Was Diebe alles stehlen!

[Fritz]

Diebe stehlen alles was sie gebrauchen können. Dabei stehlen Diebe die sonderbarsten Dinge bei denen man sich fragt, was machen Diebe damit?

Lebensmittel: Beliebt bei Dieben - Geschäfte schließen Kaffee häufiger weg. Kaffee wird bei Ladendieben beliebter, weshalb Geschäfte manche Produkte häufiger wegschließen. Tagesspiegel.de

Für Deutschland ist es ein Armutszeugnis, wenn zunehmend Lebensmittel gestohlen werden. Der Zunahme des Lebensmitteldiebstahl zeigt deutlich auf, dass die Armmut in Deutschland steigt. Menschen die kein Geld haben und eine Tasse Kaffee trinken wollen, müssen den Kaffee stehlen denn beispielsweise bei der Tafel bekommen bedürftige lediglich Lebensmittel.

[Darkfield]

Nun, nachdem sich die Preise für Kaffee in den letzten 12 Monaten fast verdreifacht hat ist das Klauen von
Kaffee durchaus lukrativ!

Keiner klaut abgeranzte Kleinwagen, doch eher irgend eine Luxuskarre die überhaupt keinen Nutzwert hat.
Das erklärt doch warum Diebe eher nach Luxusgütern ausschau halten.

[Fritz]

Eier-Diebstahl: Landwirtin veröffentlicht Überwachungsvideo. Zwei Diebe sind dabei gefilmt worden, wie sie eine Landwirtin im Kreis Segeberg um mehr als 130 Eier bestehlen. NDR.de
Pärchen klaut Eier und Honig im Hofladen. Die Täter, eine Frau und ein Mann, betraten gegen 2.52 Uhr den Hofladen eines landwirtschaftlichen Betriebs und stahlen Eier, Honig und Dosenwurst. Außerdem entwendeten sie eine Geldkassette und einen kleinen Bargeldbetrag. www.Bild.de
„Pure Notwehr“: Immer mehr Geschäfte verschließen Alltagsprodukt in Glasvitrinen. Ladendiebstahl kostet Milliarden. Besonders Kaffee ist ein begehrtes Gut. Händler setzen vermehrt auf Glasvitrinen und härtere Strafen. www.chip.de

Wird Deutschland ein Land von "Hühnerdieben"?
Woran kann es liegen dass zunehmend Lebensmittel gestohlen werden und was macht jemand der beispielsweise 130 Eier gestohlen hat mit den Eiern?

[Darkfield]

Wer ein Omelett machen will muss Eier zerschlagen,
wer ein GROßES Omelett machen will, braucht 130 Eier ...

[Fritz]

Mitarbeiter soll mehr als zwei Tonnen Kaffee von Arbeitgeber gestohlen haben. Die Polizei Hamburg hat bei einem 31-Jährigen mehr als 1900 Kilo Kaffee, 20.000 Euro Bargeld und eine Luxusuhr sichergestellt. Der Mann steht im Verdacht, seinen eigenen Arbeitgeber über Monate bestohlen zu haben. Spiegel.de

Es wird immer interessanter zu beobachten was gestohlen wird. Wenn man sich zwei Tonnen Kaffee vorstellt, entspricht das 4000 Pakete zu 500 Gramm. Es ist schlecht vorstellbar wie der Dieb die Ware transportiert und gelagert hat. Andererseits wäre interessant zu erfahren, wie der Dieb diese Menge an Kaffee zu Geld gemacht hat. es ist schlecht vorstellbar, dass der Dieb den Kaffee auf einem Flohmarkt oder wie Drogen auf der Straße zum verkauf angeboten hat.

