.500 x 109.500(ungenau) = 821.250.000€

Somit hat VW in den letzten vier Jahren 2.967.050.000€ Prämien an seine Mitarbeiter ausgeschüttet!

Dagegen ist die Kürzung von Privilegien der Manager, oder ev. Streichung/Kürzung von deren Bonis, nur die Portokasse!

[Fritz]

Den Betroffenen ist zu raten, sich an einer Sammelklage zu beteiligen um ihre Forderung durchzusetzen.
Die Betroffenen Fahrzeuge werden auch nach der Nachrüstung sich am Markt schlecht verkaufen lassen.

[Darkfield]

Sammelklage ungleich Musterfeststellungsklagen, und diese Gesetzesänderung muss auch erst mal durch den Bundesrat!
Ich hab da durchaus Zweifel das so eine Änderung kurzfristig genug auf den Weg gebracht wird.

Und eine Sammelklage, wie in den USA, wird es in DE niemals geben - dazu haben die Lobbyverbände in DE viel zu viel Macht über unsere Politiker.

[Cherry Lou]

@Cherry Lou
Bez. der Energie meinst Du sicher die Nord-Süd Trasse?!
Wogegen sich das listige blau/weiße Völkchen vehement gegen wehrt!
...

Die Nutzung einer Schummel-Routine ist wie die Frage warum ein Bergsteiger auf Berge steigt:
Weil es sie gibt!

Danke für den Link erstmal, und ja, ohne entsprechende Strom-"Trassen" ist ein dezentralisiertes Erzeugernetz nicht zu denken. Das Problem mit den Erneuerbaren Energien, bes. bei Wind und Solar, sind doch die Schwankungen in der Erzeugung, die sowohl zu temporären Engpässen wie auch zu Überversorgung führen. Die Trassen helfen bei beidem, weil sie schnelle Stromumleitungen ermöglichen (wie das in der Praxis realisiert ist, kann man sich natürlich auch mal fragen so als Nicht-Physiker): Aus überversorgten Gebieten wird in unterversorgte umgeleitet, wiederum letztere hätten als isolierte (z.B.) "Solarstrom-Insel" keine Möglichkeit des Ausgleichs (außer eben aktuell KOhle und Atom).

Eine Idee ist doch - man korrigiere mich, wenn ich da falsch liege -, dass Stromerzeugung total dynamisch wird und viel mehr "Strom-Austausch" ("in Echtzeit") stattfinden kann, und das auch vertikal gesehn von den großen EEG-Erzeugern bis hin zu den ganz kleinen (den Solarpanels auf den Dächern der Leute).

Die andere Idee scheint dann noch zu sein - und hier streifen wir auch schon wieder das Thema Automobil bzw. E-Auto -, dass es (aus demselben Grund der entstehenden Über- und Unterversorgung) zusätztlich endlich probate Energiespeicher braucht. Also Speicher, die es ermöglichen, Überkapazitäten "abzufangen" und bei Unterversorgung die gespeicherte Energie wieder einzuspeisen. Auch E-Autobatterien wären natürlich ein dankbares Zielobjekt für überproduzierten Strom, ich meine, jeder muss heutzutage mobil sein. Aber genau hier offenbart sich ja das Akku-Problem, das wir augenscheinlich noch haben.

-> Da das eigentlich aus meiner Sicht alles recht schlüssig klingt, fragt man sich schon mal wieder warum sich das "das listige blau/weiße Völkchen" () bzgl. der Trasse(n) querstellen will. Geht der Hang zur Abgrenzung gegenüber dem unwürdigen Rest Deutschlands wirklich auch so weit, dass man erhöhte Strompreise im Süden dafür akzeptieren würde ...? Oder wird da indirekt unterstellt, dass die Sache sowieso nicht ganz koscher sein kann und nicht zuende gedacht wurde? Vielleicht stimmt das auch wieder, und die Trassen sind primär auch grünes Prestigeprojekt? Schon vor fünf Jahren gab's doch mal diese Geschichte mit dem Norwegen-Kabel, die im Endeffekt auch nur so halb durchdacht war (aus dunkler Erinnerung, musste ne Weile suchen bis ich diesen Blogeintrag wieder gefunden habe: NorGer)


Und zu der "weil es sie gibt"-Sache: 100% Zustimmung. Deswegen wäre es vlt. akkurater zu behaupten, dass nicht "jetzt alle versuchen alle ihre Fehler weg zuraddieren", sondern eher alle versuchen werden, ihre Fehler noch wirksamer zu verschleiern!

