1. #1
    Avatar von DMW007
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    Standard E-Mail Anbieter im Test: Outlook.com, Yahoo und Google Mail schneiden am schlechtesten ab

    Kostenpflichtig geht vor Kostenfrei, Inland vor Ausland: Damit lassen sich die Testergebnisse der 11 gängigsten E-Mail Anbieter in aller kürze Beschreiben. Die Stiftung Warentest hat dies in einem jüngsten Test untersucht. Beide Testsieger (Posteo und Mailbox.org) sind kostenpflichtig, mit 1€ pro Monat jedoch preiswert. Auch danach folgt ein Bezahl-Anbieter. Kostenfreie Anbieter wie Gmx oder Web liegen weiter hinten, und stellen die besten Anbieter unter den kostenlosen dar. Das Schlusslicht bilden jedoch keineswegs kleine Dienste, sondern große Firmen: Google Mail hat mit Abstand das schlechteste Ergebnis gezielt. Dicht dahinter liegen Outlook.com, Yahoo Mail und sogar der deutsche Anbieter 1und1 ebenfalls auf den hinteren Plätzen. Vor allem hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz leisten sie sich Schwächen. Bei Google Mail und Outlook.com verstoßen zudem die AGB/Datenschutzbestimmungen gegen deutsches Recht, wodurch die Nutzer benachteiligt werden. Darüber hinaus sammeln alle Dienste viele Nutzerdaten. Google missbraucht sogar den Inhalt der E-Mails, um diese Daten für Werbezwecke zu nutzen.

    Ausführlichere Informationen zum Thema in unserem Portal-Artikel zum Thema: E-Mail Anbieter im Test: 2 Testsieger - Yahoo, Outlook und Google Mail am schlechtesten

    Welchen Anbieter bzw. welches Finanzierungsmodell nutzt ihr: Kostenfreie Dienste, bei denen ihr mit euren Daten bezahlt, oder kostenpflichtige?
    Was ist eure Reaktion auf die Testergebnisse: Seid ihr möglicherweise noch bei einem Anbieter, der schlecht abgeschnitten hat und plant einen Wechsel?
    Schreibt uns eure Meinung zum Thema!


  2. The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Negok (02.10.2016)

  3. #2
    Avatar von qmiq
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    Standard AW: E-Mail Anbieter im Test: Outlook.com, Yahoo und Google Mail schneiden am schlechtesten ab

    Ich hatte letztens auch den Test zu Photodiensten bzw. Foto-Online-Speicher gesehen. Die Kriterien wirkten dabei auch eher wahllos. Klar schneidet google nicht gut ab wenn es um Datenschutz geht, aber Usability, Featureumfang sind doch unschlagbar.

    Ich war früher bei gmx, allerdings nervt deren Interface extrem, deren (teilweise fehlleitende) Werbung für deren kostenpflichtigen Maildienst noch mehr und der Spamfilter ist quasi nutzlos. Von daher bin ich zu gmail gewechselt und mit dem "Wechsel" zu Google Apps bzw. nun G Suite als damals noch kostenloser Dienst hab ich meiner Meinung nach alles richtig gemacht.
    - But shit, it was 99 cents! -

  4. #3
    Avatar von DotNet
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    Standard AW: E-Mail Anbieter im Test: Outlook.com, Yahoo und Google Mail schneiden am schlechtesten ab

    Ein Wechsel zu Gmx, Outlook oder den anderen NSA-Anbietern käme für mich nie in Frage. Klar ist die Usability wichtig, aber sie ist bei weitem nicht alles. Gerade Google ist eine massive Datenkrake. Die Geheimdienste als die "Guten" zu sehen ist sehr blauäugig, und blendet die ganzen Skandale aus, bei denen Daten missbraucht werden. Ganz zu schweigen, dass die US-Regierung mit Meta-Daten tötet. Das muss man sich mal vorstellen: Person X hat Kontakt mit Person Y, die unter Terrorverdacht (wohlgemerkt Verdacht!) steht. Die US-Regierung sieht es als legitim an, Person X nur wegen dieses Umstandes zu töten. Ob Person X wirklich ein Terrorist ist, spielt dabei keine Rolle. Genau so gut können die sich auf der Straße getroffen und über was ganz andere gesprochen haben, sodass die Person gar nicht weiß, dass sie mit einem Terroristen verkehrt (Auch wenn manche es nicht glauben mögen, aber: Terroristen sehen nicht alle aus wie Bin Laden! Sondern wie ganz normale Menschen).

