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  1. #1
    Avatar von DMW007
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    Standard Verbraucherzentrale klagt wegen neuem Smartphone mit Uralt-Android

    Neu gekauft und schon total veraltet: Die Verbraucherzentrale in NRW klagt gegen eine Media-Markt Filiale in Köln. Der Laden verkaufte ab August 2016 das China-Smartphone "Mobistel Cynus T6". Allerdings wurde das Gerät mit Android 4.4 ausgeliefert - Eine 2013 erschienen Version, die somit bereits 2016 stark veraltet war. Das BSI stellte am Gerät 15 gravierende Sicherheitslücken im September 2016 fest. Der Hersteller kümmert sich jedoch nicht um Aktualisierungen und reagiert bis heute nicht. Das China-Smartphone ließe sich durch die zahlreichen Lücken daher sehr einfach durch Schadsoftware kapern.

    Die Verbraucherzentrale fordert, dass der Händler solche Gefahren für den Kunden transparent aufzeigen muss. Ansonsten sei der Verbraucher unmündig, und könne keine objektive Kaufentscheidung treffen. Eine ähnliche Argumentation gab es bereits bei anderen Dingen. Etwa der Lebensdauer von Geräten: Der Konsument hat im Laden keine Chance zu erkennen, ob beispielsweise ein Staubsauger 5 oder 15 Jahre lang hält - ihm fehlen die Informationen. Das soll sich zumindest bei Smartphones nun ändern, wie Computerbase berichtet. Dieses Urteil könnte Signalwirkung haben, da das Problem stark verbreitet ist.

    Vor allem von chinesischen Händlern werden zahlreiche Smartphones auf den Markt geworfen, die teils schon beim Kauf veraltet sind und ein Sicherheitsrisiko darstellen. Selbst Top-Smartphones wie das Galaxy S7/8 erhalten meist nur im Gewährleistungszeitraum von 2 Jahren Updates. Ich hatte dazu bereits im Thema China-Smartphones etwas geschrieben.

    Haltet ihr es für vertretbar, dass neue Smartphones angeboten werden, die stark veraltet sind und unbedarfte Nutzer dadurch gefährden?
    Habt ihr vielleicht selbst schon mal ein neues altes Smartphone gekauft?
    Sollte es verpflichtende Kennzeichnungen geben, wie lange der Hersteller ein Gerät mit Aktualisierungen versorgt?
    Müssen Verbraucher besser informiert werden, worauf beim Kauf eines Smartphones zu achten ist, und welche fatalen Folgen die Nutzung von veralteter Software haben kann?


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    7schafe (26.09.2017), Darkfield (19.08.2017)

  3. #2
    Avatar von GERDexter
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    Standard AW: Verbraucherzentrale klagt wegen neuem Smartphone mit Uralt-Android

    Das Problem ist, selbst neuere versionen wenn Lücken geschlossen werden, gibt es kaum Sicherheitsupdates. Insgesamt find eich die Updatepolitik bei Android miserabel. Scheinbar macht es aber Google den Herstellern nicht leicht, wenn ich mich nicht täusche. Heute sollte gar nichts mehr unter 5.0 verkauft werden, wobei, selbst 5.0 ist ja veraltet.

  4. #3
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Verbraucherzentrale klagt wegen neuem Smartphone mit Uralt-Android

    Man müsste auch mal die etablierten Hersteller vor den Kadi zerren,
    Samsung, z.B., die sollte man auch mal verdonnern ihren Geräten die zwei Jahre alt sind ein aktuelles Android zu gönnen!
    Aber nein, nach zwei Jahren wird bei denen nix mehr unterstützt.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
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    DMW007 (22.09.2017)

  6. #4
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Verbraucherzentrale klagt wegen neuem Smartphone mit Uralt-Android

    Beim Stichwort "Veraltet" muss man differenzieren zwischen Android-Versionen (also neuen Funktionalitäten) und Sicherheitsupdates. Denn Google selbst unterstützt ein recht großes Spektrum von Versionen. Selbst das mittlerweile über 3 Jahre alte Android 4.4.4 wird noch aktiv gepatcht und hat erst diesen Monat Sicherheitspatches erhalten. In allen Hauptversionen bis 4 zurück wird teils nicht nur die neuste Version aktiv mit Sicherheitsupdates versorgt, sondern sogar die Nebenversionen: 4.4.4, 5.0.2, 5.1.1, 6.0, 6.0.1, 7.0, 7.1.1, 7.1.2 wären das aktuell. Anders gesagt:

    Du könntest selbst Kitkat (4.4.4) noch recht sicher betreiben, ähnlich wie Windows 7 auf dem Desktop. Dir fehlen dann "nur" die neuen Funktionalitäten der Folgeversionen, wie Windows 7 auch nicht alle Funktionen von Windows 8 oder Windows 10 beinhaltet. In der Praxis funktioniert das meist nicht, weil die Hersteller die Patche nicht mehr ausliefern. Oder das Gerät noch eine ältere Version hat, die gar nicht mehr gepatcht wird. Zum Beispiel Android 4.1, hier müsste der Hersteller erst mal auf 4.4.4 aktualisieren, da 4.1 von Google nicht mehr gepflegt wird. Bei dem Fall der hier beschriebenen Klage war es ähnlich, da war 4.4.0 drauf, was ebenfalls nicht mehr gepatcht wird.

    Zitat Zitat von GERDexter Beitrag anzeigen
    Scheinbar macht es aber Google den Herstellern nicht leicht, wenn ich mich nicht täusche.
    Das kann man so und so sehen: Auf der einen Seite passen viele Hersteller das originale Android massiv mit eigenem Design und integrierten Apps an. Auf der anderen Seite könnte Android sich modularer Aufbauen, sodass Design vom Kern getrennt wird. Dann müsste der Hersteller nicht immer das UI für ein Update anpassen. Dies hat Google auch erkannt und mit dem ganz neuen Android Oreo (Version 8) eine bessere Trennung versprochen. Letztendlich ist da der Hersteller aber in meinen Augen auch verantwortlich, einen Gang runter zu schalten. Grade Samsung hat sein Android früher extrem modifiziert, mittlerweile nicht mehr ganz so stark aber trotzdem immer noch klar von Google's Android unterscheidbar.

    Da sollte die Frage gestellt werden, ob das wirklich sein muss. Denn der reine Portierungsaufwand des originalen Google-Androids scheint überschaubar zu sein. Bei Custom-ROMs gibt es teils nur einen einzigen Entwickler, der sich um ein Gerät kümmert. Und der ist meist nicht mal fest angestellt, geschweige denn wird er bezahlt. Sondern macht das in seiner Freizeit nebenbei. Größere Unternehmen wie Samsung haben mehr Entwickler, die Vollzeit arbeiten und bezahlt werden. Unter den Umständen finde ich die Update-Politik ein Armutszeugnis. Selbst mit den Anpassungen, die wie gesagt im Gegensatz zu Updates nicht unbedingt sein müssten.


  7. #5

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    Standard AW: Verbraucherzentrale klagt wegen neuem Smartphone mit Uralt-Android

    Ich finde, es sollte auf alle Fälle noch möglich sein, solche total veralteten Geräte zu kaufen. Denn es muß sich ja nicht immer um arglose User handeln, sondern es kann auch ein Experte sagen: "Ich will zunächst einmal nur telefonieren, und dann noch eine Anzahl Apps offline nutzen; WLAN und Bluetooth ist bei mir also eh immer aus, die Apps laufen auch auf der alten Android Version, und das alte Handy ist einfach viel billiger, also macht das ganze Sinn und gefährdet mich nicht im geringsten."

    Warum soll man solchen Leuten verbieten bzw. verunmöglichen, die für sie beste Lösung zu kaufen?

    Ich meine es reicht völlig, wenn die Verkäufer auf die veraltete Version hinweisen sowie daß diese Lücken aufweist, die von anderen ausgenutzt werden könnten. Ich denke, Läden wie Media-Markt werden auch kein Problem mit solchen Hinweisen haben. Es sollten sich die Verbraucherschützer, zusammen mit BSI-Vertretern, halt nur mit denen hinsetzen und vernünftig reden. Jetzt aber, praktisch ein Jahr nach dem Verkauf eines veralteten Handies eine Zivilklage gegen eine einzelne Filiale eines einzelnen Verkäufers anzustrengen ist meines Erachtens nicht die richtige Methode, zu vernünftigen Ergebnissen für die Zukunft zu kommen... solche ein Bestrafungswillen für längst Geschehenes ist selten eine gute Grundlage für einvernehmliche Verhandlungen für eine bessere Zukunft. Auf Konfrontationskurs zu gehen macht erst dann Sinn, wenn einvernehmliche Verhandlungen gescheitert sind. Ist das in diesem Fall wirklich geschehen?

