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  1. #71
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: So gefährlich ist Google Chrome: 6 Gründe, den Browser zu wechseln

    Das habe ich in Punkt 1 und 4 mit drin gesehen. Indirekt wird damit ja dem Nutzer auch etwas aufgedrängt, wie beispielsweise Manifest V3. Dies erlaubt Erweiterungen wie u.a. Werbeblockern nicht mehr so umfangreich wie bisher in den Browser eingreifen zu dürfen, wodurch sie weniger leistungsstark werden. UBlock Origin hat deswegen eine "Lite" Version entwickelt, um mit Manifest V3 kompatibel zu sein.

    Wer weiterhin Chrome nutzen möchte oder muss, wird das bald zu spüren bekommen. Google hat damit begonnen, den Nutzern von V2 Erweiterungen Warnungen anzuzeigen. Wie im Beitrag erwähnt, sollen diese schrittweise deaktiviert werden. Langfristig werden V2 Erweiterungen nicht mehr funktionieren und es bleiben nur die eingeschränkteren, mit V3 kompatiblen.


  2. #72

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    Standard AW: So gefährlich ist Google Chrome: 6 Gründe, den Browser zu wechseln

    Zitat Zitat von DMW007 Beitrag anzeigen
    Das habe ich in Punkt 1 und 4 mit drin gesehen. Indirekt wird damit ja dem Nutzer auch etwas aufgedrängt, wie beispielsweise Manifest V3. Dies erlaubt Erweiterungen wie u.a. Werbeblockern nicht mehr so umfangreich wie bisher in den Browser eingreifen zu dürfen, wodurch sie weniger leistungsstark werden. UBlock Origin hat deswegen eine "Lite" Version entwickelt, um mit Manifest V3 kompatibel zu sein.

    Wer weiterhin Chrome nutzen möchte oder muss, wird das bald zu spüren bekommen. Google hat damit begonnen, den Nutzern von V2 Erweiterungen Warnungen anzuzeigen. Wie im Beitrag erwähnt, sollen diese schrittweise deaktiviert werden. Langfristig werden V2 Erweiterungen nicht mehr funktionieren und es bleiben nur die eingeschränkteren, mit V3 kompatiblen.
    Du hast im Grunde genommen recht, Firefox macht mir aber ebenfalls Bauchschmerzen und eine andere Alternative gibt es nicht.

    Firefox liegt weltweit bei einem durchschnittlichen Marktanteil von etwa 6,6 %. 528 Millionen Dollar kommen von Google dafür, dass Google die Standardsuchmaschine ist, was etwa 83 % der Gesamteinnahmen ausmacht.

    Die Frage ist, ob Google weiterhin so viel Geld für so wenig Marktanteil bezahlen wird oder ob sie Mozilla dazu drängen, ebenfalls auf Manifest V3 umzusteigen, wenn die Zahlungen weiter fließen sollen. Die Abhängigkeit von Google ist zu groß.

    Hinzu kommt, dass unter Mitchell Baker als CEO keine klare Strategie vorhanden war, außer dass sie sich hohe Gehälter ausbezahlt hat. Wie sich der neue CEO anstellen wird, bleibt abzuwarten.

    Der Kauf von K9-Mail war bisher auch kein Erfolg. Man wollte es schon lange zum mobilen Thunderbird-Pendant umbauen. Wenn sich die Erfolgsstrategie für Mozilla so weiterzieht wie in den letzten Jahren, sehe ich schwarz für sie.
    Geändert von Integer (13.07.2024 um 21:44 Uhr)

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  4. #73
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    Standard AW: So gefährlich ist Google Chrome: 6 Gründe, den Browser zu wechseln

    Das ist der Punkt: Es gibt bereits keine halbwegs relevante Alternative mehr. Ich bin auch nicht mit allem zufrieden, was Mozilla macht: VPN oder jüngst der Kauf eines angeblich auf Privatsphäre optimierten Werbeanbieters. Will und brauche ich nicht, eben so wenig wie das Datensammeln, was Firefox inzwischen auch betreibt. Schlussendlich ist das immer noch weniger schlimm, als gleich zu Google zu gehen.

