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  1. #1

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    Standard Festplattenrecorder: Festplatte ist mit Ext3 formatiert

    Hallo,

    ich habe die Festplatte aus meinem Festplattenrecorder ausgebaut um Filme schneller überspielen zu können.
    Leider musste ich feststellen, dass die Platte mit ext3 formatiert ist. Gibt es ein Tool mit dem ich unter Windows
    Zugriff auf diese Dateien bekomme? Ich würde die Platte auch gerne defragmentieren, dass erfordert natürlich
    noch leistungsstärkere Tools.

  2. #2
    Avatar von ewasp
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    Standard AW: Festplattenrecorder: Festplatte ist mit Ext3 formatiert

    Es gibt für den Total-Commander ein plugin mit dem man auf Linux-Partitionen zugreifen kann, ext2, ext3 und ext4. Eine andere Lösung ist ein USB-Stick mit Parted-Magic. Den Rechner von USB booten, dann kannst du deine Filme von der Platte aus dem Festplattenrecorder auf dein Windowssystem kopieren. Ich hoffe die Daten sind nicht verschlüsselt. Ich bin beim Versuch File von einer Platte aus dem Telekom Entertain Media Receiver auf eine externe Platte zu speichern sang- und klanglos gescheitert.
    Auch in einem Berg voller Scherben, kann man ein Muster erkennen.

  3. The Following User Says Thank You to ewasp For This Useful Post:

    phantomjunior (28.08.2015)

  4. #3

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    Standard AW: Festplattenrecorder: Festplatte ist mit Ext3 formatiert

    Na, ob die Daten verschlüsselt sind werde ich ja dann sehen. Weist du noch wie das Plugin für Total Commander heißt?
    Ich habe dort jetzt drei Plugins gesehen "DiskInternals Reader", "Ext4" oder "Ext2+ Reiser". Die Plugins "Ext4" und "Ext2+ Reiser" scheinen nur read-only zu unterstützen.

  5. #4
    Avatar von CDLF
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    Standard AW: Festplattenrecorder: Festplatte ist mit Ext3 formatiert

    Paragon hat einen ext-Treiber für Windows entwickelt: https://www.paragon-software.com/de/home/extfs-windows/

  6. The Following 2 Users Say Thank You to CDLF For This Useful Post:

    King Jonge Dner (28.08.2015), phantomjunior (28.08.2015)

  7. #5

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    Standard AW: Festplattenrecorder: Festplatte ist mit Ext3 formatiert

    Hi,

    zum Defragmentieren:
    Ich weiss nicht, warum Du defragmentieren willst, aber wenn Du das nur deshalb machen willst, weil Du das von Windows bzw. FAT/NTFS her so kennst, dann ist das unnötig. Linux-Dateisysteme sind etwas "intelligenter" - sie fragmentieren zwar auch, aber minimal. Das liegt daran, dass Dateien, die z.B. größer werden und hinter denen im System kein Platz zum Vergrößern ist, automatisch vom System verschoben werden, damit sie in einem Stück abgespeichert werden können. Interessant wird es erst, wenn die Platte annähernd voll wird - so ab 80-90 % Belegung. Da muss dann ab und zu zwangsweise auch mal fragmentiert werden, weil für grössere Dateien dann öfter mal nicht mehr ein genügend großer zusammenhängender Bereich vorhanden ist. In solchen Fällen kann man zwar mit einem Tool defragmentieren, aber nach kurzer Zeit wird sich wieder ein ähnlicher Fragmentierungsgrad wie vorher einstellen, der allerdings sehr gering ist. Das System pendelt sich meist bei einem gewissen Grad ein und bleibt dann in diesem Bereich. Das ist bei FAT/NTFS anders - da steigt der Fragmentierungsgrad mit der Zeit immer weiter an, selbst auf wenig belegten Platten und auch mit nur wenigen Dateien.
    Kurz zusammengefasst: Die Defragmentierung eines Linux-Systems ist normalerweise unnötig.

    zum Zugriff auf ext3 unter Windows:
    Hm, da gibt es diverse Tools/Möglichkeiten - guck mal hier:
    https://wiki.ubuntuusers.de/Linux-Pa..._unter_Windows

    Eine Empfehlung kann ich aber nicht aussprechen, da ich dieses Problem noch nicht hatte. Der Total Commander wird aber auch angesprochen (Plugin ext4tc).

