1. #1
    Avatar von Fritz
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    Landwirtschaftsminister Cem Özdemir will mit folgenden Maßnahmen billige Lebensmittel abschaffen:


    • dafür sorgen, dass sich die Zahl der Nutztiere an der verfügbaren Fläche orientiert und insgesamt verringert wird,
    • Fleisch mit einer verpflichtenden Haltungskennzeichnung labeln,
    • die Rechtsgrundlage für eine Kameraüberwachung in Schlachthöfen schaffen,
    • Teile des Tierschutzrechts in das Strafgesetzbuch überführen und den Strafrahmen erhöhen,
    • verbindliche Reduktionsziele für Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten festlegen,
    • Werbung für ungesunde Lebensmittel, die sich an Kinder richtet, verbieten,
    • die Verpflegung in öffentlichen Einrichtungen stärker auf regionale und Bio-Produkte umstellen,
    • einen staatlich lizenzierten Markt für Cannabis einführen.
       agrarheute


    Endlich werden billige Lebensmittel vom Markt verschwinden. Dosentomaten, saure Gurken, eingelegte Pilze, Kartoffeln, Teiglinge oder Bubble Tea kommen zukünftig nicht mehr zu Ramsch Preisen aus China sondern werden zukünftig regional angebaut und in Deutschland in Dosen abfüllt. Wer dann Pizza essen will, wird für Tomaten ca. das 10-fache bezahlen. Als Gegenleistung bekommt der Verbraucher ein sauberes Klima Gewissen, da die Lebensmittel keinen langen Transportweg von China hatten.

    Kiwi, Bananen oder Ananas oder Himbeeren aus Südamerika werden durch die zukünftige CO2 Abgabe auf die langen Transportwege so teuer, dass sie aus den Supermärkten verschwinden werden. den Verbrauchern bleiben dann heimische Produkte wie z.B. Äpfel vom Bodensee


    Wie soll der Verbraucher höhere Lebensmittelpreise finanzieren? Dazu machte der Landwirtschaftsminister keine Angaben. Der normale Verbraucher wird vermutlich zukünftig weniger Lebensmittel einkaufen, da sein Einkommen nicht an die steigenden Lebensmittelpreise, die Inflation angepasst wird.

    Wie ernähren sich zukünftig Menschen die Sozialleistungen beziehen? Es braucht dringend höhere Regelsätze in Hartz IV und einen höheren Mindestlohn, damit allen das Einkaufen guter Lebensmittel möglich ist. Jeder sollte in die Lage versetzt werden, sich nicht nur gesund, sondern sich guten Gewissens zu ernähren. Der Paritätische Wohlfahrtsverband

    Was bedeutet das für die arbeitende Mittelschicht? Die Mittelschicht wird zweimal bezahlen. Mit steigendem Preis, werden weniger Lebensmittel gekauft. Zum anderen wird die Steuerabgabe steigen um die Erhöhung der Sozialleistungen zu finanzieren.

    Was meinst du der Einführung von Mindestqualität bei Lebensmitteln?
    Wie wirst du zukünftig die höheren Lebensmittelpreise finanzieren?
    Wenn du deine zukünftige Lohnerhöhung für die steigenden Lebensmittelpreise ausgeben musst, was bleibt dir von der Lohnerhöhung übrig?








  2. #2
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Schluss mit billigen Lebensmitteln!

    "Unsere Butter wird verramscht": Milchbauernprotest vor der Lidl-Zentrale. Viele Milchbauern regen sich gerade auf, weil Butter ungewöhnlich billig ist. Das sind zeitlich befristete Sonderangebote. www.swr.de

    "Des einen Freud ist des anderen Leid". Kunden freuen sich günstige Butter für ihre Weihnachtsbackerei zu bekommen und Bauern klagen über den zu geringen Preis. Als Butter teuer war, hatte mit den Verbrauchern niemand Mitleid.

    Eine Frage bleibt dennoch ungeklärt: Wie kann der Einzelhandel jetzt auf einmal Butter so günstig anbieten und dabei noch Gewinn machen, da der Verkauf unter Einstandspreis Gesetzlich verboten ist?

  3. The Following User Says Thank You to Fritz For This Useful Post:

    DMW007 (Heute)

  4. #3
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Schluss mit billigen Lebensmitteln!

    Der Verkauf unter dem Einkaufspreis mag verboten sein. Erlaubt ist hingegen, mit sehr wenig oder ganz ohne Gewinn zu verkaufen. Das wird gerade bei beliebten & Grundnahrungsmitteln sicher gemacht, um Kunden in den Laden zu locken. Die Preise für Milch, Butter, Cola & co. sind vielen bekannt. Aus Sicht des Supermarkts kann sich das lohnen, weil die wenigsten für eine Flasche Milch oder eine Packung Butter in den Laden kommen. Meist wird der komplette Einkauf dort durchgeführt. Und damit kauft der Kunde auch Produkte, an denen das Geschäft mehr Gewinn einnimmt.

    Wenn man sich Stellungnahmen von den Herstellern & dem Handel anhört, bekommt man den Eindruck: Niemand würde daran verdienen. Das kann offensichtlich nicht sein, schließlich sind beide keine gemeinnützigen Vereine. Bei der Landwirtschaft dagegen ist dokumentiert, dass viele Betriebe in den letzten Jahrzehnten aufgegeben haben. Sicher nicht, weil sie im Geldregen ertrunken sind. Wie viele Hersteller oder Supermärkte gaben auf? Sehr überschaubar, die Darstellung der Bauern wirkt somit plausibel.

    Wollen wir weiterhin den Wechsel von kleinen bis mittleren Betrieben zu den Großen? Ich halte das für keine gute Entwicklung. Zumal es ja nicht um Unsummen geht. Die Butter müsste nicht doppelt so teuer werden, um die Situation zu verbessern. Bereits wenige Cent dürften eine deutliche Verbesserung schaffen.


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