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    Standard Kundenspezifische Onlinepreise - Zahlen iPhone-Nutzer mehr beim Einkauf?

    Moderne Internetdienste wie Spotify analysieren gehörte Musik und schlagen uns passende neue Titel vor - Ein Beispiel, wie die Analyse von persönlichen Daten zugunsten des Kunden genutzt werden kann. Doch die Technik kann auch für weniger kundenfreundliche Zwecke Anwendung finden: Das Verbraucherschutzministerium von NRW analysiert seit geraumer Zeit, ob Preise in Online-Shops anhand bestimmter Eigenschaften des Kunden angepasst werden. Beispielsweise wird vermutet, dass Besitzern von teuren Smartphones oder Tablets wie etwa aus dem Hause Apple höhere Preise angezeigt wird, als etwa Nutzer die mit preisgünstigeren Android-Geräten shoppen. Der Gedanke dabei: Wer überdurchschnittlich viel für ein solches Produkt ausgibt, der ist auch bereit, bei anderen Artikeln tiefer in die Tasche zu greifen.

    Für diese Theorie gibt es bereits Indizien: Beispielsweise war eine Kamera bei einem Testkauf rund 20 Euro teurer, wenn sie per Smartphone-App statt dem Computer erworben wurde. Bei diesem Test sind auch weitere Ungereimtheiten aufgefallen. Beispielsweise veränderte sich der Preis in irreführender Form, etwa beim Anklicken des Produktes. Ein vollwertiger Preis für gezielte Manipulation ist dies jedoch noch nicht. Es könnte sich auch um eine zufällige Preisänderung handeln, die auf nachvollziehbaren Fakten wie etwa einem erhöhten Einkaufspreis oder sonstigen veränderten Kosten beruht. Außerdem gibt es zahlreiche weitere Faktoren, anhand denen der Preis variieren kann. Beispielsweise dem Tageszeitpunkt oder auch Wohnort. Derart umstrittene Daten werden auch von der Schufa angewendet, die anhand eines geheimen Verfahrens damit die Kreditwürdigkeit berechnen will. Neben Beruf und Wohnort kann sogar der Name die Kreditwürdigkeit verschlechtern.

    Beides ist für den Verbraucher nur schwer zu erkennen. Wer seine Privatsphäre schützt und beispielsweise bewusst sparsam mit persönlichen Daten umgeht, kann die Bildung personenbezogener Preise jedoch einschränken oder möglicherweise ganz verhindern. Ein Vergleich des Produktpreises auf anderen Geräten (z.B. Laptop statt Smartphone) sowie auf den Geräten von Freunden oder Bekannten hilft, Preisabweichungen zu erkennen. Bei weniger dringenden Anschaffungen ist es ratsam, den Preis zudem an verschiedenen Tagen und Zeiten zu prüfen. Es ist nämlich bekannt, dass Amazon seine Preise häufig anpasst - teils auch zu Tages- und Wochenzeiten. Hier ist es ähnlich wie an Tankstellen, die beispielsweise an Sonn- und Feiertagen meist ihre Preise erhöhen.

    Für Händler ist es keineswegs unklug, die Preise anhand der Zahlungsbereitschaft der Verbraucher anzupassen. In analoger Form gibt es ähnliches bereits seit Jahren in vielen Supermärkten: Oft bieten Markenhersteller unter Billigmarken die gleichen Produkte an wie unter ihrer teuren Handelsmarke, jedoch deutlich günstiger. So bedient die Firma beide Konsumgruppen: Jene die bereit sind mehr für ein Markenprodukt auszugeben, aber auch preisbewusste denen bestimmte Marken nicht so wichtig sind wie der Preis. Der Kunde hat jedoch das Nachsehen. Besonders bei digitalen Preisanpassungen kann er diese nur schwer erkennen geschweige denn nachvollziehen, da die Generierung der Preise auf den Servern der Shops stattfindet.

    Weitere Infos: Verbraucherschützer warnen vor Preisunterschieden Per App kann der Einkauf teurer werden

    Habt ihr bereits Erfahrungen mit unterschiedlichen Preisen auf verschiedenen Geräten oder bei anderen Personen gemacht? Ergreift ihr Sicherheitsmaßnahmen, um neben eurer Privatsphäre überteuerte Preise zu verhindern?
    Sollte der Gesetzgeber Maßnahmen wie beispielsweise Kontrollen ergreifen?


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    Fritz (25.04.2016), SphinxDOPE (26.04.2016)

  3. #2

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    Standard AW: Kundenspezifische Onlinepreise - Zahlen iPhone-Nutzer mehr beim Einkauf?

    Das ganze habe ich mal vor paar Jahren im Fernsehen gesehen, zu der Zeit noch hast du falls du über dein Smartphone/Tablet etwas bestellst hast du bisschen mehr gezahlt als wenn du es über Laptop/PC kaufen würdest. Natürlich hat das nicht jeder Shop gemacht welche es im Beispiel waren errinere ich mich leider nicht mehr, das ist bestimmt 3-5Jahre her.

    falls ich nochmal die doku/bericht finde werde ich ihn natürlich reineditieren

  4. The Following User Says Thank You to SphinxDOPE For This Useful Post:

    Stehsegler (23.07.2016)

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