    Da entwickelt sich ein eigenes Rechtssystem, dass mit den rechtsstaatlichen Prinzipien nichts mehr zu tun hat. Und genau das macht mir Angst. Fast 1/4 der Menschen in Guantanamo sind unschuldig. Und ob man es glaubt oder nicht, da sind auch ganz stupide Fälle bei, wo jemand schlicht und einfach den gleichen Namen hat wie ein Verdächtiger. Oder es gab einen Buchstabendreher. Die Behauptung, wer nichts zu Verbergen hat der hat auch nichts zu befürchten, ist Unsinn. So etwas kann JEDEN Treffen! In Deutschland sind wir davon aktuell noch relativ verschont. Aber wenn ich mir schaue, was Regierungen (auch unsere eigene) in der Vergangenheit schon zustande bringt bzw. in anderen Ländern getan hat, bin ich überhaupt nicht überzeugt davon, dass das die nächsten ~50-70 Jahre die ich lebe auch so bleibt. Dann könnte ich nachts nicht mehr ruhig schlafen, wenn ich denen meine GANZEN Daten hinterher werfe, nur um einen Dienst im Wert von 1€ mtl kostenlos zu erhalten.

    Denn wer weiß, was morgen oder übermorgen damit passiert? Alleine mit den von Google Mail gesammelten Daten könnte man bei der Mehrheit problemlos rausfinden, welcher Religion sie z.B. angehören. Wem das nun bekannt vorkommt: Ja das gab es schon mal, aber damals noch ohne gigantische Datensammlung, da musste man die Leute noch persönlich erwischen. Wenn heutzutage jemand die gesamten digitalen Daten die wir leichtgläubig an alle Verstreuten gegen uns verwendet, sind wir geliefert. Die Einstellung von @qmiq ist aus diesen Gründen für mich absolut nicht nachvollziehbar, wegen einer bunten Oberfläche. Zumal es ja nicht so ist, dass die Alternativen katastrophal sind. Ich bin seit längerem bei Posteo, das Interface ist schlicht, aber von der Benutzbarkeit her sonst gut. Auf dem Smartphone habe ich sowieso eine App, die mich benachrichtigt, und auf dem PC die Desktop-Version von Outlook. Nicht weil ich das Interface schlecht finde, sondern weil ich die Benachrichtigungen will ohne mich ständig darum kümmern zu müssen, dass die Seite im Browser offen ist.

    Mit Outlook hat man wiederum seine vertraute Umgebung, bei der man wohl kaum klagen kann was Funktionen und Usability angeht. Und dass man für Sicherheit ein wenig auf Komfort verzichten muss, sollte selbstverständlich sein. Meine Haustüre ständig offen stehen zu lassen ist auch super komfortabel, aber zeitgleich extrem unsicher. Daher macht man sich den Aufwand, Türen zu schließen und spätestens wenn man aus dem Haus geht auch per Schlüssel abzuschließen. Jemanden, der hier argumentiert, es wäre doch bequemer die Tür immer offen stehen zu lassen, würde man einen Vogel zeigen, oder etwa nicht? Warum nur sind wir Digital wesentlich leichtgläubiger?

    (Ich will damit @qmiq nicht angreifen, es gibt ja noch mehr Leute die das ähnlich sehen. Mir geht es um das Prinzip, das für mich wie gesagt unverständlich ist. Wenn das alles nur Theorien wären, würde ich das auch als Aluhut-Geschichten abstempeln. Aber leider sind das Fakten bzw. gelebte Praxis. Daher stelle ich mir bei solchen Argumenten die Frage: Wie kann man da wegschauen? Lässt sich für mich nur mit den gleichen Argumenten erklären, wie man Rauchen kann: Jeder denkt, es wird ihn schon nicht treffen, sondern die anderen landen mit Raucherbein im Krankenhaus...)

    Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!

  5. The Following User Says Thank You to DotNet For This Useful Post:

    Darkfield (02.10.2016)

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