1. #1
    Avatar von ukb98
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    Idee VPN in der Schweiz sicher, da Downloaden dort legal ist?

    Hallo,

    wer kann mir dabei weiter helfen :
    Wenn ich mir einen sicheren VPN (original IP-Adresse bleibt für die Download-Webseite verborgen) besorge und als Standort einen Server in der Schweiz wähle. Müsste dies doch eigentlich in sofern sicher sein da Downloads in der Schweiz erlaubt sind und somit auch kein Antrag auf Herausgabe der Daten (IP-Adresse des VPN-Server) an die Download-seiten (wie uploaded.to oder oboom.com) gestellt wird. Somit währe es in der Schweiz doch undenkbar dass die Industrie/Staatsanwaltschaft zum VPN-Anbieter (in meinem Fall: earthvpn.com) tingelt und meine echte IP herausfinden will. Auch wenn mein VPN-Anbieter mit "Absolutely No Logs" wirbt und trotzdem loggt müsste ich doch somit auf der sicheren Seite sein?

    Gruß,
    uknb98

  2. #2

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    Standard AW: VPN in der Schweiz Sicher, das Downloads dort legal

    Also du hast es schon selbst gesagt. Jeder kann sagen, dass nicht geloggt wird, aber im Endeffekt doch geloggt wird. Auch wenn die IP aus der Schweiz kommt, sitzt du als Person ja in Deutschland und es kommt auf den PC der in Deutschland steht. Von da aus wäre es egal ob die IP aus der Schweiz kommt.

    Aber ich würde mir da mal keinen Kopf machen wenn du nur bei OCH runterlädst. Ich lade seit bestimmt 6 Jahren ohne VPN oder sonstiges und es kommen im Monat bestimmt 50Gb zusammen die ich lade. (Hauptsächlich bei Uploaded)

  3. The Following User Says Thank You to MHRCube For This Useful Post:

    ukb98 (15.05.2015)

  4. #3
    Avatar von ukb98
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    Standard AW: VPN in der Schweiz Sicher, das Downloads dort legal

    Erstmal Danke für deine Rat , nur in einem Punkt liegst du falsch: Die IP-Adresse ist das einzige was die Behörden zur Ermittlungen haben.
    Demnach spielt es eine zentrale Rolle ob sie Damit direkten zu meinem Provider gelangen oder nur zum Provider des VPN-Anbieters.
    Denn damit müssten sie zum VPN Anbieter (der in Nord-Zypern sitzt) tingeln, um dort meine richtige IP (falls er loggt und sie auch noch herausgibt) herauszubekommen.
    Und dann müssten sie mit dieser zu meinem echten Provider gehen, der meine IP-Daten in der Zwischenzeit wahrscheinlich gelöscht hat.

    Desweiteren sind weder die Schweiz noch Nord-Zypern (der türkische Teil) in der EU, was die Zusammenarbeit sehr erschweren würde,
    da immer darauf geachtet werden muss: Wo kann ich welches Recht anwenden .

    MfG,
    ukb98
    Geändert von ukb98 (15.05.2015 um 18:44 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler

  5. #4

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    Standard AW: VPN in der Schweiz Sicher, das Downloads dort legal

    Ja das was du meinst ist schon richtig. Ich meinte auch nur, dass es für die Behörden egal ist welche IP du nutzt, da du in Deutschland sitzt. Wie sie an deine reale IP Adresse komme ist natürlich deren Problem und wenn der Anbieter des VPN in der Walachei sitzt ist es klar, dass die da nicht so leicht rankommen

  6. The Following User Says Thank You to MHRCube For This Useful Post:

    ukb98 (15.05.2015)

  7. #5
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: VPN in der Schweiz Sicher, das Downloads dort legal

    Erst mal muss hier klar differenziert werden zwischen geltendem Recht und dessen Umsetzung in der Praxis. Sich strafbar machen und auch tatsächlich bestraft werden sind nämlich zwei paar Schuhe, die in manchen Fällen wenig miteinander zutun haben können wie beispielsweise hier. Rein rechtlich zählt der Wohnsitz, das heißt ob direkt mit der realen IP geladen wird oder diese mittels technischer Mittel wie etwa VPN-Verbindungen verschleiert wird spielt dafür keine Rolle. Als Deutscher Nutzer mit einem VPN aus der Schweiz machst du dich also grundsätzlich genau so strafbar wie ohne. Soweit die Theorie.