[Ahnungsloser]

Gratis-Waschgänge ergaunert: Waschraum nach Waschmaschinen-Hacks geschlossen. Gehackte Waschmaschinen haben Studenten aus Amsterdam unzählige kostenlose Waschgänge beschert. ... Duwo, ein niederländischer Betreiber von Studentenwohnheimen(öffnet im neuen Fenster), hat am Spinozacampus in Amsterdam einen Waschraum für mehrere Wochen geschlossen. Jemand soll die darin befindlichen smarten Waschmaschinen gehackt haben, um kostenlose Waschgänge zu ermöglichen. Zurück auf analog. www.golem.de

Interessant zu beobachten wie Studenten ihr Wissen anwenden. Wäre es nicht klüger gewesen, wenn der Student die erkannte Sicherheitslücke dem Waschmaschinenbetreiber verkauft hätte und mit dem eingenommenen Geld seine Wäsche gewaschen hätte?

[Darkfield]

Ein Hack der sich Gewaschen hat!

Sorry, aber das rief nach einem Wortspiel.

[Ahnungsloser]

Nach öffentlicher Empörung: Cybergang beendet Erpressung britischer Kindergärten. Ein britischer Kindergartenbetreiber sollte bezahlen, damit keine Fotos und Daten von Kindern im Darknet landen. Dann machten die Kriminellen einen Rückzieher. www.heise.de
Es ist kaum zu glauben, dass nicht einmal Kindergärten vor Erpressern sicher sind!

[Darkfield]

Wer Krankenhaus-Systeme kapert und verschlüsselt spielt mit dem Leben von Menschen!
Solche Arschlöcher haben m.E. ihre Existenz verwirkt.

[DMW007]

Wäre es nicht klüger gewesen, wenn der Student die erkannte Sicherheitslücke dem Waschmaschinenbetreiber verkauft hätte und mit dem eingenommenen Geld seine Wäsche gewaschen hätte?

Ich kenne die Rechtslage in den Niederlande nicht. Hier in Deutschland ist davon strikt abzuraten! Verkaufen ist schon mal komplett ausgeschlossen, weil bereits das Suchen & Finden ohne Erlaubnis strafbar ist. Das wäre nur legal möglich, wenn man zuvor schriftliche eine Erlaubnis vom Betreiber hat. Realistisch bleibt damit nur noch auf Gut Glück diese Lücke melden und hoffen, dass man dafür eine Belohnung bekommt.

Dass man dabei viel Geld erhält, ist relativ unwahrscheinlich. Viele Unternehmen erkennen den Wert solcher erheblichen Sicherheitsmängel nicht. Und dass sie froh darüber sein müssen, diese kostenlos gemeldet zu bekommen - auf dem Schwarzmarkt sind sie viel Geld wert. Statt mit einer zumindest in Richtung des Wertes auf dem Schwarzmarkt gehenden Belohnung zu danken, gehen einige den Rechtsweg. Plötzlich bist du als Finder der Tatverdächtige und musst dich verteidigen. Es ist durchaus üblich, dass zudem bei einer Hausdurchsuchung alle technischen Geräte auf unbestimmte Zeit einkassiert werden.

Dazu steht die Chance relativ hoch, tatsächlich verurteilt zu werden. Möglicherweise nicht als Angreifer. Aber für das unbefugte Analysieren des Systems. Es gibt in Deutschland mehrere Fälle, bei denen dies geschah. Der Schaden für die Betroffenen Sicherheitsforscher war teils immens. In mindestens einem der jüngeren Fälle Existenzbedrohend: Der war Selbstständig und die Polizei hat bei einer HD seine gesamten Geräte kassiert. Ohne PC/Laptop konnte er kein Geld verdienen. Also brachen seine Einnahmen weg, während er parallel zusätzliches Geld für seine Verteidigung brauchte.

Es ist ein Trauerspiel, zu dem die konservativen Parteien maßgeblich beigetragen haben. Bis heute ist keine wirkliche Besserung in Sicht. Der oft dafür genutzte "Hackerparagraph" wurde ein bisschen weniger radikal gestaltet. Eine nennenswerte Reform zur Verbesserung der Lage blieb aus. Der CCC z.B. rät daher davon ab, den Hersteller oder die Polizei zu kontaktieren. So was läuft schnell auf eine Selbstanzeige heraus - obwohl man nichts verbrochen hat und bloß helfen wollte. Wenn überhaupt, soll man Anlaufstellen wie u.a. den CCC oder Datenschutzbeauftragten als Schutzschild nutzen.