    Wenn dieses Herumgeklage tatsächlich um sich greifen würde, besteht die Gefahr, daß die Läden am Ende sagen: Gut, verkaufen wir eben alles ältere nicht mehr. Das wäre sehr schade... aber nicht das erste mal, daß etwas, was anfangs vielleicht gut gemeint war, am Ende auch zu Nachteilen für den Konsumenten führt, zu einer Einschränkung seiner Wahlmöglichkeiten. Der Nanny-Staat greift um sich. Vielleicht werden die Läden, die Herde verkaufen, bald verklagt, weil sie die Käufer nicht darauf hingewiesen haben, daß die Herdplatten sauheiß werden können. Ich will das nicht mit der Warnung vor Sicherheitslücken vergleichen, sondern nur aufzeigen, wohin es führt, wenn man es übertreibt.
    Geändert von freulein (22.09.2017 um 17:22 Uhr)

  8. #6
    Avatar von 7schafe
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    Standard AW: Verbraucherzentrale klagt wegen neuem Smartphone mit Uralt-Android

    Die Produzenten wie auch Google schöpfen Ihre Möglichkeiten, um ein sicher Produkt zu erzeugen und zu warten, sicher nicht aus. Hier wäre mit doch eher geringem (wo)man power viel zu verbessern. Aber dieser Mehraufwand generiert scheinbar im direkten Vergleich mit anderen Herstellern eben nicht genug Image-Plus oder Marken-Bindung, da eben alle die gleiche Schiene fahren.

    Man kann zum Apfel stehen wie man will, aber die machen in dieser Hinsicht sehr Vieles besser. Dass es bei deren Paket natürlich auch viel mehr Abhängigkeiten zum System gibt ist klar, aber auch mit eindeutigen Vorteilen für den Nutzer. Eine Verpflichtung der Aktualisierung für Produkte über einen Zeitraum von mindestens 2 Jahren wäre wohl der kleinste gemeinsame Nenner. Ziel muss es aber trotzdem sein, ein Gerät zu betreiben, dass ohne Vorkenntnisse und Einschränkungen über seine materielle Lebensdauer hinweg gefahrlos funktioniert. Denn die meisten Nutzer sind nun mal Unwissende (zumindest jene, die nicht in der digitalen Revolution aufgewachsen sind) und gerade diese kaufen eher besagte Schnäppchen.

    Mir kommt es so vor als würden Firmen mit Absicht dies alles steuern um nur die unbedenkliche Verwendbarkeitsspanne Ihrer Geräte elegant so kurz wie möglich zu halten. Scheinbar eine logische Konsequenz aus unserem Produktions-Konsum-Maximierungs-Gesellschaft-Wirtschaftssystem. Waschmaschinen, bei denen die SW-Pumpe nach 3 Jahren den Geist aufgibt und nur unter schwierigsten Bedingungen zu tauschen ist (Absicht) – Geschirrspüler mit aufwendigen Spezial-Trocknungs-Fähigkeiten, die nach besagter Zeit nur mehr Fehler-code produziert – all das kennt man ja zu genüge und ärgert sich, da 95% des Gerätes tip-top ist. Und so auch bei den mobilen Kommunikations-Einheiten, die sich eigentlich durch Marktsättigung immer schwieriger verkaufen lassen würden.
    Wenn wir weiterhin so unmoralisch und rücksichtslos mit unseren Ressourcen umgehen und unseren Kindern dies so vorleben schauen wir in keine rosige Zukunft, das ist doch absehbar und für jeden denkenden logisch.