    Ich denke allerdings nicht, dass Google Druck machen wird. Die wollen Firefox aus strategischen Gründen als Feigenblatt am Leben erhalten. Selbst MS hat erkannt, sich heute nicht mehr ganz so skrupellos ein Monopol erbeuten zu können, wie früher. Sonst hat man zig Verfahren am Hals und ggf. sogar schlimmere Konsequenzen. Die Erfahrung hat auch Google schon machen müssen - grade bei den Browsern. Der Auswahldialog unter Android ist eine Pflichtmaßnahme aus einer Wettbewerbsklage. Es findet daher inzwischen sogar präventiv ein gewisses Umdenken statt: MS löst Teams aus Office 365, zieht sich aus OpenAI zurück usw. Wenn Firefox ganz stirbt, steht Chrome als einziger plattformübergreifender Browser mit Relevanz da. Dazu noch mit marktbeherrschender Stellung. Es ist ja keineswegs so, dass Firefox eine ernste Gefahr werden könnte, weil die ständig wachsen.

    So lange Firefox relativ geringe Marktanteile hat, dürfte das Google eher recht als lästig sein. Wir diskutieren ja längst nicht mehr darüber, dass Firefox besser ist, wie das vor Jahren mal der Fall war. Sondern leider nur noch okay bis teils weniger schlecht. Genau das müsste sich aber ändern. Firefox ist groß geworden, weil sie den Browser besser gemacht haben - statt wie MS den IE vergammeln zu lassen. So dumm ist Google nicht, diesen Fehler mit Chrome zu machen. Mozilla investiert aber leider in Sachen, die oft nicht mal bei ihren Nutzern besonders ankommen. Nüchtern betrachtet müsste man das Projekt neu starten und wie du sagtest eine klare Strategie finden. Das Ziel muss sein, dass zunächst mindestens einmal Nutzer bleiben. Und man danach neue dazu gewinnt. Sollte die Spirale weiter gehen wie bisher, ist es eine Frage der Zeit, bis auch Firefox irrelevant wird. Dann sind wir endgültig auf den Wohlwollen von Google angewiesen.

    Ich hoffe, die neue Chefin macht das besser. Angekündigt hatte sie, mehr auf Datenschutz zu setzen. Das klingt schon mal gut. Damit erreicht sie sicherlich nicht Googles Marktanteile. Aber es ist eine klare Zielgruppe und vor allem eine, die Google nicht bedienen kann. Es sollte zu denken geben, dass es mit z.B. LibreWolf seit Jahren einen Fork gibt, der Privatsphäre, Sicherheit und Freiheit verspricht. Das waren mal Werte, die für Firefox gesprochen haben - und das nicht bloß in PR Erklärungen.


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  6. #74

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    Standard AW: So gefährlich ist Google Chrome: 6 Gründe, den Browser zu wechseln

    Erstmal, nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass es eine gute Alternative braucht, jetzt mehr denn je. Ich sehe aber Firefox auf Dauer nicht in dieser Position. Wenn man die News verfolgt, hat die damalige CEO sich mehr Gehalt gezahlt, obwohl die Zahlen von Firefox gesunken sind. Das Geld hätte man lieber ins Marketing investieren sollen.

    Ich bin auch nicht mit allem zufrieden, was Mozilla macht: VPN oder jüngst der Kauf eines angeblich auf Privatsphäre optimierten Werbeanbieters.
    Mit Firefox v128 hat dann auch die falsche Maßnahme Einzug gefunden, die standardmäßig aktiviert ist.

    Zitat: Laut Mozilla handelt es sich bei dem neuen Feature um eine derzeit noch "experimentelle" Funktion namens Privacy-Preserving Attribution (PPA). Ziel sei es, einen neuen Web-Standard zu entwickeln, der "Websites helfen soll, die Leistung ihrer Anzeigen zu verstehen, ohne Daten über einzelne Personen zu sammeln".

    Ich denke allerdings nicht, dass Google Druck machen wird. Die wollen Firefox aus strategischen Gründen als Feigenblatt am Leben erhalten.
    Das kann natürlich sein, aber ob es ihnen die große Summe wert ist, die sie noch an Mozilla zahlen, ist fraglich. Zumal das eine das andere nicht ausschließt und Google das Manifest V3 mit der Pistole an der Brust durchdrücken kann.