Grüße zum Freitag

[Darkfield]

Geben tut es vernünftige Stromspeicher, die sind - weil noch nicht so verbreitet und Stückzahlen zu gering - selten und teuer!
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiu...at-Akkumulator

Ich würde ebenfalls eine dezentrale Stromerzeugung bevorzugen, so wie es schon mal die Bundesregierung mit
dem 100.000 Dächer-Programm mal getan hat.
Die Idee dahinter, den Strom ins Netz zu speisen, habe ich aber nicht für Gut gefunden.
Viel sinniger wäre es gewesen den erzeugten Strom selbst zu nutzen.
Und jetzt treten wieder die findigen Geschäftemacher auf den Plan, weil ja schon mit dem Photovoltaik fette Kohle gemacht wurde,
und verkaufen Stromspeicher zu irrwitzigen Preisen.

Viele Leute bräuchten kein Fahrzeug das mit einem fossilen Brennstoff betrieben wird, die meisten zurück gelegten Strecken
liegen in einem 75Km Umreis - dass ließe sich problemlos mit einem E-Antrieb lösen.
Dann den Strom aus Photovoltaik zum Laden genutzt, fertig wäre eine wunderbare Welt - und eine gesonderte Infrastruktur bräuchte es auch nicht.
Dies zu Fördern fällt aber unserer aktuellen Regierung fürchterlich schwer.

Klar, man kann jetzt mit den Argumenten KfW und BAFA kommen (Hausbesitzer und Leute die den Meister machen kennen diese Institutionen),
aber wer größere Summen investieren will, und eines der Förderprogramme nutzen möchte, muss zu seiner Hausbank um diese Förderung
zu bekommen.
Soll heissen:
Eine Förderung, besser gesagt einen Kredit mit besonders niedrigen Zinsen, und/oder einen Zuschuss bekommt auch nur Derjenige
der auch so einen Bank-Kredit bekommen kann.
1. Man braucht für solch einen Förderkredit genügend Sicherheiten
2. Das Ranking sollte entsprechend gut sein
3. Zuschüsse, oder Zinserlasse, sind an strengen Bedingungen geknüpft (meist an einer Beauftragung eines Energieberaters)
4. Banken haben gar kein Interesse daran Kredite mit viel besseren Zinsen zu vermitteln, sondern wollen die Bankprodukte verkaufen
5. Banker sind über die Förderprogramme kaum oder gar nicht informiert - wird durch die Bank-Geschäftsführung auch bewusst behindert

Daraus resultiert:
- Man bekommt nur dann eine Förderung wenn man eh das Geld schon hat
- Bei Investitionen von 75 - 100.000€ (entspricht in etwa der nötigen Investition für eine autarke Photovoltaik-Anlage) bekommt der Otto-Normaldoof so einen Kredit NIEMALS
- Förderung nur dann wenn man einen Energieberater hat, der natürlich auch bezahlt werden will - und bei Strom wird's richtig teuer
- wer schon mal bei seiner Bank für einen Hauskredit, oder notwendige Renovierung, nachgefragt hat wird wissen wie viele Knüppel da einem zwischen die Füße geworfen werden

Fazit:
Reduzierung von Schadstoffausstoß kann nur wirksam erfolgen wenn es dort angegangen wird wo Schadstoffe massenhaft erzeugt werden!
Würde innerhalb der nächsten zehn Jahre 1/3 der gesamte Fahrzeugflotte (PKW) der BRD von Verbrennungsmotor auf E-Antrieb umgestellt werden,
parallel dazu die gleiche Anzahl von dezentraler Stromerzeugung und Speicherung, dann und NUR dann könnte man etwas bewirken.
Dann wäre so ein Schummeldreck gar nicht nötig.

ABER
Das ist aktuell von der Politik gar nicht gewollt, und die Industrie nicht dafür ausgelegt.
Man schläft hier immer noch den Dornröschenschlaf, und hofft darauf die Kuh noch lang genug melken zu können.