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    DMW007 (26.09.2017)

  10. #7
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Verbraucherzentrale klagt wegen neuem Smartphone mit Uralt-Android

    Der reine Support-Zeitraum ist höher, da stimme ich zu. Dennoch ist Apple ein proprietäres, geschlossenes System. Und das wird ausgenutzt, um den Nutzer einzuschränken sowie mit Gewalt ins eigene Ökosystem zu drängen. Daher kommt ein iPhone für mich Prinzipiell nicht in Frage. Bei Android wird leider Potenzial verschenkt, dass noch längere Updates schaffen könnte als Apple es tut. Dies ist mit Custom-Roms auch bereits ziemlich nutzerfreundlich möglich. Allerdings braucht es tieferes Wissen, um eine Custom-Rom aufzuspielen. Meine Mutter nutzt seit längerem ein Samsung Galaxy S2. Ist bestimmt 6 Jahre alt. Dank LineageOS bekommt es jede Woche (!) die neusten Updates und läuft derzeit mit Android 7.1.2 reinungslos. Dank OTA kann sie das Gerät auch selbstständig aktualisieren, was sie auch bereits seit Monaten ohne meine Hilfe kann.

    Für sie ist das vollkommen ausreichend. Zum Chatten, Surfen und gelegentlich Bilder machen braucht es nicht mehr. Daher ist es ein Unding, dass solche Geräte weggeworfen werden, weil sie auf offiziellem Wege mit Android 4 und Jahre alten Patchen laufen würden. Hier geht es um geplante Obsoleszenz. Oft lautet das Ziel erst mal nur Kostenreduzierung. Das setzt man meistens aber mit günstigeren und minderwertigeren Bauteilen um. Dass das Produkt so schneller kaputt geht, ist nicht das Hauptziel. Aber es wird als positiver Nebeneffekt in Kauf genommen. Bei Smartphones gibt es das auch, zum Beispiel bei den Android-Updates. Aber auch psychische Obsoleszenz ist ein großes Problem. Hier geht das Produkt nicht kaputt, sondern dem Nutzer erscheint ein Nachfolgemodell attraktiver. Etwa wenn ein Galaxy S7 Besitzer sich nun das neuere Galaxy S8 kauft, obwohl sein S7 noch tadellos funktioniert.

    Um auf das Update-Problem zurück zu kommen: 2 Jahre ist ein erster Ansatz, aber für die Umwelt noch immer viel zu wenig. Die durchschnittliche Nutzungsdauer beträgt aktuell ca. 2 Jahre. Dazu kommt meist noch mal ein halbes Jahr als Zweitnutzung. Ich habe keine wissenschaftlich fundierten Zahlen gefunden, welche Nutzungsdauer ökologisch verantwortbar wäre. Bei Laptops stehen 5 Jahre im Raum. Das scheint mir sinnvoll und dürfte für den 0815 Nutzer auch ausreichen.

    Zitat Zitat von freulein Beitrag anzeigen
    Ich finde, es sollte auf alle Fälle noch möglich sein, solche total veralteten Geräte zu kaufen.
    Das halte ich für einen eher seltenen Sonderfall. Hier könnte der Experte alternativ auch z.B. eine Custom-Rom verwenden oder eben das entsprechend alte Stock-Rom. Aber ich stimme dir zu, dass der Verkauf von alten Geräten nicht grundsätzlich verboten werden sollte. Denn es gibt hier ja mittels Custom-Roms durchaus gute Möglichkeiten, noch über viele Jahre hinweg die aktuellsten Patche zu erhalten. LineageOs beispielsweise liefert auf einem Galaxy S2 wesentlich zügiger Updates als Samsung mit dem offiziellen Stock-Rom des Galaxy S7. Umwelttechnisch wäre es absurd, Hersteller oder Händler zum Wegwerfen solcher OVP-Smartphones zu zwingen.

    Abgesehen davon bin ich prinzipiell der Meinung, dass Freiheitsrechte nicht eingeschränkt werden sollten. Stattdessen plädiere ich eher dafür, die Menschen auf die Problematik aufmerksam zu machen. Viele normale Bürger wissen davon mangels technischem Verständnis überhaupt nichts. Es ist sinnvoller und nachhaltiger, wenn die Menschen sich bewusst gegen solche Geräte entscheiden, statt sie zu bevormunden. Nicht nur auf Smartphones beschränkt. In diesem Falle sollte es eine Art Kennzeichnung geben.

