1. #1
    Avatar von Essah
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    Standard Verstößt die Frauenquote gegen das Grundgesetz?

    Hey, die Frauenquote müsste doch eigentlich gegen das Grundgesetz verstoßen oder? Ich habe mal nachgeschlagen

    Zitat Zitat von Grundgesetz
    I. Die Grundrechte
    Artikel 3
    (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
    (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes [...] benachteiligt oder bevorzugt werden.
    Bei der Frauenquote ist ja nur die Rede von Frauen, also wäre das doch eigentlich eine Benachteiligung von Männern oder?

  2. #2

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    Standard AW: Verstößt die Frauenquote gegen das Grundgesetz?

    Die Frauenquote soll ja auch steigen weil es viel mehr Männer in den gemeinten Berufen gibt, es soll ja gleichberechtigt werden.

  3. #3
    Avatar von Bubble
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    Standard AW: Verstößt die Frauenquote gegen das Grundgesetz?

    Hey,

    die Quote ist dazu da, um ein größeres Gleichgewicht zu schaffen, das gerade offenkundig nicht besteht. - Dazu gibt es von der UN eine Empfehlung:

    Basis der Quotenregelung ist die allgemeine Umsetzung der Frauenrechte. Das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) der Vereinten Nationen von 1980 formuliert die Übereinkunft, „mit allen geeigneten Mitteln unverzüglich eine Politik zur Beseitigung der Diskriminierung der Frau zu verfolgen“. [2]
    Der UN-Ausschuss über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (CESCR) zeigte sich in seinem Abschlussbericht[3] der Genfer Tagung im Mai 2011 besorgt über die anhaltende Benachteiligung von Frauen auf dem deutschen Arbeitsmarkt und empfiehlt, im öffentlichen Sektor eine Quote einzurichten sowie die Einhaltung der Arbeitsmarktgesetze im privaten Sektor genauer zu überwachen.[4]
    Ich habe nichts gegen eine Frauenquote. In jedem betroffenen Unternehmen sollte es möglich sein, die Frauenquote adäquat umzusetzen.

  4. #4
    Avatar von milchbubix
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    Standard AW: Verstößt die Frauenquote gegen das Grundgesetz?

    Ich bin voll gegen die Frauenquote, der sinn ist das Frauen und Männer gleichberechtigt werden. Aber wenn es zu dem Punkt kommt an dem ein Unternehmen entscheiden muss wen es einstellt, und die Person mit den besseren Voraussetzung (Noten, Studium, Erfahrung) nicht den Job bekommt weil er/sie ein(e) Mann/Frau ist finde ich das nicht gleichberechtigt.


    Egal was du hast, es ist nie das was du willst.

    Denkbar finde ich auch, daß es außerirdische Lebensformen geben kann, die es darauf abgesehen haben, die Erde zu erobern, um sich hier anzusiedeln. Dabei wären die Menschen ja eher störend. Die Außerirdischen inszenieren dann solche Katastrophen wie 9/11 und legen falsche Spuren, um die Menschheit gegeneinander aufzuhetzen, damit sie sich selber ausrottet.


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  6. #5
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Verstößt die Frauenquote gegen das Grundgesetz?

    Frauen werden bevorzugt, um etwas gegen ihre Benachteiligung unternehmen. Naja, das kann man schon so sehen, dass Männer benachteiligt werden um die Benachteiligung von Frauen zu verhindern. Darüber lässt sich streiten, zumal es hier auch auf die Situation ankommt: In Summe werden Männer mit einer Frauenquote von 30% effektiv nicht benachteiligt. Der einzelne hingegen schon, wenn die Wahl zwischen einer männlichen und einer weiblichen Person besteht und die Frauenquote zu gering wäre, wenn der Mann eingestellt wird. Hier hätte man dann ja quasi gar keine andere Wahl, auch wenn der Mann qualifizierter ist.

    Aus den Gründen die mein Vorposter bereits genannt hat finde ich das ganze aber sowieso nicht sehr sinnvoll. Wenn es jetzt mit der Frauenquote anfängt, können schwarze genau so gut sagen, dass sie sich benachteiligt fühlen und eine Schwarenquote fordern. Und wenn wir schon dabei sind, auch gleich eine Behindertenquote. Selbstverständlich muss es innerhalb dieser geschlechtlich neutralen Gruppen auch noch eine Frauenquote geben, sonst werden die ja wieder benachteiligt. Sorry, aber wo kommen wir denn da hin? Ein Unternehmen sucht möglichst fähige Mitarbeiter, weil es in der Regel das Ziel verfolgt Geld zu verdienen - nicht die Zeit damit zu verschwenden, eine möglichst bunte und ausgewogene Belegschaft unabhängig von deren Fähigkeiten zu schaffen.