    Mozilla hat ja Manifest V3 bereits implementiert und sagt dazu, dass sie Manifest V2 noch weiter unterstützen werden. Die Frage ist halt, wie lange noch.

    Ebenfalls hinkt Firefox immer mehr nach, statt aufzuholen oder gleichauf mit der Konkurrenz zu sein. Firefox vergisst schlichtweg, dass sie, im Gegensatz zur Konkurrenz, keine Plattform zur Bewerbung des eigenen Browsers haben.

    Viele nutzen die vorinstallierten Browser des Systems. Google hat den Vorteil, dass Google als das "Internet" der Otto-Normalverbraucher gesehen wird. Selbst auf iOS kriegen sie ihren Browser sehr gut beworben, was man an den Charts des App Stores sieht. Opera bewirbt ihren Browser stark in sozialen Medien, durch Influencer und YouTube. Nur Firefox fliegt unter dem Radar und hofft auf Mundpropaganda, wie es einst mal funktioniert hat. Diese Zeiten sind aber vorbei, und je weniger Marktanteile Firefox hat, desto weniger wird man noch Energie hineinstecken.

    Firefox hat es mal wieder geschafft, vom beliebten Browser für Otto-Normalverbraucher (früher) in das Nischendasein zu versinken und ein Browser für Nerds zu sein.

    Wie du bereits gesagt hast: Google und Microsoft haben vielleicht Interesse Firefox am Leben zu halten, aber mir zeichnet sich eher das Bild ab, das es ums Überleben geht.

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  8. #75
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    Standard AW: So gefährlich ist Google Chrome: 6 Gründe, den Browser zu wechseln

    Wie war es denn früher, als Firefox groß geworden ist? So ca bei Firefox 3 müsste das sein?
    Ich habe es in der Zeit nicht live beobachtet. Aber es würde mich interessieren, was damals anders war. Müsste ich raten würde ich sagen: Es war ein CEO, dem die Sache wichtig ist. Der mit nur 50k nach hause geht, wenn es das Unternehmen braucht. Wenn ich lese es wird sich mehr Gehalt bei roten Zahlen gezahlt, ist das wohl jmd, der Firefox als Produkt sieht. Wie Windows oder jede andere Software. Und damit Profit machen will. So eine Person würde sofort in jeden Konzern wechseln, wenn das Geld stimmt.

    Oder stelle ich mir das zu idealisiert vor und Firefox hat damals einfach mehr Geld verdient? So wie die wirtschaftliche Lage vor ein paar Jahren besser war als jetzt. Und der damalige Chef war genau so von Geld besessen wie die danach.

    Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!

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  10. #76

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    Standard AW: So gefährlich ist Google Chrome: 6 Gründe, den Browser zu wechseln

    Ich denke, der Unterschied damals war, dass man einen Browser entwickelte und dem CEO die Sache wichtig war, einer, der auch mit weniger Gehalt nach Hause ging. Wie du bereits sagtest.

    Man hat Zahlen anders bewertet. Ich denke, man wollte früher große Marktreichweite erzielen und hat dann mit Google kooperiert, ähnlich wie Apple es mit Safari heute noch tut, um durch höhere Marktreichweite höhere Bezahlungen von Google zu erwarten.

    Ich denke aber auch, dass sie damit auf die Nase gefallen sind. Firefox hat Google als die Standardsuchmaschine eingestellt, Google wirbt auf ihrer Startseite für Chrome — Firefox verliert Marktanteile.

    Ich finde das Konzept von heute eigentlich semi gut, vertretbar, aber Firefox versteht nicht, dass sie sich auf dem Weg nach unten bewegen. Statt sich hohe Löhne trotz sinkender Zahlen bei Marktanteilen zu zahlen, sollten sie effektiv in Marketing investieren. Etwas anderes haben sie nicht.

    Ich denke die vorherige CEO, hat sich noch so viel gezahlt um vom sinkenden Schiff das mitzunehmen, was noch möglich ist.

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  12. #77
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    Standard Antwort von @rundquader

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    Open Source wenn es möglich ist. Wird in zukünftig immer wichtiger

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