    Am wichtigsten sind in meinen Augen 3 Angaben, um als autonomer Bürger eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können:

    1. Wann ist das Gerät erschienen?
    2. Wie lange garantiert der Hersteller ab dem Erscheinungsdatum, für das Gerät Sicherheitsupdates auszuliefern?
    3. Einen Zeitraum nach erscheinen von Sicherheitsupdates seitens Google, in dem der Hersteller Garantiert, die Updates an den Käufer weiterzuleiten

    Diese Angaben müssten gut sichtbar auf der Packung und der Werbung angebracht werden, beispielsweise in einem Kasten. Zusätzlich kann die Hintergrundfarbe anhand einer Skala gefärbt werden. Bietet der Hersteller z.B. nur 1 Jahr Updates wird der Kasten rot, bei 4 Jahren dagegen satt grün. Zusätzlich wird mittels Hinweisschild ausdrücklich vor den Problemen gewarnt, wenn ein gewisser Mindestwert unterschritten wird. So kann der Verbraucher ohne viel Vorwissen die Angaben bewerten und wird auf die Problematik aufmerksam. Zeitgleich gibt es Motivation für die Hersteller, ihre Geräte lange zu unterstützen. Ein Gerät, bei dem bereits die Packung vor dem Kauf warnt, wird weniger oft gekauft. Und auch Händler werden es sich überlegen, solche Geräte überhaupt zu bewerben.

    Langfristig wäre es natürlich wünschenswert, wenn dies um Angaben für funktionelle Updates und Upgrades (sprich z.B. aktuell das Upgrade auf Android 8 Oreo) erweitert wird. Um für beide Angaben gute Ergebnisse zu erzielen, müssen die Hersteller in meinen Augen aufhören, jeweils das Rad neu zu erfinden. Fast jeder passt das Stock-Android mehr oder weniger an. Stattdessen sollten die Hersteller lieber auf große Roms setzen, und die Entwickler dort unterstützen. Das Ergebnis wäre hinsichtlich Updates viel besser für den Kunden. Und das Unternehmen könnte dadurch wohl letztendlich sogar Kosten einsparen.


  11. The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    7schafe (27.09.2017)

  12. #8
    Avatar von 7schafe
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    Standard AW: Verbraucherzentrale klagt wegen neuem Smartphone mit Uralt-Android

    Zitat Zitat von DMW007 Beitrag anzeigen
    Diese Angaben müssten gut sichtbar auf der Packung und der Werbung angebracht werden, beispielsweise in einem Kasten.
    So in etwa wie die Energie-Effizienz-Skala bei gewissen Elektrogeräten - ein guter Gedanke!
    Das im Raum stehende Argument, dass dies kleiner Produzenten benachteiligen würde, da diese auf Jahre hinaus ebenfalls warten müssten, da sonst die Produkte unverkäuflich würden mit schlechter Farbskala, ist mit Deiner Forderung nach "unverändertem" Android dann auch vom Tisch.
    Das würde den Großteil der Produzenten wieder von Sonderlösungen entfernen, außer die paar Riesen, die sich diese dann aber auch bis zum Schluss (Ende der angegebenen Wartungsdauer) leisten müssen.
    Aufruf an die Politik - bitte umsetzen - fehlt jetzt leider der Ansprechpartner zum Einfordern. Oder kennt jemand eine einfache Möglichkeit gute Ideen den Entscheidungsträgern zu vermitteln?
    Geändert von 7schafe (27.09.2017 um 11:39 Uhr)

  13. #9

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    Standard AW: Verbraucherzentrale klagt wegen neuem Smartphone mit Uralt-Android

    Es gibt doch die Software-Update funktion. Also wird doch die Software mit dieser option für das jeweilige Smartphone doch automatisch auf den neusten stand aktualisiert soweit ich das weiß. Also sie wird nicht automatisch akutalisiert sondern man muss diese option auch nutzen unter den einstellungen des Smartphones.

  14. #10
    Avatar von Darkfield
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    Wir reden hier NICHT von den Anwendungen, sondern vom Betriebssystem der Smartphone!

    Für die Anwendungen erledigt in Android die Playstore-Software die Updates.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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