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  1. #11
    Avatar von DotNet
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    Standard AW: Ist BIO sinnvoll oder humbug?


    Generell ist das natürlich eine gute Idee. Vor einigen Jahren hat die EU hier aber gehandelt, und einheitliche Standards festgelegt. Diese müssen erfüllt sein, um Buzzwords wie Bio, Öko und ähnliche verwenden zu dürfen. Lebensmittel die das EU-BIO Siegel (siehe oben) tragen, müssen mindestens zu 95% aus ökologischem Anbau stammen. Gentechnisch veränderte Pflanzen oder Tiere dürfen nicht verwendet werden, weil nicht absehbar ist, welche Schäden an Mensch und Umwelt diese verursachen. Auch Chemie-Keulen wie Pestizide oder radioaktive Strahlen (wird gerne bei Gewürzen genutzt) sind verboten. Darüber hinaus sind Bio-Bauern verpflichtet, jedes Jahr eine andere Sorte an Pflanzen auf ihrem Feld anzubauen. So wird einseitige Auslaugung verhindert, die entsteht, wenn man Jahrelang die gleichen Pflanzen anbaut.

    Es gibt noch weitere Anforderungen, die man in der Verordnung nachlesen kann. Zusammengefasst finde ich das einen wichtigen ersten Schritt, wenngleich auch noch Luft nach oben bleibt. Definitiv unterscheiden sich Bio-Lebensmittel aber deutlich von konventionellen. Die Einhaltung der Bio-Regelungen wird kontrolliert, sodass Betrug schwer gemacht wird.

    Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!

  2. #12

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    Standard AW: Ist BIO sinnvoll oder humbug?

    Ja warum nicht? Wenn das nötige Kleingeld zur Verfügung steht, denke ich dass Bio-Produkte sicher einen Mehrwert bieten können. Als Beispiel die Bio-Milch, welche nach Studien 10 -70 % mehr Omega-3 Fettsäuren enthält als herkömmliche. Je höher der Anteil an Rauhfutter (Gras, Heu) und je mehr Weidegang desto höher der Omega-3 Gehalt. Bioobst und Biogemüse können bis zu 90 % mehr Vitamin C enthalten. Gleichzeitig ist der Schadstoffgehalt (Cadmium, Nickel) bei Bioware generell deutlich niedriger – die Pestizidbelastung liegt bei null. Die deutlich höheren Vitalstoffwerte von Biomilch, Bioobst und Biogemüse oder auch von Biowein stärken das Immunsystem und schützen uns vor Krebs.

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  4. #13
    Avatar von John Gotti
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    Standard AW: Ist BIO sinnvoll oder humbug?

    Die Frage ist nur, wie lange das noch gewährleistet werden kann. Abgesehen von den klassischen Umweltverschmutzungen durch Pestizide hängt auch noch das TTIP Damkolesschwert über unseren Köpfen. Wenn das kommt, haben wir hier nicht nur noch weiter abgesenkte Standards was Lebensmittelsicherheit und Qualität angeht, sondern auch noch Gentechnik. Die Auswirkungen all dieser Dinge halten sich aber nicht an Grundstücksgrenzen. Saatgut von einem Gentechnik-Bauern wird auch auf die Felder des Bio-Bauern wehen. Die Aussage, man hat die Wahl, ist daher nicht mehr lange haltbar. Früher oder später werden mehr oder weniger alle Lebensmittel mit gesundheitsschädlichen Stoffen belastet sein, wenn wir nicht komplett auf Bio umschwenken - Also Bio zum Standard machen, nicht zu einem Premium-Produkt wie bisher.

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  6. #14
    Avatar von VW Kaefer
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    Standard AW: Ist BIO sinnvoll oder humbug?

    Ich halte es für Unsinnig, Bio pauschal als Humbug abzustempeln, nur weil es vereinzelt Betrüger gibt. In anderen Bereichen gibt es das doch auch. Beispielsweise Medikamente. Dort kamen in letzter Zeit vermehrt Gefälschte Produkte in den Handel. Diese wiesen den falschen oder gar keinen Wirkstoff auf, wodurch der Gewinn für die Fälscher sehr hoch ist. Deswegen sagt natürlich auch keiner, man soll auf Medikamente verzichten, weil sie gefakt sein könnten. Wäre auch totaler Unsinn. Mit Bio-Artikeln sehe ich es ähnlich, sie bieten einen klaren Mehrwert. Man merkt schon am Geschmack einen deutlichen Unterschied zwischen hochwertigem Bio-Fleisch und dem Billig-Fleisch aus der Kühltheke vom Discounter. Ich kaufe fast nur noch vom Metzger um die Ecke.
    1. Es ist wichtig eine Frau zu finden, welche prima kocht und putzt.
    2. Es ist wichtig eine Frau zu finden, welche viel Geld verdient.
    3. Es ist wichtig eine Frau zu finden, welche es liebt, Sex zu haben.
    4. Es ist wichtig, dass diese 3 Frauen sich niemals treffen!