    Viel Glück

  8. The Following User Says Thank You to avp6666 For This Useful Post:

    CDLF (28.08.2015)

  9. #6

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    Standard AW: Festplattenrecorder: Festplatte ist mit Ext3 formatiert

    Meine Festplatte ist sicher schon bis zu 90% gefüllt. Und seit gut einem Jahr habe ich extreme Probleme beim Abspielen von Videoaufnahmen. Da ich das Problem von fragmentierten Festplatten aus dem Windows-Bereich kenne,
    hatte ich die Hoffnung, dass eine Defragmentierung das Problem endlich löst. Zurückspulen tue ich schon lange nicht mehr, da dies immer zu Störungen führt. Jeder aufgenommene Film stottert nach etwa einer Stunde.

    Meine Idee war es jetzt einige Filme auf eine externe Platte zu überspielen und dann zu löschen, um die Festplatte dann zu defragmentieren. Ich habe jetzt mal die Plugins "DiskInternals Reader" und "Ext4" für Total Commander
    getestet. Beide Plugins erlauben nur das Lesen der Dateien, dass heißt ich kann kein Defragmentierungstool unter Windows einsetzen. Zum Übertragen von Filmen genügen die Plugins aber.

    @CDLF, das Tool von Paragon werde ich mir auch mal näher anschauen, vielleicht kann man damit auch Daten schreiben, damit wäre das Tool noch etwas interessanter.

    Wenn jemand auch nach einem Tool für ext3 formartierte Festplatten sucht und den Dateimanager Total Commander nutzt, kann ich nur "DiskInternals Reader" empfehlen. Dieses Tool ist eindeutig besser, denn dieses Tool
    bietet zusätzlich noch eine Mountfunktion für virtuelle Festplatten an z.B. VHD und Datumsangaben der Dateine werden auch angezeigt.

    @avp6666, die Festplatte gehört zu einem Festplattenrecorder des Satellitenreceivers der Marke SetOne, ich weiß jetzt nicht in wie weit man hier von einem "Linux-Systems" sprechen kann.
    Die Festplatte ist jedenfalls mit ext3 formartiert und läuft jetzt schon etwa drei Jahre. Leider häufen sich die Abspielprobleme es ruckelt und hänt nach etwa einer Stunde, es fühlt sich beinahe wie ein alter Videorecorder an.
    Geändert von phantomjunior (28.08.2015 um 20:40 Uhr)

  10. #7
    Avatar von CDLF
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    Standard AW: Festplattenrecorder: Festplatte ist mit Ext3 formatiert

    Zitat Zitat von phantomjunior Beitrag anzeigen
    hatte ich die Hoffnung, dass eine Defragmentierung das Problem endlich löst.
    Du darfst dir hier nicht zu viel erwarten.

    Zum Paragon-Treiber:
    Schreiben funzt.

    Allerdings ist die ganze Software (zumindest ab Windows 8) recht buggy und instabil. Datenverlust ist - und das schreibe ich aus eigener Erfahrung - beim Beschreiben mit Paragon nicht auszuschließen. Hier muss ich aber dazusagen, dass damals ein GNU/Linux der Platte den Rest gegeben hat und unter Windows keine Probleme auftraten.

    Und komm bitte nicht auf die Idee, die mit Paragon eingebundene Platte zu defragmentieren ...

  11. #8

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    Standard AW: Festplattenrecorder: Festplatte ist mit Ext3 formatiert

    Genau das war jetzt mein Gedanke. Wie sieht es aus, wenn ich jetzt eine VM mit Linux aufsetze. Kann ich dann die Platte über USB anhängen und dann mit einem Defragmentierungstool bearbeiten?
    Die Platte bzw. die Partition enthält im Grunde doch nur Dateien vom Typ .TS und .NAV , es gibt auf der Platte noch 2 kleinere Partitionen mit systemspezifischen Dateien die vermutlich der Festplattenrecorder benötigt.
    Diese Partitionen lasse ich auch unberührt.

