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Heute, 13:24 #1
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Thanked 9.477 Times in 3.302 PostsStackoverflow hat die Selbstzerstörung gestartet
Kein (Hobby-) Entwickler oder Admin kommt daran vorbei: Stack Overflow & co. tauchen in den Suchergebnissen nach technischen Fragen/Problemen häufig auf. Von einfachen Skripten über komplexere Programme bis hin zu GNU/Linux, Raspberry Pi und Profi-Software. Doch nach starkem Wachstum geht es immer weiter Bergab. Dafür gibt es einige Gründe. An vielen sind die Betreiber Mitschuld oder haben sie gar verursacht. Dieser Beitrag liefert einen Überblick über Stack Overflow/Stack Exchange: Von der Entstehung über ihr Erfolgsrezept bis hin zum Beginn der Probleme, die der Anfang vom Ende darstellen. Inklusive Ausblick, welche Chancen die Plattform hat, um nicht in der Irrelevanz zu verschwinden.
Zum kompletten Beitrag im U-Labs Portal
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Heute, 13:24 #2
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Thanked 89 Times in 86 PostsAntwort von @zuimelanieforno4654
Antwort von @zuimelanieforno4654:
Danke für dieses Video. Aufklärend und informativ. Schade das vieles aus der Cloud als Futter für die KI dient. Ein neues Paradigma?
Ich glaube eher dasselbe alte Thema: Gier. Weiterhin wünsche ich U-Labs noch viel Erfolg und Spaß an YT. Tschühüühß
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Heute, 13:24 #3
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Thanked 89 Times in 86 PostsAntwort von @erchenstein
Antwort von @erchenstein:
Kann dem nur voll zustimmen. Ich glaub die ganze Sache ist ein gutes Beispiel für das was Cory Doctorow "enshittification" genannt hat.
Es müsste ein besseres neues Portal machen, das von einer Non-Profit getragen wird.
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Heute, 13:33 #4
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Thanked 9.477 Times in 3.302 PostsAW: Stackoverflow hat die Selbstzerstörung gestartet
Es geht in die Richtung, einige Merkmale treffen dort zu. Wahrscheinlich dürfte der Eigentümerwechsel ebenfalls eine Rolle gespielt haben, auch wenn ein Teil der Probleme davor bereits begonnen hatte. Das Risiko für Enshittification ist in Folge einer Übernahme besonders hoch: Der neue Eigentümer hat viel Kapital investiert und möchte/muss daraus Profit schlagen.
Besonders extrem konnte man das bei VMware/Broadcom beobachten. Die haben derart radikal kapitalistisch ihre Kunden vor den Kopf gestoßen, dass Migrationsanbieter zu freier Virtualisierungssoftware gar nicht mehr hinterher kommen. Da gibt es Großkunden, die mit zehntausenden virtuellen Servern so schnell wie möglich weg von VMware wollten.
Diese Risiken werden immer da sein, so lange ein Gewinnorientiertes Unternehmen dahinter steckt. Stackoverflow bzw. ein Nachfolger unter dem Dach der Linux Foundation wäre eine gute Lösung im Sinne der Community. Dort könnte man zudem auf externe Werbung & Tracking verzichten, die SO bis heute einsetzt.
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Heute, 13:38 #5
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Thanked 89 Times in 86 PostsAntwort von @Volker-Dirr
Antwort von @Volker-Dirr:
Wundert mich etwas, dass du Stack Overflow so gut findest. Ist schließlich in c# (Microsoft) geschrieben ist und läuft auf einer Microsoft Server Datenbank. Aber mal wieder ganz ehlich: Das ist doch gut, dass die Fragen dort zuruckgehen. Schließlich bedeutet es, dass die ganzen Anfängerfragen nicht mehr von der unbezahlten Arbeitszeit von Menschen verplämpert werden sondern günstig und schnell per KI. Die Mitarbeiter von Stackoverflow haben ja nicht die ganzen Anfängerfragen beantwortet. Jetzt kann man sich dort um wirklich schwere Probleme kümmern.
Dafür arbeiten jetzt auch mehr Leute bei KI. Arbeitszeit für Menschen haben sich also nicht so groß geändert. KI ist im kommen und wird nicht mehr gehen. Selbst in dem neuen LibreOffice kann jetzt schon KI intergriert werden.
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Heute, 13:38 #6
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Thanked 89 Times in 86 PostsAntwort von @iamwitchergeraltofrivia9670
Antwort von @iamwitchergeraltofrivia9670:
Ja schwere zum beispiel memory maps malware
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Heute, 13:38 #7
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Thanked 89 Times in 86 PostsAntwort von @Volker-Dirr
Antwort von @Volker-Dirr:
@iamwitchergeraltofrivia9670 Welches Thema da diskutiert wird ist im Grunde gleich. Denn ob man bei der Diskussion über solche Dinge "gut" oder "böse" ist, kann man nicht am Thema erkenne, sondern nur daran, wie man dieses Wissen dann einsetzt. Sprich man z.B. darüber um Abwehrmaßnahmen erkennen zu können und ergreift diese dann, dann ist das gut. Möchte man dieses Wissen jedoch einsetzen um damit anderen Menschen zu schaden, dann ist das i.d.R. schlecht. Das Trifft aber auf sehr viele Dinge und Themen zu. Fängt ja schon bei der Fahrschule an, wenn man darüber spricht, wie man Umweltschonend oder Umweltschädigend Auto fahren kann. Nur weil man darüber spricht ist man nicht sofort der "Gute" oder der "Schlechte". Erst wenn man sieht wie die beteidigten Personenen an dem Gepräch ihr Wissen dann einsetzten zeigt, ob sie "Gut" oder "Böse" sind.
