1. #1
    Avatar von DMW007
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    Ewiges Leben ist schon lange ein Menschheitstraum. Die durchschnittliche Lebenserwartung konnte durch bessere Lebensbedingungen und moderne Medizin in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter erhöht werden. Für heutige Kinder stehen die Chancen gut, 80 Jahre oder sogar älter zu werden. Unendliches Leben konnte laut öffentlichen Informationen bisher nicht umgesetzt werden. Dennoch wird weiter geforscht, wie sich der Alterungsprozess stoppen oder zumindest verlangsamen lässt. Aktuell kann man also nur ein möglichst langes Leben anstreben, in dem man sich versucht gesund zu ernähren sowie ausreichend Sport zu treiben.

    Unabhängig von den technischen Möglichkeiten stellt sich die Frage: Ist ewiges Leben aus Sicht einer Einzelperson sowie für die Gesellschaft erstrebenswert? Denn bei allen Vorteilen gibt es auch potenzielle Probleme:

    • Wenn man ewig lebt, werden die Handlungen bedeutungsloser. Schließlich könnte man alles auch noch irgendwann erledigen. Wer nur begrenzt Zeit hat, muss sich entscheiden, was ihm oder ihr wichtig ist
    • Der einzelne Mensch könnte dadurch in einer Krise landen. Es spielt ja keine Rolle, ob man für eine Tätigkeit Tage, Wochen, Monate oder Jahre dauert
    • Es wird eine immer größere Diskrepanz zwischen lebenden und neu geborenen geben (Neuling vs. hunderte Jahre Erfahrung)
    • Fortpflanzung wäre unter diesen Umständen noch viel weniger Erstrebenswert sondern sogar hinderlich - ohne natürlichen Tod wächst die Erdbevölkerung noch rasanter, sodass sich die bereits jetzt bestehenden Probleme drastisch verschärfen
    • Welche Auswirkungen hat das auf den Wert eines Menschenlebens?
    • Viele gesellschaftliche Dinge müssten neu organisiert werden: Angefangen vom Rentensystem bis hin zu Gefängnisstrafen. Wer wirklich lebenslang ins Gefängnis soll, kostet der Gesellschaft ein Vermögen


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    Hase (08.09.2020)

  3. #2
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    Hallo,
    ewiges Leben ist schon sehr praktisch da hat man sehr viel Zeit zum Sachen auszuprobieren.
    Beispielsweise muss man nicht immer den gleichen Beruf machen sondern kann ja auch mal in andere Branchen gehen und mal was ganz andres ausprobieren.
    Oder einfach Sachen die man als Kind nicht gemacht hat als Erwachsener nachholen oder sehr viel Geld anhäufen und damit Organisationen und Stiftungen gründen oder einfach Reisen.
    Also ich finde ewiges Leben erstrebenswert und Befürworte ewiges Leben.

  4. #3

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    Standard AW: Ist ewiges Leben erstrebenswert?

    Ewiges Leben mit einer Garantie, dabei gesund und fit zu sein?

    Außerdem birgt das nicht gerade wenig Risiken, um mal einige zu nennen:

    - Größenwahn ("ich lebe für immer") und Kontrollwahn (in der Politik, Stichwort: Diktator)
    - Überbevölkerung
    - Irgendwann wird es "langweilig" -> Ziellosigkeit und damit verbunden psychische Auswirkungen

    usw.

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    Darkfield (09.09.2020)

  6. #4

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    Ausrufezeichen AW: Ist ewiges Leben erstrebenswert?

    Ewiges Leben ist ein Wunschtraum den es schon seid Anbeginn der Menschheit gibt.

    Meiner Meinung nach ist ewiges Leben genauso viel Wert wie ein kurzes Leben. Nämlich garnichts. Denn auch ewig zu leben, bedeutet auch irgendwann zu sterben. Ewiges leben bedeutet auch alles irgendwann hinter sich zu lassen und im Nichts zu verschwinden. Ewiges Leben würde für die einzelne Person bedeuten alle Menschen die man liebt um sich zu verlieren. Ewiges Leben würde bedeuten das dein Gehirn immer und immer langsamer wird. Das Gehirn ist wie eine Festplatte die irgendwann voll ist. Das kann man bei sehr alten Menschen gut beobachten die oft lange Zeit benötigen um über etwas zu sagen. Das liegt nicht an der Alterung! Es gibt sehr viele Punkte die einem das ewige Leben zur Hölle machen würde. Hier nicht pessimistisch zu denken führt nicht wirklich zu einem Fazit. Ich bin erst 19. Ich denke viel über das Leben und den Tod nach. Ich bin ein Pessimist was dieses Thema angeht. Liegt aber vielleicht auch daran das ich Atheist bin. Optimisten werden mir vielleicht was anderes sagen? ��

  7. #5
    Avatar von BitNet
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    Standard AW: Ist ewiges Leben erstrebenswert?