  12. #9

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    Standard AW: Festplattenrecorder: Festplatte ist mit Ext3 formatiert

    Ja, ich hatte kurz nach meinem Beitrag gesehen, dass das Total-Commander-Plugin nur lesen kann, insofern hilft das hier leider nicht viel. Vielleicht könntest Du ein paar der Programme ausprobieren, die in der Tabelle meines Links angegeben sind, z.B. die ersten beiden (Ext2IFS oder Ext2IFSD). Die klingen doch eigentlich nicht so schlecht. Zumindest könntest Du damit ein wenig aufräumen, also Filme rüberkopieren und dann löschen. Defragmentieren geht aber sehr wahrscheinlich nicht (jetzt mal ignoriert, wie sinnvoll oder -los das wäre .... probieren kannst Du es ja).

    Achso, "Linux-System" ist jetzt nicht so ein fester Begriff. Ob der Festplattenrecorder des Satellitenreceivers jetzt zur Marke SetOne oder sonstwo zugehört, ist unerheblich. Das Dateisystem ist ext3, und das ist ein Linux-Dateisystem. Insofern braucht man hier zur Bearbeitung ein "Linux-System", kann hier also nur mit Linuxprogrammen und/oder -Befehlen sinnvoll arbeiten. Windows kann da nur über Umwege und nur begrenzt was mit anfangen.

    Die Idee, aus einer VM heraus die Platte zu defragmentieren finde ich interessant, bereitet mir aber Bauchschmerzen. Schließlich würde man aus einem virtuellen System heraus ein reales System bearbeiten. Ob das wirklich sinnvoll geht, weiss ich nicht (ginge das von einem virtuellen Windows aus mit einer Windows-Platte?), würde das aber nur mit Sicherheitskopien testen. Was sowieso keine schlechte Idee ist. Sprich - vor solchen Aktionen solltest Du die Daten Deiner Platte auf jeden Fall mal notsichern, damit Du nicht in die Röhre guckst, wenn was schief geht und alles verloren ist.

    Wenn Du aber schon über eine VM nachdenkst, wäre ein Linux-Live-System wahrscheinlich die bessere Wahl, glaube ich. Das bedeutest, dass Du Dir z.B. ein aktuelles Ubuntu bootbar auf einem USB-Stick installierst und das dann von diesem Stick bootest, ohne es auf Deinem Rechner zu installieren (das BIOS/EFI muss natürlich von einem USB-Anschluss booten können). In diesem Live-System mountest Du dann Deine ext3-Platte und bearbeitest sie. Zumindest könntest Du erstmal gucken, wie stark die ext3-Platte denn defragmentiert ist, das geht z.B. mit e2fsck oder dumpe2fs. Genaueres siehe:
    https://wiki.ubuntuusers.de/Defragmentierung
    Du kannst im Live-System auch eine Deiner Windows-Platten/-Partitionen mounten und den Kram dann dorthin rüberkopieren/sichern.

    Naja, Du siehst, das Ganze wird etwas komplexer. Ich hoffe, Du hast etwas Linux-Erfahrung, denn ohne dürfte das ganze Unterfangen doch etwas zäh/schwierig werden. Wir können Dir hier zwar helfen, sind aber leider nicht vor Ort - Ferndiagnose/-hilfe ist immer schwierig/umständlich.
    Geändert von avp6666 (29.08.2015 um 01:45 Uhr)

  13. The Following User Says Thank You to avp6666 For This Useful Post:

    phantomjunior (29.08.2015)

  14. #10

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    Standard AW: Festplattenrecorder: Festplatte ist mit Ext3 formatiert

    Ich habe irgendwo noch eine Linux-Live-CD herumliegen, die könnte ich mal nehmen. Natürlich habe ich jetzt erst einmal alles auf eine externe Platte gezogen und logischerweise helfen read-only Tools nicht beim Aufräumen der Platte.
    Die Tools Ext2IFS oder Ext2IFSD erlauben wohl auch Daten zu löschen, damit dürfte ja auch noch nichts am System beschädigt werden. Davon gehe ich aus, wenn die Belegung der Platte unter 70% ist sollte es,
    deiner Meinung wieder besser laufen. Falls nicht, teste ich die Linux-Live-CD mit einem Defragmentierungstool. Das letzte Mittel wäre natürlich die Formatierung der Platte, das sollte auf jeden Fall helfen.

    Ich stehe dann aber vor einem anderen Problem, die TS-Dateien lassen sich nicht ohne weiteres abspielen. Die müssen vermutlich aufwändig konvertiert werden. Aber soweit bin ich ja noch nicht.

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