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  1. #21
    Avatar von qmiq
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    Standard AW: Fettleibigkeit - Adipositas

    Für mich ist das keine Krankheit. Eine Krankheit ist etwas, was man nicht beeinflussen kann. Klar hängt das alles auch vom Grundumsatz, Muskelmasse, Bewegung und Nahrungsaufnahme ab, aber genau da kann man überall ansetzen.

    Ich versuch mich immer zumindest etwas zu bewegen.
    Eine Station mit dem Bus oder Bahn? Laufe ich.
    McDonalds? Klar, aber eher Ausnahmsweise und dann nur ein Burger.
    Ansonsten koche ich selber und achte dann auch drauf dass es nicht nur frittiertes gibt.

    Aber ich achte da nicht im Detail drauf und esse wohl viel zu fettig und salzig - aber hat sich noch nicht negativ durchgeschlagen und dann mache ich mir auch (leider) viel zu wenig Sorgen um die Zukunft.
    - But shit, it was 99 cents! -

  2. The Following User Says Thank You to qmiq For This Useful Post:

    DotNet (24.08.2015)

  3. #22

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    Standard AW: Fettleibigkeit - Adipositas

    ich habe eine gute Freundin, die auch sehr adipös ist und auch sehr darunter leidet.
    Einen richtig guten "Ausweg" hat sie noch nicht gefunden. Allerdings verbucht sie grade ein paar kleinere Erfolge -also auf der Waage- damit, dass sie eine Analyse hat erstellen lassen (vom Hausarzt), welche Lebensmittel sie nicht so gut verträgt - keine Stoffwechselanalyse!
    Es war recht überraschend, dass der Körper auf einige Produkte unverträglich reagiert, da sie selber es nie wahrgenommen hat.
    Jetzt lässt sie diese Dinge weg und ganz langsam sinkt ihr Gewicht.
    Es scheint sehr, sehr selten zu sein, dass solche "Nichtabnehmer" outen.... Aber bedenkt, es gibt auch das Gegenteil.... Menschen die unbedingt zunehmen müssten und nicht können..............NEIN ich gehöre LEIDER nicht zu ihnen
    Aber soetwas gibt es und man darf nicht aufgeben und Gründe suchen!!
    Und zum Thema Sport: Klar kann man ohne Sport abnehmen.... gerade wenn man jünger ist. Aber die Haut und das Gewebe danken es einem nicht gerade. Das ist mein Ansporn.... Sport ist zwar Mord, aber dadurch erhält man sich fit.

  4. #23
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Fettleibigkeit - Adipositas

    Es gibt verschiedene Ansätze, wie die Übergewichtigkeit der Bevölkerung (derzeit 2/3 der Männer und mehr als die Hälfte der Frauen) reduziert werden kann. Beispielsweise der Nutri-Score. Er liefert in Form eines 5-Stufigen Ampelsystemes einen Überblick über die Qualität der Nährwerte. Damit sieht der Verbraucher auf einen Blick, ob ein Lebensmittel eher gesund oder ungesund ist. Zwar bleiben künstliche Inhaltsstoffe unberücksichtigt. Aber für eine erste grobe Einschätzung scheint es gut geeignet.



    Unsere Ernährungsministerin Julia Klöckner wehrte sich jedoch dagegen. Generell lehnt sie gesetzliche Vorgaben ab und setzt auf Freiwilligkeit der Hersteller. In Kooperation mit Nestle hat sie erreicht, dass der Konzern den Zucker in seinen Produkten reduziert. Dies brachte ihr jedoch aus mehreren Gründen viel Kritik: Zum einen wirkten die lobenden Worte zu Nestle wie Schleichwerbung. Reklame für einen Konzern, der seit längerem durch fragwürdige Praktiken wie z.B. unnötiger Müllproduktion, Privatisierung von Wasserquellen oder irreführender Werbung negativ auffällt.

    Darüber hinaus sind die Verbesserungen überschaubar. Produkte, die bis dato viel zu viel Zucker enthielten, enthalten nun zu viel Zucker. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber eben nur einer - kein Erfolg, der die Fettleibigkeit messbar reduzieren wird. Außerdem setzt diese Maßnahme nicht beim Bewusstsein des Konsumenten an. Das oberste Ziel sollte sein, dass der Konsument sein Konsumverhalten versteht, hinterfragt und im besten Falle ändert. Hierfür sind Maßnahmen wie der Nutri-Score besser geeignet. Würden diese flächendeckend eingesetzt, schafft dies zu einem gewissen Grad Transparenz und macht auf das Thema im Alltag aufmerksam.

    Die von Klöckner propagierte Freiwilligkeit hat allerdings lange auf sich warten lassen. Die Lebensmittelindustrie wehrt sich mehrheitlich seit über 10 Jahren gegen eine Kennzeichnungspflicht. Vor allem ungesunde Produkte haben hier ein nachvollziehbares Interesse, dass diese keine orangene oder sogar rote Ampel tragen. Vereinzelt haben erste Ketten und sogar Unternehmen damit begonnen, den Score freiwillig einzusetzen - allerdings gab es auch hier Gegenwehr. So wurde Iglo die Kennzeichnung per einstweiliger Verfügung temporär verboten. Allerdings hat Iglo in Revision gewonnen und plant bis Anfang 2020 eine Kennzeichnung sämtlicher Produkte.

    Seht ihr im Nutri-Score eine sinnvolle Maßnahme, um die Bevölkerung für die Qualität von Lebensmitteln zu sensibilisieren?
    Sollte hier auf Freiwilligkeit gesetzt werden oder ist eine Verpflichtung für alle Hersteller notwendig?
    Welche Alternativen könnten helfen, das Problem zu lösen?


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