    Beste Analyse ist bei mir, dass es sehr wohl erstrebenswerter ist, weil man mehr dann im Leben halt schafft und je nach Person hat man sowieso Unsicherheit, wann es vorbei gehen kann und daher wird man sowieso etwas anstreben wollen, anstatt Zeit sich zu lassen, da man sowieso sehr lange lebt. Das hohe Wissen mit aufwendigen Denkmustern ist effektiver für die Wissenschaft als das weitergegebene Wissen, was man erst erhoffen muss, es anderen zu lehren. Diese Personen können dann den anderen Menschen das Wissen weitergeben und daraus wären Menschen eine wirklich weiter fortgeschrittene Spezies.
    Langweilig wird es nicht so schnell. Die Planeten mit Spezies entwickeln sich immer weiter und das Universum ist gigantisch

  8. #6

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    Standard AW: Ist ewiges Leben erstrebenswert?

    Für mich wäre es nichts ewig zu leben. Ich denke, dass man mit dem Tod konfrontiert wird, gehört zum Leben dazu und bringt Menschen dazu, ihre Verhaltens- und Denkmuster zu überdenken. Ich denke man lebt sein Leben auch bewusster und in vollen Zügen, wenn man weiß, dass es irgendwann zu Ende geht.

    Außerdem möchte ich nicht miterleben wie immer mehr und mehr Menschen von Maschinen abgelöst werden und von den Folgen des Klimawandels, die immer deutlicher zu spüren sind, möchte ich gar nicht erst anfangen.

  9. #7
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Ist ewiges Leben erstrebenswert?

    Dann bist Du aber im Internet falsch, das Internet vergisst Dich nie mehr!
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  10. #8
    Avatar von BitNet
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    Standard AW: Ist ewiges Leben erstrebenswert?

    Manche denken echt wie Bots. Ich meine nicht bestimmte Benutzer aus diesem Forum, sondern generell, dass es solche Menschen gibt, die so ankommen mit "Wer weiß, irgendwann lebt unser Bewusstsein in einem Chip weiter" oder sonst wo oder gar mit "Was unterscheidet uns überhaupt zu den künftigen Robotern aus Science Fiction?" Kann diesen Dünnschiss nicht ertragen.
    Man vergleicht Biologie und den Organismus mit irgendwelchen Chips, die aus irgendwelche elektronische Zustände mit vielen Transistoren, die solche Halbleiter sind mit Silizium, was entweder leiten oder nicht leiten kann und 0 oder 1 Zustände hat, wodurch Binärcode für bestimmte Instruktionen der CPU bestimmt wurde und dann Hexadezimal statt Binärcode verwendet wurde, weil es wegen mehreren Zeichen man besser unterscheiden kann und dann Assembler und später noch höhere Programmiersprachen definiert hat.
    Das ist scheißegal, wie Komplex das künstliche Gehirn programmiert wird. Es wird nicht das Gefühl haben, dass es lebt und es nur behaupten, weil es das Verhalten des Bewusstseins programmiert wurde.
    Der Mensch ist viel besonderer und komplexer als sowas und nicht die Komplexität macht es aus, sondern bestimmte organische Dinge nenne ich es mal. Nur die können solchen Zustand überhaupt erzeugen.