    In der Praxis sieht das hingegen nicht selten ganz anders aus: Vertrauenswürdige VPN-Anbieter zu denen ich den hier geposteten übrigens nicht zählen würde legen tatsächlich keine Logs an. Das ist nach Deutschem Recht nicht nur legal, sondern Datensparsamkeit ist gesetzlich teilweise sogar vorgeschrieben. Nach derzeitiger Rechtslage ist kein Anbieter dazu verpflichtet, Daten zu erheben die er nicht selbst z.B. zu Abrechnungszwecken benötigt. Diverse Politiker wollen das leider durch eine Vorratsdatenspeicherung ändern, aber das ist wieder ein anderes Thema. Wenn sich die Server nun im Ausland (bevorzugt außerhalb der EU) befinden gibt es in der Tat meist keinen Grund zur Kooperation mit Ausländischen Behörden (in dem Fall also Deutsche) und somit wird der "Täter" im Optimalfall nicht bestraft, da er schlicht und einfach nicht identifiziert werden kann.

    Das Downloaden von Filmen- und Musik wird in der Schweiz tatsächlich nicht geahndet: Interview: Filme und Songs aus dem Netz: Was in der Schweiz erlaubt ist - News Digital: Internet - tagesanzeiger.ch
    Die Theorie, dass eine Schweizer IP-Adresse nicht weiter verfolgt wird könnte also stimmen. Ob das der Fall ist wird dir aber keiner sagen können, weil man alle Strafverfahren die durch OCH verursacht wurden an einer Hand abzählen kann. Ein solches Szenario war soweit ich weiß bislang noch nicht dabei. Denkbar wäre beispielsweise auch, dass die IP gerade deshalb gründlicher überprüft wird, weil sie von einem VPN-Anbieter stammt und daher nicht ausgeschlossen werden kann, dass sie zu einem Ausländer gehört. Ich halte diese Theorie daher für wackelig und würde mich im Zweifelsfall nicht darauf verlassen.

    Abgesehen davon ist im Falle einer Strafverfolgung auch zu bedenken, dass auch der Geldfluss verfolgt wird. Heißt so lange du nicht mit einem anonymen Zahlungsmittel wie Paysafecard bezahlt hast, nutzt das Verschleiern der IP-Adresse ohnehin nichts, weil du dann eben über die Zahlung verfolgt wirst.
    Ich persönlich sehe das allerdings als zu paranoid an, bei OCH großartig mit VPNs zu arbeiten. Zumindest nicht als reiner Downloader. Die Ermittlungen richten sich in der Regel hauptsächlich an Uploader, da diese einen wesentlich größeren und vor allem nachhaltigeren Schaden erzeugen als eine Privatperson, die sich das eine oder andere Album herunterlädt. Dazu gibt es wie bereits gesagt im OCH-Bereich ohnehin kaum Fälle, in denen Nutzerdaten herausgegeben wurden. Bei Uploaded kann man den Firmensitz in der Schweiz noch etwas kritisch sehen wenn man auf Rapidshare zurückblickt, die insbesondere mit dem Vergütungsprogramm große Probleme bekommen haben. Aber Share-Online ist seit längerem ans andere Ende der Welt umgezogen. Die Wahrscheinlichkeit, dass für reine Downloader dort etwas größeres passiert, halte ich für extrem gering.


  8. The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Essah (23.05.2015)

  9. #6
    Avatar von ukb98
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    Standard AW: VPN in der Schweiz sicher, da Downloaden dort legal ist?

