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  1. #11

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    Standard AW: USB-Stick bootfähig machen / kein Betriebsystem gefunden

    @DMW007, Diskpart ist ein sehr starkes Tool. Ich habe z.B. damit eine VHD (Virtual Hard Disk) erstellt auf der mein Windows 8.1 läuft. Ich habe beide deine Artikel zum Thema bootbarer USB-Stick gelesen,
    doch ich gehöre zu den Leuten die so schnell nicht aufgeben. Da ich den Beweis hatte, dass mein Mainboard mit bootfähigen USB-Sticks umgehen kann, habe ich eben alle Möglichkeiten durchgetestet bis ich das
    Problem lösen konnte.

    Du hast aber recht, einen Bootloader für Linux-Systeme manuell einzurichten ist viel zu komplex. Darum habe ich auch auf das Tool Unetbootin zurückgegriffen, dass in der Handhabung sehr einfach ist.
    Wenn du möchtest kannst du meinen Beitrag gerne als Grundlage für einen weiteren Artikel zum Thema bootfähigen USB-Stick erstellen übernehmen.

  2. #12
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    Standard AW: USB-Stick bootfähig machen / kein Betriebsystem gefunden

    Zitat Zitat von avp6666 Beitrag anzeigen
    Interessant finde ich, dass man bei der Stickerstellung unter Windows mit Unetbootin keine Adminrechte braucht, während das unter Linux zwingend erforderlich ist. Das hat damals, als ich das gemacht habe, mein Vertrauen in Windows nicht wirklich gefördert.
    Naja man sollte sich bei solchen Sachen auch fragen wo der Zuwachs von Sicherheit liegt anstatt nur pauschal zu sagen, Adminrechte vorauszusetzen ist gut. Der gefährliche Autorun wurde schon vor etlichen Windows-Versionen abgeschafft. Ich meine XP war die letzte Windows-Version, die den auf USB-Sticks unterstützt. Und das ist ja nicht nur total veraltet sondern seit 1,5 Jahren EOL. Man kann also sagen, dass alle produktiv einsetzbaren Windows-Versionen sich nicht mehr mal eben durch das anstecken eines USB-Sticks infizieren lassen.

    Wenn man nun dagegen hält, das Programm könnte ja eine Virus.exe auf den Stick packen: Natürlich wäre das möglich. ABER das kann die Software genau so in etlichen anderen Ordnern auf dem PC, wie z.B. der Desktop oder die privaten Daten (Dokumente etc). Wer eine ihm unbekannte exe auf dem Stick öffnen würde, der würde es auch auf dem Desktop oder in jedem anderen Ordner tun. Somit bleibt das ein Nutzerproblem und Linux schafft hier durch das erzwingen von root-Rechten keinen echten Zuwachs von Sicherheit.

    Unter Linux könnte dir übrigens genau das gleiche passieren, wenn das böse Programm z.B. in deinem Home-Ordner etwas ablegt. Da hilft dir auch das standardmäßig fehlende Execute-Bit nicht, weil das Programm mit deinen Privilegien läuft und damit uneingeschränkte Schreibrechte auf den Ordner hat. Wo Linux tatsächlich einen Mehrwert an Sicherheit bietet ist beim Download ausführbarer Dateien, da hier das Execute-Bit fehlt. Ein einfacher Doppelklick auf Exe-Dateien wie unter Windows ist also nicht möglich.

    Allerdings nutzt das auch nur was, wenn der Nutzer weiß was er tut. Wenn der DAU sich virus.sh herunterläd und die Datei ausführen möchte weil er denkt das ist die ultimative Lösung um 4000 Euro in 7 Tagen zu verdienen ist das wieder für die Tonne. Dann googelt er wie das Execute-Bit zu setzen ist und pwned. Trotzdem ist das standardmäßig fehlende Execute-Bit grundsätzlich eine Verbesserung der Sicherheit. Sich verklicken oder vertippen kann selbst einem Profi passieren.

    Ich wollte mit dem Beispiel auch nur zeigen, dass nicht automatisch ein riesiger Mehrwert an Sicherheit vorliegt, nur weil Adminrechte gebraucht werden. Das kommt eben immer darauf an für was.

  3. #13

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    Standard AW: USB-Stick bootfähig machen / kein Betriebsystem gefunden

    Es geht mir bei der Sache gar nicht um irgendwelche Sicherheitsprobleme durch Viren/Trojaner etc. Sondern darum, dass man in den grundlegenden Aufbau von Hardware (hier der Stick) mal einfach so eingreifen kann, ohne dass das System aufschreit: Achtung, was Du jetzt tust, löscht alle vorhandenen Daten unwiderbringlich und verändert das System tiefgreifend, weil der Bootsektor überschrieben wird.