  7. #15
    Avatar von TomatenKetchup
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    Standard AW: Ist BIO sinnvoll oder humbug?

    Dass man sich die Frage nach dem nötigen Kleingeld stellen muss, finde ich schon etwas bedenkenswert. Die Gesundheit sollte unser allen höchstes Gut sein. Schließlich gibt es sie nur einmal und wenn wir die versauen, dann ist alles andere bedeutungslos. Dementsprechend ist die Qualität der Lebensmittel für mich wichtiger, als ein 600€ Smartphone zu besitzen, oder einen 50 Zoll Fernseher. Lebensmittel stehen bei mir an erster Stelle, alles andere kommt danach. Ich finde es ohnehin beschämend, dass der Anteil des Gehaltes der für die Nahrung ausgegeben wird in Deutschland zu den geringsten weltweit gehört. Das Leben ist zu kurz für schlechte Nahrungsmittel! Die Frage ob Bio sinnvoll ist, kann ich daher nur mit einem klaren Ja beantworten. Und Skandale gibt es überall, damit muss man leben. Wenn von 10 als Bio deklarierten Lebensmitteln 1 oder 2 nicht Bio sind, dann lebt man immer noch wesentlich gesünder als wenn man nur minderwertige Nahrungsmittel kauft, da sind dann nämlich 10/10 nicht Bio

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    cassiopeia (21.06.2016)

  9. #16

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    Standard AW: Ist BIO sinnvoll oder humbug?

    Ich persönlich finde es gerade bei Gemüse & obst wichtig auf BIO Siegel zu achten. Sollte e4s kein Bio Obst sein, sollte man ja wegen diversen Insektiziden und pestiziden sein Obst waschen. Nur werden leider durch das abwaschen sehr wichtige Mikronährstoffe verschwendet, und die sind mitunter das Wichtige beio BIO Obst. Bei Fleisch finde ich persönlich es ziemlich eigenartig von BIO zu reden. Es ist für mich sowieso nicht nachvollziehbar warum man Fleisch essen sollte, aber speziell stört mich die Vorstellung das Bio-Kühe zum Beispiel ein besseres leben führen, weil sie Bio-Futter bekommen. Und den Kunden wird damit vermittelt es sei gesund und gut Biofleisch zu essen, obwohl es schon lange bewisen ist, dass es äußerst ungesund isdt. Meiner Meinung nach wird hier gezielt die Tierindustrie gefördert und nihct mal ansatzweise im Sinne der Konsumenten gehandelt.

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    cassiopeia (21.06.2016)

  11. #17

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    Standard AW: Ist BIO sinnvoll oder humbug?

    Als Ergänzung zu meinem Pro-Bio-Posting von weiter Oben:
    Zwischenzeitlich habe ich das Buch "Die unsichtbare Kraft in Lebensmitteln - Bio und Nichtbio im Vergleich" von Dänzer angeschaut,
    und kann es nur jedem, der sich ernsthaft mit der Frage "To Bio or Not to Bio" auseinandersetzt, währmstens empfehlen.
    Es ist ein Bildband mit Mikroaufnahmen von Biolebensmitteln und Nichtbio - der Unterschied ist auf der Zell-Ebene beeindruckend:
    während Biolebensmittel - sofern sie wirklich biologisch sind - über eine "lebendige Struktur" verfügen, findet man bei nicht-bio tatsächlich nur defekte, beschädigte oder zerstörte Strukturen.
    Die Bilder gibts auch im Netz zu sehen, also wer keine Lust hat, das Buch zu kaufen (obwohl es sich meiner Meinung nach absolut lohnt), der kann sich die Fotos auch online ansehen, z.B. hier:

    https://volksbetrugpunktnet.wordpres..._lebensmittel/

    Mit besten Bio-Grüßen an alle,
    MSS
    "The human race is just a chemical scum on a moderate-sized planet, orbiting around a very average star in the outer suburb of one among a hundred billion galaxies. We are so insignificant that I can't believe the whole universe exists for our benefit. That would be like saying that you would disappear if I closed my eyes."
    On Perspective - interview with Ken Campbell on Reality on the Rocks: Beyond Our Ken, 1995

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    Fritz (26.06.2016)

  13. #18

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    Standard AW: Ist BIO sinnvoll oder humbug?