    Man fragt sich nun, worauf sich dieser Text bezieht, da niemand es hier erwähnt hat.
    Das hat schon aber eine Beziehung mit der Meinung über das Leben und Mensch zu sein.
    Viele schätzen es nicht mehr so wertvoll ein Mensch zu sein und halten sich oft in eigenen Gedanken auf, wo alles voll von den Science Fiction Hollywood Filmen ist.
    Oder lassen sich von einem technischen Informatiker, der sich mit der elektronischen Technologie beschäftigt, etwas über das biologische Gehirn erzählen, dass es nix anderes wäre, als eine neuronaler Netz usw was Informationen von der Außenwelt durch seine Sinnesorgane empfängt, darüber nachdenkt, es versteht, darauf sich einigt und somit abspeichert oder es bestimmte Wiederholungen besser abspeichert, sodass man effizienter bestimmte Aufgaben machen kann. Das stimmt alles, es hat schon Ähnlichkeiten.
    Trotzdem kann man es nicht vergleichen, wenn es um bestimmte Dinge geht, wie z.B. lebendig sein und sich bewusst sein, dass man lebendig ist und tatsächlich etwas fühlen. Nicht nur Berührungen, sondern auch Schmerz. Bei Elektronik kann man nicht mal Berührung sagen, sondern einfach Kontakt. - Es reagiert nämlich nicht auf Reize, weil es keine Reize hat, da es nicht gereizt wird und es reagiert nicht darauf, dass es eine Berührung fühlt, weil es keine Berührung fühlt, sondern eine tote Materie ist, was unlogisch "tot" zu sagen ist, weil es nicht mal davor gelebt hat und es nicht auf Berührung reagiert, sondern durch den entstehenden Kontakt, der bei der Berührung entsteht.
    Ja das alles ist irgendwie vilt auch wenn ich darüber nachdenke bei den biologischen Wesen so, aber es ist alles da komplizierter.

    Bei Lebewesen gibt es z.B. auch Zellteilung usw.
    Nur das fragwürdigste von allem ist, wie überhaupt das Bewusstsein entsteht und weshalb man gerade in diesem Körper steckt und nicht im anderen.
    Ich meine es gibt Milliarden Menschen auf der Welt und man könnte ja in jedem Körper bei der Schwangerschaft landen, wenn man die andere Person wäre.
    Doch was beschreibt, dass man gerade diese Person ist, wenn man sich selbst äußerlich betrachtet und nicht ne andere?
    Welche Faktoren spielen da ne Rolle, wer man ist?
    Frage mich, welche Beziehung das "Ich" mit seinem Körper zu tun hat und ob man nicht es als Gegenseitige Abbildung betrachtet, wo durch die Faktoren gleichzeitig das Ich und Parallel dazu der dementsprechende Körper gebildet wird.

    Wieso ist die Natur und die Menschen oder Tiere so schön?
    Entweder gibt es da eine Absicht, dass es so logisch ist von etwas intelligentem oder es ist alles so entstanden durch die Naturgesetze.
    Ich meine es stürzt ja alles ab, wenn es nicht stabil ist und wenn es stabil bleibt, bleibt es stabil.
    Stabilität sieht ordentlich aus und Ordnung ist das, was man als schön beschreibt.
    Vilt sind wir entstanden, weil die Lebewesen bei der Evolution sich gut wie möglich angepasst haben, bis die stabil sind und deshalb ist man so schön

    Bei Menschen mit Behinderung merkt man ja bei Äußerem, dass es bestimmte ungleichmäßige Verformungen gibt.
    Es liegt daran, dass etwas nicht stabil ist und die deshalb krank sind und das Wachstum halt nicht so gut verläuft.

  11. #9
    Avatar von technikfreak8
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    Standard AW: Ist ewiges Leben erstrebenswert?

    Für mich ist ewiges Leben nicht erstrebenswert. Bei dem ersten Gedanken daran, mögen sich natürlich positive Gefühle einstellen. Man hat genügend Zeit, um alles auszuprobieren. Doch bei weiterem Nachdenken merkt man, dass mit dem ewigen Leben auch Schattenseiten auftreten würden. Was ist denn mit den Menschen, die dir wichtig sind, die aber nicht ewig leben? Für mich persönlich wäre es bedeutungslos ewig zu leben, wenn meine Liebsten nicht auch ewig leben würden. Dies wäre eine sehr traurige Art von Einsamkeit. Außerdem verliert mit ewigen Leben wie manche hier auch schon angemerkt haben, bestimmte Handlungen einfach ihren Wert. Es liegt einfach in dieser Natur, dass alles vergänglich ist und erst dadurch weiß man viele Sachen zu schätzen.

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