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Heute, 13:38 #8
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Thanked 89 Times in 86 PostsAntwort von @n4botz
Antwort von @n4botz:
Was soll der verwendete Stack jetzt konkret aussagen - zumal dieser aus wesentlich mehr Technologien besteht? Vor allem, was soll der Stack fürs Frontend- und Backend mit dem eigentlich Content zu tun haben? Die Frage werden nicht von Mitarbeitern beantwortet, sondern durch freie Mitglieder aus der Community. Es mag Mitarbeiter geben, die sich wie andere Mitglieder zu Wort melden. Das ist aber nicht deren Aufgabe und ihre Antworten aus freien Stücken und nicht im Rahmen ihrer Beschäftigung abgegeben werden.
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Heute, 13:39 #9
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Thanked 89 Times in 86 PostsAntwort von @DrLamalama
Antwort von @DrLamalama:
Das sich dank KI jetzt alle um die schweren Probleme kümmern ist ein Irrglaube. Stackoverflow hat keinen Platz für schwere Probleme. StackOverflow ist für kurze Fragen und kurze Antworten. Alles, was komplex ist und längere Antworten benötigt, hat dort keinen Platz. Was glaubst du welche Fragen kommen, wenn die vermeintlich einfachen Fragen von ChatGPT beantwortet werden? "ChatGPT hat mir diesen Code vorgeschlagen, aber er geht nicht. Warum?". Die Zukunft wird scheiße.
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Heute, 14:03 #10
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Thanked 9.477 Times in 3.302 PostsAW: Stackoverflow hat die Selbstzerstörung gestartet
Ich fand die Plattform aus Nutzersicht gut. Eben so ihre Philosophie und relativ transparente Einstellung. Das ist nicht zwingend mit dem dahinter stehenden Softwarestack gleich zu setzen. Wobei auch der schon lange kein Windows mehr bräuchte: .NET ist seit bald einem Jahrzehnt plattformunabhängig & quelloffen.
Zu "KI": Schau dir an, wie das Training abläuft. Da gibt es in großem Stil Leute im Ausland, die zu prekären Bedingungen für wenig Geld Inhalte klassifizieren. Schneller mögen künstlich generierte Antworten sein, dafür ist ihre Qualität unterirdisch. Aktuelle Studien zeigen an der Spitze fast 70% Sicherheitsmängel. Auch hier greift das LLM Grundproblem des mangelnden Verständnisses. Ob Code aktuell, schlechter Stil oder gar unsicher ist, kann die nicht beurteilen. Das kann akzeptabel sein, wenn ein erfahrener Entwickler das prüft und korrigiert. Daher gibt es nun den Job des "Vibe Coding Cleanup Specialist", der die von "KI" verursachte Sauerei wieder aufräumen soll.
Nachhaltig ist das ganze trotzdem nicht. Woher sollen neue Inhalte kommen, wenn a) die große Mehrheit sich auf "KI" Dienste stürzt und b) als Folge davon Plattformen wie SO kleiner werden sowie auf Dauer drohen zu verschwinden? Dazu wirkt sich "KI" bereits jetzt am stärksten auf Einsteiger-Jobs aus. Kapitalistisch betrachtet nachvollziehbar, weil die relativ einfache Tätigkeiten ausüben und daher am besten für Automatisierung geeignet sind. Auch hier stellt sich jedoch die Frage: Wenn der Nachwuchs zunehmend schwerer den Einstieg findet, wie soll er zum Profi werden? Wir müssen hier sehr aufpassen, nicht am Ast zu sägen, auf dem wir sitzen.
Zu all dem kommt noch hinzu, dass ungenutzte Fähigkeiten verkümmern. Erste Studien zeigen, dass z.B. Ärzte nur Monate nach "KI" Einsatz deutlich schlechtere Arbeit leisten. Den Effekt kennt wohl jeder beim Rückblick auf die Schulzeit. Wer dort z.B. Französisch oder Latein hatte und das damals einigermaßen konnte, wird einige Zeit später kein flüssiges Gespräch mehr führen können - sofern er diese Sprache nicht regelmäßig nutzt, etwa durch Kontakte ins Ausland. Trainieren wir diese Fähigkeiten nicht, halluziniert uns "KI" Bullshit vor und wir merken es nicht. Auch das passiert durch Leute ohne Kompetenz über "KI" bereits. Ein aktuelles Beispiel: Ein Fußballverein hat ein umfangreiches, von "KI" generiertes Dokument zu einer Klage gegen sich vor Gericht eingereicht. Offensichtlich mit bestenfalls oberflächlicher Prüfung, wenn überhaupt. Die Richter fanden unzählige Behauptungen darin, die verzerrt oder komplett erfunden waren.
Das sind nur ein paar Beispiele, die zeigen: Mit "Pass auf Bro, wir machen das jetzt mal eben easy mit KI" ist es überhaupt nicht getan. Vom "KI" Einsatz kann überhaupt nur profitiert werden, wenn die Technik nur dort eingesetzt wird, wo sie Sinn macht. Und das mit Bedacht. Ansonsten kann das schlimmer werden, als vorher. Ich erinnere z.B. an die "KI" Ampel, die massenhaft Staus verursachte.
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