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  8. #6

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    Standard AW: Verstößt die Frauenquote gegen das Grundgesetz?

    Ich bin gegen die Frauenquote, da in manchen Bereichen der Wirtschaft es schwer ist diese sinnvoll durchzusetzen, zwar gibt es mittlerweile in jedem Berufszweig Frauen aber denn auch genug? Besonders in der IT wird es schwer die Frauenquote sinnvoll einzuführen, weil wo kommen wir denn da hin, wenn wir einem Betrieb sagen, er MUSS eine Frau einstellen, auch wenn diese keine Qualifikationen hat, nur um die Quote einzuhalten.
    Sowas geht meiner Meinung gar nicht klar.
    Meine Cousine als Beispiel arbeitet mit einem Doktor in Physik bei einem großen deutschen Technik-Unternehmen in Singapur. Sie ist die einzige Frau, einfach weil es kaum Frauen gibt, die in der Physik einen Doktor machen und vorallem dann bereit sind alle paar Wochen zwischen Singapur und Deutschland zu pendeln.
    Ebenso ist es bei Frauen immer möglich Schwangerschaftsurlaub zu machen und manche Berufe sind einfach nicht ersetzbar.
    Ich finds dumm, wenn man ein Geschlecht dem anderen vorzieht, es sollte nach der erbrachten Leistung gehn, nicht nach Quoten und Geschlechtern.


    Das war nur meine Ergänzung, da mein Vorposter schon signifikante Punkte genannt hat.

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  10. #7
    Avatar von Simon
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    Standard AW: Verstößt die Frauenquote gegen das Grundgesetz?

    Meiner Meinung nach verstößt sie dagegen und ist auch unabhängig davon Unsinn. Die Ansicht ist ja, dass Frauen diskriminiert werden weil viele (technische) Berufe von Männern dominiert werden. Okay, aber wie sieht es in anderen Berufsgruppen aus? Erzieher, Altenpfleger, Reinigungskräfte, Sekretäriat? Da ist es genau anders herum, hauptsächlich Arbeiten dort Frauen und kaum Männer. Wenn man den Mangel an Frauen in anderen Berufen als Diskriminierung versteht gegen die etwas Unternommen wird, muss in diesen Frauenberufen auch eine Männerquote umgesetzt werden. Denn im Endeffekt passiert dort das gleiche, nur eben mit vertauschten Rollen. Davon redet interessanterweise aber keiner, doch wenn es um die angebliche Benachteiligung von Frauen geht ist das Geschei und die Forderung nach einer Frauenquote groß...

    Letztendlich ist aber beides Unsinn, weil es zumindest im Ansatz darauf abzielt, die Geschlechter-Rollen mit Gewalt zu durchbrechen. Versteht mich nicht falsch, ich will nicht sagen dass Frauen im Beruf nichts verloren haben und sich gefälligst in die Küche zu stellen haben. Wenn Frauen beruflich erfolgreich sein wollen, sollen sie das machen dürfen und können. Aber nicht mit Gewalt.

    Um das zu fördern wäre es viel sinnvoller endlich mal dafür zu sorgen, dass Frauen und Männer gleich viel verdienen! In vielen Berufen verdienen Männer selbst heute noch teils deutlich mehr wie Frauen für die gleiche Arbeit. Das ist in der Tat eine himmelschreiende Diskriminierung, der ein Riegel vorgeschoben gehört. Mit der Qualifikation hat das nämlich nichts zutun, da werden Frauen schlicht und einfach als günstigere Arbeitskräfte missbraucht.

    Scheint die Politik aber nicht zu stören, denn dagegen wird nichts unternommen. Stattdessen kümmert man sich um Frauenquoten. Letztendlich klatschen die Firmen Beifall weil sie gesetzlich dazu gezwungen werden Frauen einzustellen, denen sie weniger bezahlen als gleichwertigen männlichen Kollegen. Ganz zuleiden der Frauen, die nicht angemessen für ihre Arbeit bezahlt werden. Und das wird dem Volk als "Gleichberechtigung für Benachteiligte Frauen" verkauft?

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