    Aber nun gut, man kann im Windows Explorer auch einfach so einen Datenträger formatieren (immerhin nicht die Windowspartition). Eine weitere Meisterleistung von Microsoft. Da passt beides natürlich wunderbar zusammen.

  4. #14
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    Standard AW: USB-Stick bootfähig machen / kein Betriebsystem gefunden

    Bei mir kommt seit ich denken kann vor dem formatieren eine Warnmeldung die darauf hinweist, dass alle Daten gelöscht werden. Da wird nicht "einfach so" eine ganze Partition gelöscht. Entweder hast du ein anderes Windows als ich oder das ist unqualifiziertes MS-Gebashe...

    Und Administrator- bzw. Rootrechte haben nicht primär den Sinn einen "Aufschrei" zu erzeugen. Das ist ein erwünschter Nebenffekt dass sich der Nutzer fragt "Oh der will erweiterte Rechte, da sollte man mal genauer hingucken". In erster Linie geht es darum, den Schaden einer einzelnen Anwendung auf das Gesamtsystem so gering wie möglich zu halten. Der muss auch nicht zwingend von einem Virus verursacht werden. Kann genau so gut z.B. Ein Programmierfehler sein.

    Aber gut wir driften zu sehr in OT ab. Zu dem Punkt der dich stört noch ein paar wenige Sätze: Dass man für das softwareseitige Formatieren keine Adminrechte braucht und auch keinerlei Hinweis zu sehen ist liegt daran, wie die Systeme den Stick betrachten. Windows sieht ihn als Gerät des Benutzers und erteilt ihm daher Schreibrechte, Linux eher als Fremdgerät. Ich finde beides logisch. Und sich über fehlende Warnmeldungen von Windows beim Zugriff auf externen Tools zu beschweren halte ich schon aus dem Grund überflüssig, weil die Tools meist selbstständig den Nutzer warnen. Ich habe Easy2Boot und noch 2 oder 3 andere Tools ausprobiert, in jedem kam eine Warnmeldung. In einem musste man sogar 2x das Löschen bestätigen.

    Das geschieht alleine schon zur Absicherung. Gerade in den USA wird man ja wegen jedem Mist verklagt (Ich sage nur "Nutella ist gesund" oder "Mc Donalds ist schuld, dass meine Tochter stark Fettleibig ist"...) Es wäre somit alles andere als abwägig, dass man beim fehlen eines solchen Hinweises von jemandem verklagt wird, dessen Daten dadurch gelöscht wurden.

    In der Praxis bleibt von diesen Bedenken daher nicht viel übrig: Windows warnt und die Programme warnen. In den meisten Fällen sitzt das Problem aber ohnehin weniger im OS oder den Programmen als mehr 20cm hinter dem Bildschirm. Wenn ich überlege dass z.B. etliche iPhone-Besitzer ihr Smartphone ins Wasser geworfen haben nachdem im Internet scherzhaft verkündet wurde das neue Apple-Update würde die Geräte wasserdicht machen bin ich nicht wirklich überzeugt, ob solche Benutzer mit einer Warnmeldung von ihrem Vorhaben ablassen würden... Da scheint mir eher ein Wissens-Defizit vorzuliegen, dass keine Software ausgleichen kann. Schließlich birgt solch leichtsinniges Verhalten wesentlich schlimmere Gefahren als einen Stick zu formatieren.

    Aber nungut, ich denke wir können den OT damit beenden. Solltest du den Bedarf haben tieftreifender über dieses Thema zu diskutieren kannst du ja ein neues Thread aufmachen

  5. #15

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    Standard AW: USB-Stick bootfähig machen / kein Betriebsystem gefunden

    Einen USB Bootstick mit Windows lässt sich eigentlich ganz einfach erstellen. Das einzige was du dafür benötigst ist ein Rechner mit lauffähigem Windows, eine Windows Installation als ".iso" und das Programm "Windows 7 USB/DVD Download-Tool".

    Windows 7 Home Premium: Klick
    Windows 10: Klick

    Das Downloaden der ISO Dateien ist legal und sollte kein Problem darstellen. Zur Aktivierung später nutzt du dann deinen Original Windows Key, den du sicherlich hast.
    Du musst dann einfach das kleine Tool starten und die ISO Datei einbinden, sagen auf welchen USB Stick er das raufschmeißen soll. Dann wartest du kurz und anschließend sollte einer frischen Installation von Windows nix mehr im Weg stehen

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