Externe Festplatte ausgebaut, erlischt die Gewährleistung?

[Spiel und Spaß]

Hallo,

ein Kunde hat eine externe Festplatte aufgrund des lukrativen Preises gekauft. Er möchte sie aber lieber in den PC einbauen. Daher öffnet er das Gehäuse der externen Platte, baut sie aus und schließt sie per SATA intern am Rechner an. Beim aufspielen der Daten kommt es trotz mehrere Versuche zu Schreib/Lesefehlern. SMART meldet bei der Lesefehlerrate einen Rohwert im 8-Stelligen Bereich, sowie jeweils 8 schwebende und unkorrigierbare Sektoren. Wohlgemerkt bei einer brandneuen Festplatte, die erst wenige Betriebsstunden lief.

Der Kunde möchte nun im Rahmen der Gewährleistung vom Händler Ersatz erhalten, da die Festplatte ja offenbar beschädigt/fehlerhaft geliefert wurde. Ist dies Problemlos möglich, obwohl der Kunde die Festplatte ja geöffnet hat? Auf der anderen Seite ist der Defekt aber nicht am Gehäuse, sondern an der Platte selbst, sodass dies theoretisch keine Unterschiede machen dürfte. Das Öffnen ist definitiv feststellbar, da einige Hersteller mittlerweile auf Plastikgehäuse mit Widerhaken setzen, von denen einer beim Öffnen abgebrochen ist.

[Sisco30M]

Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten, aber vielleicht hilft es ja:
Nein ist meiner Meinung nach nicht möglich, wenn das Siegel gebrochen wurde beim Öffnen erlischt die Garantie soweit mir bekannt. Ich hatte das auch mal bei einer Platte, nicht aufmachen!, einfach zurücksenden und man bekommt eine Neue oder in den Elektromarkt bringen, da ist es mir aber schon passiert das ich dieselbe Platte wiederbekommen habe nur dann halt repariert. Hatte fünf Tage gehalten, danach war sie wieder defekt. Hatte das dann auch dem Personal des Elektromarktes gesagt. Dann wieder eingeschickt, wieder repariert und hielt auch nicht mal ein viertel Jahr. Habe dann die Faxen dicke gehabt, meine ganzen Reparaturzettel mitgenommen und hatte diesmal einen Mitarbeiter am Stand des Reparaturservices, der mir gesagt hat ich kann im Markt schauen ob ich eine andere finde, hat mir das per Zettel bestätigt und die immer wieder kaputte dann behalten. Die neue war zwar 20 Euro teurer, aber dafür hatte sie 500 GB mehr Speicher. Bei mir war es nur so, es hatte immer die Sicherung betroffen, daher war es mit den Daten nicht so wild, wenn sie weg waren, aber wenn man natürlich sensible Daten darauf hat und es keine Sicherung ist, will man die natürlich nicht unbedingt wieder zurückbringen, wo dann womöglich bei der entsprechenden Herstellerfirma noch gescheckt wird was so drauf war. Daher in dem Fall dann ausbauen mit dem Wissen die Garantie ist Futsch, aber meine Daten sind mir wichtiger, oder halt die kaputte Platte zurückschicken mit den schon beschriebenen Daten bzw. zurückbringen und hoffen das niemand die liest.
Bei meiner ersten waren mir die Daten wichtiger, daher mit einem PC Experten versucht die Platte wieder ans Laufen zu bekommen und ausgebaut, wohl in dem Wissen, dass die Garantie damit erloschen war. Man muss dann immer selbst abwägen, wie wichtig einem die Daten waren und ob man will das andere sie in die Hände bekommen.