    Ich bin auch für Bio, wobei ich die Minimalvorgaben, die beispielsweise Discounter-Bio-Fleisch gerade so erfüllt, nicht ausreichend finde. Mir ist vor allem die artgerechte Tierhaltung wichtig, und das ist bei Bio oftmals nicht ausreichend gewährt. Ein wenig mehr Platz, ein wenig mehr Beschäftigung etc. mag besser sein als nichts, aber artgerecht ist es nicht. Wir müssten zurück zu einer Zeit, in der Fleisch nur selten gegessen wurde, um die gigantische Fleischproduktion zu reduzieren. In irgendeiner Doku neulich wurde berichtet, dass sich der Fleischkonsum seit den 50ern verzehnfacht hat. Entsprechend umfangreicher ist die Tierhaltung. Massentierhaltung geht immer zu Lasten des Lebewesens. Eine Weidehaltung, die für Tiere so wichtig ist, ist für die Massen an Tieren rein räumlich nicht möglich, also wird die Haltung grausam bleiben, auch für Bio-Tiere.
    Wenn wir als Verbraucher unseren Fleisch-Verbrauch nicht drastisch reduzieren, also die Nachfrage senken, wird sich an den Zuständen nichts ändern. Bio ist eben leider nicht nur pestizidfreies Gemüse, sondern letztlich auch die Frage wieviel erträgliche Lebensbedingungen wir jenen zugestehen, die bei uns auf dem Teller landen.

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    Fritz (26.06.2016)

  15. #19
    Avatar von blackd124
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    Standard AW: Ist BIO sinnvoll oder humbug?

    Ich kaufe wenn möglich saisonale, regionale Produkte (Hofladen, Wochenmarkt) ansonnsten halt Bioprodukte (= mit dem Biosiegel) und zuletzt konventionelle Produkte.
    Neben ökologischen Gesichtspunkten finde ich s auch gut wenn die Wertschöpfung in meiner Region bleibt und ich so wenig wie möglich Megakonzerne unterstütze.
    Ob BIO-Produkte besser bzw. gesünder sind darüber lässt sich je nach Produkt streiten, jedoch wird durch den vermehrten kauf solcher Produkte zumindest der Druck auf die Erzeuger erhöht diese Mindesstandarts einzuhalten.

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    Fritz (26.06.2016)

  17. #20

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    Standard AW: Ist BIO sinnvoll oder humbug?

    Meine Meinung zu Bio- Produkten ist, dass es zum größten Teil schon keine schlechte Idee ist. Der größte Humbug, wie du meinst, ist allerdings meiner Meinung nach der Bio- Honig. Denn ich glaube nicht, dass eine Biene weiß, ob der Raps, den sie gerade bestäubt, auch wirklich Bio ist oder nicht. Man sollte lieber sein Geld in Produkte stecken, wo der Bauer wirklich einen fairen Lohn bekommt, damit die Familienbetriebe in Deutschland nicht immer weiter aussterben! Geh lieber zum ab und zu zum Dorfschlachter und dafür nicht jeden Tag zum Supermarkt, wo am Ende nichts beim Bauern landet. Wenn das immer mehr Menschen machen würden, die großen "Unternehmer", die einfach mal nen 2000 Kühe Stall bauen, dort einen studierten Landwirt reinsetzen und dann Geld kassieren, verboten werden... dann kann es mit den Preisen bergauf gehen und ein kleiner Familienbetrieb muss nicht mehr 100 Kühe, sondern 50 Kühe im selben Stall haben. Dann fühlen sich die Kühe auch gleich viel wohler und die Qualität der Milch nimmt nochmal deutlich zu. Denn ich finde, wir sollten unsern Erzeugern, sei es die Landwirte in Deutschland oder auch anderen Ländern, viel dankbarer sein und sie fair entlohnen!!!

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    Fritz (26.06.2016)

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