Wir sind schon lange kein innovatives und fortschrittliches Land mehr!
Nur noch ein Volk von Bürokraten, Amtsschimmel und Verhinderer.

[Fritz]

Photovoltaik ist nicht mehr so teuer wie jeder meint. Das schlimmste dabei ist, die eigene Überwindung etwas zu tun. Es ist leichter, sein Elektrogerät in die Steckdose zu stecken und über Atomstrom zu klagen.

Die nachgebesserten Dieselfahrzeuge werden stark im Wert verlieren. Aktuelle Euro6 Diesel haben AdBlue Technik. Bei den VW Diesel soll lediglich die Software verändert werden. Dabei besteht die Befürchtung, dass die Leistung sinkt. Laut Schwacke sind VW Diesel vom Wertverlust noch nicht negativ betroffen.

[Darkfield]

Solche Kleinanlagen, zum Betrieb von Beleuchtungen sind sicherlich sehr erschwinglich!

Ich meine aber eher die Anlagen die ein Haushalt versorgen können, unter günstigen Bedingungen,
und ggf. auch dafür her genommen werden können sein Elektrofahrzeug auf zu laden.
Nehmen wir mal an man hat ein optimal ausgerichtetes Haus mit Satteldach, und eine Nutzbare Dachfläche von 80m²,
dann kostet eine solche Photovoltaik-Anlage zwischen 12 und 20.000€ und produziert im günstigsten Fall ca. 8.000 KWh Strom.

Das wäre auch ganz Prima, und in 20 Jahren hat man einen Nutzwert von fast 15.000€ erwirtschaftet (selber nutzen und einspeisen).
Aber um das auch wirklich so zu realisieren braucht man einen Stromspeicher von mindestens 10 - besser 15 - kWh und ausbaubar!
Aktuell scheint man hier mit 800-1.000€ pro kWh zu kalkulieren (Lithium-Ionen - Blei-Gel/-Säure sind nicht so besonders tauglich),
und würde dann noch mal mit 8.000 - 15.000e zu Buche schlagen.
Also nimmt man, bevor auch nur ein kW selbst genutzt wird zwischen 20 und 35.000€ in die Hand - und muss dann diese Lösung
problemlos 20 Jahre nutzen (können).

Und was die Spekulationen bez. der Software-Änderung (-Manipulation) angeht, noch weiß niemand was wirklich kommt!
Nur die Medien wissen plötzlich alles, weil die irgend so einem daher gelaufenen Experten ein Mikro unter die Nase gehalten haben.

Ich denke man sollte hier abwarten bis die Anpassung da ist, und dann sehen ob da wirklich die Leistung sinkt (analog zum Wertverlust).
Ich sehe da weniger Düster als die meisten Schwarzseher.

[Fritz]

Nun beabsichtigt VW Kurzarbeit zu beantragen. Bei Kurzarbeit erhält der Mitarbeiter einen Teil des Lohnes. Für die Familien der VW Mitarbeiter entsteht so ein Finanzengpass vor Weihnachten. Diese Beschäftigten haben jedoch noch vergleichsweise Glück im Unglück - Den anderen Lohnanteil übernimmt nämlich der Staat. Letztendlich wird die Last, welche durch das Fehlverhalten der Firmenmanager entstanden ist, von der Allgemeinheit getragen. Wenn es in einem großen Unternehmen keine Arbeit mehr gibt, sind es die Leiharbeiter die sofort und Ausgleichslos ihren Job verlieren.

Der Umsatzeinbruch bei VW wurde vom Management verursacht. Der Manager, der für das Geschehene verantwortlich ist, wurde abgefunden. Vermutlich wird der VW Konzern auch keine Steuern mehr bezahlen können, da er Verluste aus dem Abgas-Skandal abschreiben wird. Das Bundesland Niedersachsen ist an VW beteiligt. Bleibt spannend abzuwarten, wie sich diese VW Krise auf Niedersachsen auswirkt. Der VW Betriebsrat fordert Kürzungen der Boni für den Vorstand.

Es zeigt sich auch in diesem Fall, das Gewinne privatisiert werden. Die Schulden hingegen werden sozialisiert.