    In der Praxis sieht das hingegen nicht selten ganz anders aus: Vertrauenswürdige VPN-Anbieter zu denen ich den hier geposteten übrigens nicht zählen würde legen tatsächlich keine Logs an.
    Welchen Anbieter würdest du denn als vertrauenswürdig ansehen?, ich überlege momentan zu: https://www.mullvad.net/en/
    zu wechseln.

    Hier noch ein interessanter Beitrag zum Thema, downloaden via OCH:
    Der Vorteil von One-Click-Hostern gegenüber P2P-Tauschbörsen ist, dass man beim Download der Dateien diese nicht gleichzeitig zum Upload anbietet. Das bedeutet, der Downloader tritt nicht gleichzeitig als Uploader auf. Ermittlungsbehörden oder Anti-Piracy-Firmen kommen auf legalem Weg grundsätzlich nicht an die Daten der Downloader ran – zumindest ist uns bis jetzt noch kein Verfahren bekannt, dass dies ermöglicht. Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen. Es ist unseres Wissens nach bisher nur dann möglich, wenn der Server des One-Click-Hoster beschlagnahmt und zeitnah ausgewertet wird, wie dies damals bei Megaupload geschehen ist. Wenn auf dem Server die IP-Adressen der Nutzer gespeichert und die Daten noch beim Provider vorhanden sind, kann theoretisch ein Abgleich vorgenommen werden.
    Gefährdeter ist man dann, wenn man als Premiumkunde dort seine Real-Daten hinterlässt.
    Quelle: Rechtsanwalt Tobias Röttger - used under Creative Commons Licence (Attribution, NoDerivatives)

    Ich würde folgendes empfehlen, falls jemand einen VPN nutzen will, wenn auch die Gefahr bei purem Downloaden sehr gering ist:
    1. Sicheren VPN-Anbieter wählen (einfach mal die AGB/Terms of Service auf Angaben zum Thema Copyright, Rechtsverstöße durchsuchen).
    2. Anonyme Mail (darüber wurden die Boerse-Uploader ermittelt), ich empfehle https://tutanota.de/de/. GMX oder Web.de würde ich nur mit Zufallsdaten aus dem Telefonbuch benutzen (Achtung: GMX/WEB.de überprüfen seit kurzem ob es die Adresse wirklich gibt)
    3. Anonym Bezahlen, via Bitcoins, PSC etc.
    4. Die Verbindung auf eventuelle DNS-Leaks überprüfen, oder einfach diesen Verwenden: https://xiala.net/services/dns.html
    5. WebRTC aus: https://www.websecuritas.com/mozilla...zu-verhindern/
    6. Fertig

    Weiterverbreitung dieses Textes unter: Creative Commons BY-NC (Creative Commons — Attribution-NonCommercial 4.0 International — CC BY-NC 4.0)
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    Weitere Infos findet ihr bei: tarnnkappe.info,wbs-law.de, ggr-law.de

    Gruß,
    ukb98

    Achtung, ich übernehme keinerlei Haftung falls ihr beim DOWNLOADEN erwischt wurdet, obwohl ihr die Anleitung befolgt habt. Copyright-Verstöße sind strafbar!
    Geändert von ukb98 (23.05.2015 um 16:34 Uhr)

  10. #7

    Registriert seit
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    Standard AW: VPN in der Schweiz sicher, da Downloaden dort legal ist?

    Richtig. Es liegt also auf der Hand, dass als erstes ein vertrauenswürdiges VPN sichergestellt werden muss, so dass ich vielleicht bei HideIP-VPN oder anderen VPNs bleiben muss, die IP wirklich verbergen. Andernfalls müssen Sie sicherstellen, dass die Zahlung nicht zu meiner echten IP zurückverfolgt werden kann.

    Ich werde mir aber keine allzu großen Sorgen machen, denn ich nehme an, dass ich, wenn es irgendeine Klage wegen meiner illegalen Online-Vergehen gibt, mit Tausenden von Menschen das Gefängnis teilen werde.

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